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„Die Scheffelhalle, die lieben alle“

„Die Scheffelhalle, die lieben alle“

So emotional war der Spatenstich zum Hallenwiederaufbau
Mit viel Schwung beim Spatenstich zum Wiederaufbau der Scheffelhalle.
Mit viel Schwung beim Spatenstich zum Wiederaufbau der Scheffelhalle.

Jetzt ist es auch offiziell: Der Wiederaufbau der Scheffelhalle ist gestartet. Bis zum zweiten Quartal 2025 soll sie fertig sein. Wie sehr die Halle gefehlt hat, zeigt ein Lied, das alle gemeinsam schmettern.

Quelle Südkurier Singen, 24.11.2023 Autor: Matthias Güntert

https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/wiederaufbau-scheffelhalle-beim-spatenstich-wird-es-emotional;art372458,11806431#

Es war zwar schon lange kein Geheimnis mehr, denn der große lila Bagger, die Baustellenzäune und die vielen kleinen, farbigen Markierungen auf dem Areal haben es schon vor Tagen verraten: Der Wiederaufbau der Scheffelhalle hat begonnen. Doch jedes große Bauvorhaben braucht seinen offiziellen Spatenstich. Durch ihn wird signalisiert, dass hier etwas Großes entsteht. Und kaum ein Gebäude steht so sehr in Verbindung mit der Geschichte der Stadt Singen wie die Scheffelhalle, die bei einem Feuer am 17. November 2020 vollständig zerstört wurde.

Bildergalerie der Poppele-Zunft Singen

Sie galt lange Zeit als gute Stube für alle Vereine und Institutionen in der Hohentwiel-Stadt. Und wenn es nach dem Wunsch der Stadtverwaltung Singen und dem Gemeinderat geht, soll sie es schon im Jahr 2025 wieder werden. Dann nämlich sollen die Bauarbeiten an der neuen Scheffelhalle fertig sein, wie Oberbürgermeister Bernd Häusler beim Spatenstich betonte. „Wir sind voll im Zeitplan. Unser Ziel ist es, dass die Scheffelhalle im zweiten Quartal 2025 in Betrieb ist“, so der Singener Rathauschef.

Beim Spatenstich war die Freude über den Wiederaufbau der Scheffelhalle greifbar. Überall fröhliche Gesichter. Allen voran die Mitglieder des Fördervereins Freunde der Scheffelhall. Sie hatten sich angesichts des Festaktes in festliche Fracks geworfen mit schwarzen Zylindern. Im Schlepptau hatten das wohl wichtigste Utensil des Tages: etliche Spaten. Auch Vertreter der Poppele-Zunft und des Männerchor Singens waren anwesend.

Bei seiner Ansprache erinnerte OB Bernd Häusler an den Brand der Scheffelhalle und die damit verbundenen Emotionen am 17. November 2020. „Es war ein dunkler Tag in der Geschichte der Stadt Singen“, sagte er. Umso erfreuter sei er, dass der Wiederaufbau der Halle nun auch offiziell starte: „Mit dem heutigen Tag haben wir alle Bedingungen der Versicherung erfüllt.“

Häusler machte damit deutlich, wie sehr die Stadt und der Gemeinderat sowie zahlreiche Bürger für den Wiederaufbau der Scheffelhalle gekämpft haben. Ein Beispiel seien die harten Verhandlungen mit der Versicherung. Laut Häusler betrug im März 2021 die Zusage der Versicherung 2,3 Millionen Euro. „Wir haben nachgehakt und zum Teil auch mit der Versicherung gestritten“, so Häusler. Dadurch sei die Summe auf 3,2 Millionen Euro gestiegen.

Die Summe beziehe sich laut Häusler auf den Neuwert. Der Restwert der Versicherung sei deutlich geringer ausgefallen. „Wenn wir die Scheffelhalle nicht wieder aufgebaut hätten, hätten wir nur den Zeitwert erhalten“, sagte er. Dieser habe bei etwa 720.000 Euro gelegen. Was dies für die Stadt bedeutet hätte? „Dann wäre die Fläche brach gelegen, vielleicht wäre irgendwann mal ein Parkplatz darauf entstanden“, so der Singener Rathauschef weiter.

Dass es nun mit dem Wiederaufbau los geht, begrüßt auch Architekt Ben Nägele: „Wir freuen uns darauf, dass man den Wiederaufbau der Halle nun mit eigenen Augen verfolgen kann.“

Auch Peter Adrian Gäng war die Freude sichtlich ins Gesicht geschrieben. Der sonst nicht um Worte verlegene Vorsitzende des Fördervereins rang um Worte. „So etwas erlebt Singen nur einmal.“ Es sei wahnsinnig, wie sehr sich die verschiedensten Menschen aus Singen und dem Hegau für den Wiederaufbau der Scheffelhalle eingesetzt hätten. „Und nun ist es endlich soweit“, so Gäng weiter.

Und Stephan Glunk, Zunftmeister der Poppele, griff natürlich standesgemäß zur Gitarre. „In zwei Jahren, ein Glück, haben wir unsere Scheffelhalle wieder zurück“, sang er. Und der Refrain gab es die Botschaft des Tages: „Die Scheffelhalle, die lieben alle!“

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Mit viel Schwung beim Spatenstich zum Wiederaufbau der Scheffelhalle.

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