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Tief bewegt trauern wir um unseren Ehrenrat und guten Freund Jogi Kohnle

Die Singener Poppele-Zunft trauert um Andreas-Joachim „Jogi“ Kohnle

Trauer um Jogi Kohnle

Der Ehrenrat und langjährige Marktmeister ist am vergangenen Samstag nach langer Krankheit im Alter von 58 Jahren verstorben. „Wir verlieren mit Jogi Kohnle einen Menschen, der die Poppele-Zunft und das Brauchtum über Jahre hinweg gelebt und geprägt hat“, betont Zunftmeister Stephan Glunk. Mit Jogi Kohnle gehe ein waschechtes Urgestein der Singener Fasnet.

Seit 1985 war Jogi Kohnle Mitglied bei der Poppele-Zunft, zehn Jahre später, 1993, wurde er zum Marktmeister ernannt. „Diesen Posten hat er mit großem Erfolg bis 2013 ausgeübt“, so Glunk, ehe Rainer Maier zu seinem Nachfolger ernannt wurde. Jogi Kohnle war aber nicht nur bei den Poppele als Marktmeister aktiv, er war auch seit Jahren für den Wochenmarkt auf dem Herz-Jesu-Platz in Singen verantwortlich.

Stephan Glunk werde vor allem seine Freundlichkeit und seine große Geduld vermissen: „Er wird in der Zunft nicht zu ersetzen sein, seine Kontakte waren unzählig.“ Jogi Kohnle habe einfach jeden gekannt, was vor allem bei der Organisation des närrischen Jahrmarktes auf dem Rathausplatz unabdingbar gewesen sei, so Glunk.

Auch bei der Organisation der großen Narrentreffen, etwa 2004 und 2010 in Singen, habe Jogi Kohnle federführend mitgewirkt. „Ohne sein Know-how und seine Kontakte wären diese nicht so gut abgelaufen“, sagt Glunk.

Jogi Kohnle sei aber auch das Sprachrohr der Poppele-Zunft in die anderen Vereine in Singen gewesen: „Unsere gute Kameradschaft mit anderen Ver[1]einen war sein Verdienst.“ Jogi Kohnle habe sich immer klar positioniert und nach dem Motto agiert, dass die Singener Vereine nur gemeinsam stark sein können. So erinnere sich Glunk etwa gerne an die gemeinsame Zeit als Fußballer bei der DJK Singen. Wie groß die Lücke sein wird, die Jogi Kohnle in Sin[1]gen hinterlässt, wird auch in den sozialen Netzwerken deutlich: Dort ist die Anteilnahme nach dem Ableben von Jogi Kohnle besonders groß.

Quelle: Südkurier Singen, 03.08.2021 von MATTHIAS GÜNTERT

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