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Ratsausflug in virtuelle und in luftige Höhen

Beim diesjährigen Ratsausflug ging es zuerst in den Narrenschopf nach Bad Dürrheim. Dort erhielten wir eine gut zweistündige Führung durch das neu gestaltete Museum.

Wer den Narrenschopf von früher kannte, war überrascht, wie viele Dinge sich geändert haben. Die Ausstellung gliedert sich jetzt nicht mehr nach Zünften und Landschaften, sondern ist themenbezogen. Dabei geht es um Strohfiguren wie unseren Hoorig Bär über das Kölner Dreigestirn bis hin zu Themen wie Fastnacht und Tod oder darum, wie die Commedia del Arte die schwäbisch-alemannische Fasnacht beeinflusst hat. Beeindruckend ist auch, wie der Ambraser Teller digital präsentiert wird. Diese Präsentation wurde möglich durch das vom Bund geförderte Programm Museum 4.0, welches auch die „4. Kuppel“ des Narrenschopfes, das Narretarium, ermöglichte. Dort wurde Fastnacht mit einem 360°-Film eindrucksvoll präsentiert. Der neue Chef des Narrenschopfes, unser Säckelmeister Holger, war auch dabei und zeigte einigen seiner Ratskolleginnen und Ratskollegen seinen neuen Arbeitsplatz.

Nach einer Stärkung im Café des Narrenschopfes ging es weiter zum Testturm nach Rottweil. Auch hier wurde uns in einer Führung rund um den Turm viel Interessantes zu dem Bauwerk vermittelt. Das 268 m hohe Bauwerk wurde am Stück betoniert. Das bedeutet: es wurde 68 Tage lang ununterbrochen Material geliefert und verarbeitet, sieben Tage die Woche 24 Stunden am Tag. Inzwischen erfreut sich das Bauwerk großer Beliebtheit und ist ein Anziehungspunkt für sehr viele Besucher nicht nur aus der Region. Nach der Führung ging es dann aufwärts. Trotz anfänglich zum Teil erheblicher Bedenken gingen aber alle Ausflugsteilnehmer mit nach oben auf die Aussichtsplattform. Auch Rebwiebermodder Bettina legte ihre anfängliche Scheu ab und wagte sich, wenn auch vorsichtig, bis an die Scheiben.

Der Tag endete mit einem gemütlichen Beisammensein im Nebenzimmer der Sonne.

Ali Knoblauch

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