01.02.2010 - Schneereicher Umzug (sk)
Schnee lähmt Narrenumzug
Kurenti aus Slowenie
begeisteten 3 Tage die Zuschauer in Singen
Der große Jubiläumsumzug beim Singener Narrentreffen am Sonntagnachmittag erstickt im Schnee. Seit dem Vormittag flockt es heftig vom Himmel. Dennoch starten rund 6000 Hästräger. Der Höhepunkt des Narrentreffens leidet unter widrigen Wetterbedingungen. Seit Stunden schneit es in Singen. Mal mehr, mal weniger. Abzusehen ist schon jetzt, dass nicht die erwarteten 40 000 Besucher am Straßenrand stehen werden. „Es hat morgens schon geschneit, als sich viele entscheiden mussten, ob sie heute nach Singen reisen oder nicht“, sagt Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk.
Mit dem bisherigen Verlauf des viertägigen Treffens ist er sehr zufrieden. Auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es keine nennenswerten Zwischenfälle, trotz tausender feiernder Narren im Narrennest rund um die Singener Stadthalle.
Viel Lob gab es am Sonntagmorgen beim Zunftmeisterempfang der Zunft im Rathaus. Im vollen Bürgersaal freute sich OB Oliver Ehret über ein toll gelungenes Narrentreffen. „Die Poppele-Zunft ist etwas ganz Besonderes“, erklärte das Stadtoberhaupt. Ehret bedankte sich bei den Spendern des Brunnens und auch den vielen, vielen ehrenamtlichen Helfern, die den neuen Brunnen am Rathaus erst möglich gemacht hätten. Er wurde der Stadt von den Poppele geschenkt, erklärte Ehret.
Die kürzeste Ansprache aller Zeiten, bei gleich drei Rednern gleichzeitig, hielt Landrat Frank Hämmerle im Bürgersaal. Er sprach für die beiden Abgeordneten Veronika Netzhammer und Andreas Jung sowie für den Landkreis. Handgestoppt rund 32 Seekunden dauerte die Hämmerle-Rede. „Ein Turbo-Grußwort nach einem Turbo-Narrenspiegel“, meinte Hämmerle. „Dolle organisatorische Leistung – und hier ein Geschenk!“ Dann war – zur Verblüffung aller – die Rede auch schon wieder vorbei. Hämmerle erntete Riesenbeifall.
Mit dem wirtschaftlichen Verlauf des Riesenfestes sind die Organisatoren bislang zufrieden.
Quelle: Südkurier, 01.02.2010
