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Kurze Fasnacht, viele Pläne – Das bieten Narren der Poppele in Singen

Quelle und Bild: Südkurier Singen, 10.01.24, Autor: Christel Rossner

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Kurze Fasnacht, viele Pläne: Das bieten Narren der Poppele in Singen

Mitte Januar geht es los und dann auch ganz schnell mit Narrenspiegel, Umzügen und der Hoch-Zeit der Fasnacht. Die Poppele präsentieren ihr Programm und setzen dabei einmal mehr auch aufs Top10 statt Scheffelhalle.

Die Fasnachtszeit ist kurz in diesem Jahr, viel Zeit bleibt den Narren nicht. Für die Popplezunft steht das 100-jährige Jubiläum der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) an, dazu zwei Umzüge in Gottmadingen, traditionell am Rosenmontag und bereits Ende Januar zum Jubiläumsumzug 150 Jahre Gerstensackzunft. „Wir haben viereinhalb Wochen, bis Aschermittwoch drängen sich die Termine“, zeigt Zunftmeister Stephan Glunk seinen vollen Terminkalender. Die Poppele haben sich ins Zeug gelegt, mit dem Narrenspiegel am 26. und 27. Januar in der Stadthalle startet die Poppelezunft in die Singener Fasnacht 2024.

„Die Proben laufen und wir eröffnen mit einer Überraschung“, sagt Regisseur Ekke Halmer. Er bedauert zwar den Verlust der Scheffelhalle, aber „wir kriegen das schon hin“. Geprobt werde in anderen Räumen, Requisiten bringen die Akteure selbst mit. „Mit dabei sind wieder alte Bekannte, aber auch zwei neue Tanzgruppen“, kündigt Halmer eine Gruppe für Kinder und eine für 16- bis 25-Jährige an. Besonders freut ihn, dass die Gottmadinger Aussteiger den Narrenspiegel wieder musikalisch begleiten. Karten sind im Vorverkauf ab Freitag, 12. Januar, über die Stadthalle zu haben.

Weiter geht es im Fasnachtsprogramm am Samstag, 3. Februar, mit dem Zunftball im Top10 um 20 Uhr. Karten im Vorverkauf sind in diesem Jahr aber nur online über die Internetseite der Poppelezunft erhältlich. Wie Säckelmeister Holger Marxer erklärt, seien in den vergangenen Jahren Karten über Online-Reservierung schnell weg gewesen, am Abend der Veranstaltung wurden aber viele gar nicht abgeholt.

Auch für den Kindernachmittag am 9. Februar um 14.30 im Top10 gibt es Karten nur über die Internetseite. Da wieder mit einem Ansturm zu rechnen ist und um Platz zu schaffen, müssen Kinderwägen draußen bleiben. „Aber wir werden für einen Extra-Parkplatz sorgen“, so Marxer. Im Anschluss an den Kindernachmittag startet dann um 17.30 Uhr der Jugendball. Auch einen kostenlosen Busshuttle-Verkehr vom Top10 zum Rathaus und zurück wird es geben.

Ab dem Schmotzigen Dunschtig am 8. Februar übernehmen wieder die Narren das Regiment, die Schulen werden geschlossen und ab 13 Uhr wird das Stadtoberhaupt entmachtet. Schutz bei Regen und Kälte bietet ein zweites Zelt der Grabenhupfer auf dem Rathausplatz. Dort startet am Samstag, 10. Februar, um 14.30 Uhr wieder der große Umzug mit rund 60 Gruppen durch die Innenstadt. Diesmal ohne Pferde und mit weniger Hexengruppen. „Da wollen wir eine Bremse ziehen, die Vielfalt der Hästräger soll im Vordergrund stehen“, erklärt Zunftkanzler Daniel Kech, dass sich immer mehr Hexengruppen beteiligten und der Umzug zu hexenlastig wurde.

Zum Abschluss der Singener Straßenfasnacht öffnet dann am Fasnachtssonntag der Närrische Jahrmarkt ab 12.30 Uhr wieder seine Stände auf dem Rathausplatz.

Wie Zunftmeister Stephan Glunk berichtet, hat die Sparkasse Hegau-Bodensee eine neue Auflage mit 5000 Exemplaren der Kinderfibel gesponsert. Noch vor Fasnacht werden die Poppele 35 Schulen und Kindergärten besuchen, und die Fibel verteilen. Sein Dank geht auch an die Stadt, welche die Zunft finanziell unterstützt.

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