Ausflug der „weiblichen Zunft“
Eine kulinarische Reise zur Insel Reichenau
Eine Schar von 18 Frauen und zwei Männern traf sich am Samstag, den 23.09.2023, pünktlich um 10.45 Uhr am Bahnhof in Singen. Ziel: Insel Reichenau! Die Begrüßung war wie immer bei uns Frauen überschwänglich herzlich. Die liebe Karin verteilte an jedes Rebwieb (wovon ja auch einige Schellenhansele sind) in der schönen roten Poppeletasche ein Vesperpaket – neudeutsch: Lunchpaket. Wow!!! Es war mit sehr viel Liebe von Bettina mit Kürbiskracher, frischem Brötchen, einem Babybel Käse, einem Radieschen, einem selbstgebackener Keks, einer Schokolade, einem Apfel, einer Flasche Mineralwasser und – der Höhepunkt: ein hartgekochtes Ei mit Gesicht und Spruch „Schön, dass du dabei bist“ – gepackt worden.
Mit dem Zug ging es bis Radolfzell, von wo aus auch schon bald das Schiff über unseren schönen Bodensee Richtung Reichenau fuhr. Das Wetter war ideal. Die Sonne kam durch und wir konnten auf dem Deck die Fahrt genießen. Es gab Sekt von Bettina und wir aßen mit Genuss unser Vesper. In der Gruppe zu essen und zu schnattern war herrlich.
Auf der Reichenau angekommen, holte uns eine sehr nette Frau mit einem Bollerwagen, der voll bepackt mit Wein und Gläsern war, ab. Führung auf der Reichenau mit Weinprobe – ein sehr gutes Thema für Rebwieber. Andrea, so hieß die Dame, war eine sehr angenehme Führerin. Langsam (Gabriele war mit „Gehhilfe“ unterwegs) und mit viel Informationen ging es zum ersten Stopp am Schloss Königsegg. Es steht in einem großen Park mit altem Baumbestand. Mit einem Gedicht über den ersten Wein und eine Anleitung zur richtigen Verkostung tranken wir alle sehr kundig den gut gekühlten Müller-Thurgau. Beim Nachschenken gab es keine Probleme. Jede von uns streckte freiwillig ihr Glas hin.
Weiter ging es, vorbei an Gemüsefeldern und Gewächshäusern, zur Hochwart. Ringsherum wird dort der Wein angebaut. Die Aussicht war fantastisch. Wir hatten immer noch Sonne und im entfernten Hegau schien es zu regnen. Da schmeckte der zweite Wein, ein Rosé, natürlich erst recht. Wir erfuhren von Andrea viel über die Insel, den Weinanbau und das Marketing. Von diesem höchsten Punkt der Insel verabschiedete sich unsere Führerin und wir hatten nun freie Zeit zur Verfügung. Einige von uns blieben noch auf der Hochwart und besuchten noch den Pfiffikus-Kräutergarten. Die anderen spazierten gemütlich wieder Richtung Hafen. In einem Lokal bei der Schiffslände saßen wir in gemütlicher Runde bei Eis, Kuchen und Getränken und genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen am See.
Auf dem Schiff nahmen diesmal alle unter Deck Platz und ruckzuck ging es zurück nach Radolfzell. Der Zug brachte uns nach Singen, wo uns die ersten Ausflügler verließen. Gut die Hälfte macht sich auf zum Abendessen in das Gasthaus Sonne. Allerdings dauerte es sehr, sehr lange, bis alle den Hunger stillen konnten. Aber der Gesprächsstoff geht ja bei Rebwiebern nie aus. Zufrieden und mit dem guten Gefühl, einen schönen Tag verbracht zu haben, gingen wir alle heim.
Ganz herzlicher Dank der lieben Bettina, die diesen Ausflug so wunderbar vorbereitet hat, und allen ein Dankeschön, dass sie dabei waren. Es war ein so harmonischer Tag!
Gerlinde