Die aktuelle
Ausgabe zur Fasnet 2018. Infos über den Narrenspiegel,
Kartenvorverkauf zu den Bällen in der Scheffelhalle, Saalwachen
der Zünfler u.v.m.
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11.11.2017 »Siehsch es brumme« Pickepackevolle Martinsitzung der Poppele-Zunft
Bei
der Martinisitzung der Poppele-Zunft wurde Christine Waibel (Mitte) in
den Rat aufgenommen, wo sich sich um das Sponsoring kümmert.
Das Fasnetmotto der Poppele-Zunft ist seit
jeher im besten Fall ein Sinnbild eines in Singen unausgesprochenen aber
zutreffenden Befindens: Das als finaler Höhepunkt der Martinisitzung am
Samstag präsentierte »Siehsch es brumme« ist ein Motto, dass das vor
Singen liegende Jahr 2018 in drei Worten perfekt zusammenfasst.
Und wem es noch zuwenig baumäßig brummt, der kann sich von
Motto-Präsentator Ekke Halmer hierzu einen Gutschein abholen, damit sich
dies ändert. Ein Schelm, wer böses denkt, dass Oberbürgermeister Bernd
Häusler der erste Abnehmer war.
Schon im pickepackevolle Gruezsaal brummte es am Samstag gewaltig,
sodass die Narrebolizei immer wieder ob der ausgelassenen Narren zur
Ruhe mahnen musste. Und das lag nicht an den fast 100 Kinder und
Jugendliche der Poppeljugend, die auf der Empore dem Spektakel teilweise
beiwohnten.
Mit welcher rhetorischen Nonchalance Zunftmeister Stephan Glunk nach
seiner ausführlichen Begrüßung die Abendgesellschaft von Singen Aktiv
nachspielte, war urkomisch. Ganz nach dem Vorbild des dortigen
Referenten animierte er den ganzen Saal zum mitmachen und es gelang ihm
sogar, den Namen einer attraktiven jungen Frau dank Gedankenübertragung
zu erahnen – hilfreich war ein wenig dabei, dass es Bürgermeisterin Ute
Seifried war. Schwerer tat sich der Zunftmeister mit der Fake-News, dass
der Poppele schon am letzten Sonntag beim Martiniumzug als St. Martin
aufgetreten sei, auch wenn er die Ähnlichkeit eines ihm unbekannten Timo
Heckel mit der bekannten Zunftgestalt nicht abstreiten wollte.
Dessen ungeachtet eröffnete der Geist des Poppolius anschließend die
Fasnet mit Schellehansele, Hoorige Bär und all den anderen den Singener
liebgewonnen Fasnetsfiguren. Nicht nur OB Häusler dürfte beim
traditionellen Rückblick von Zunftkanzler Alois Knoblauch der Kopf
gebrummt hat. Denn wie schon Zunftmeister Glunk vorgeschlagen hatte,
sollte Bruno besser Bernd - der Baubär heißen. Ob dieser einem
Bahnhofsdach, wie Knoblauch vorschlug, ganz nach den Farben der Zunft in
rot-blau zustimmen würde, ist nicht bekannt. Ebenso wie er zu dem
sicherlich, den Finanzen der Stadt einträglichen Vorschlag Knoblauchs
stand, aus dem Conti einen erotisch-städtischen Eigenbetrieb zu machen.
Gewiss ist sich der Zunftkanzler jedenfalls, dass die Hegaustraße an
Martini fertig sei – nur eben nicht in diesem Jahr. An die Bebauung des
Kunsthallenareals mag Knoblauch noch nicht wirklich glauben, so viele
Pläne wurden hier schon gemacht, dass man hiermit ein ganzes Buch füllen
könne.
Ein jüngeres und attraktiveres »Brummen« wird es demnächst auch im Rat
der Poppele-Zunft geben – denn in diesen wurde Rebwieb Christine Waibel
aufgenommen, die künftig für Marketing zuständig sein wird. Freuen
dürfen sich alle Singener nach einer hoffentlich ausgelassenen Fasnet
auf ein besonderes Martini 2018 – denn der 11.11. fällt dann auf einen
Sonntag und Martini-Sitzung, Martini-Markt und der Martini-Markt werden
dann gemeinsam gefeiert. Quelle: Singener Wochenblatt, 11.11.2017 von Stefan Mohr Bilder...
11.11.2017
Singener Poppele-Zunft sieht es brummen
Narren starten in die neue Fasnetsaison mit dem Motto "Siehsch es
brumme?" und nehmen die Baustellen-Flut in der Stadt aufs Korn.
Mit viel Schwung startete
die Poppele-Zunft am 11.11. in die fünfte Jahreszeit. Der Gems-Saal
platzte fast aus allen Nähten: Zur Martinisitzung waren nicht nur
zahlreiche Zunftmitglieder und viele Gäste – darunter viel lokale
Prominenz – erschienen. Auch der närrische Nachwuchs war in großer Schar
vertreten: Gespannt verfolgten rund 100 Kinder von der Empore aus, wie
Poppele Timo Heckel aus seiner von reichlich Nebel umhüllten Gruft stieg
und danach die Fasnetsfiguren Rebwieb, Hansele, Schellehansele,
Zunftgeselle und Hooriger Bär auf der Bühne vorstellte.
"De Geischt vum Poppele hot g'fählt", hatte Zunftmeister Stephan Glunk
zuvor angesichts des seit Aschermittwoch dauernden Daseins als verwaiste
Zunft feststellen müssen. Nach dieser langen Zeit ohne Narretei wurde
der Beginn der Fasnacht umso fröhlicher gefeiert. Voller Inbrunst wurde
zu traditionellen Fasnetsliedern gesungen und dazu Arm in Arm und gut
gelaunt geschunkelt.
Zunftkanzler Ali Knoblauch ging in seinem humorvoll gereimten Rückblick
auf "Leiden und Qualen" durch die Regentschaft der Stadtverwaltung ein.
Bei den Themen ging es quer durch das gesamte Stadtgeschehen –
angefangen vom nicht, wie geplant, zu Martini fertiggestellten Umbau der
Hegaustraße bis hin zur Bürgerbefragung im Rahmen der neuen
Kulturkonzeption. Angesichts des Ergebnisses der Befragung, bei der
Hohentwiel und Fasnet hinsichtlich Beliebtheit auf den vorderen Plätzen
gelandet seien, solle das Rathaus daraus erkennen, was die Leute
interessiere, betonte Knoblauch. Unabhängig davon, stellte der
Zunftkanzler bedauernd fest, dass das Vergnügen in Singen die Blütezeit
hinter sich habe.
Nachdem jetzt auch noch das Conti sterben müsse, wolle man den Singenern
den Spaß ganz verderben. Großes Gelächter erntete er für seinen
Vorschlag, das noch nicht abgerissene Conti-Gebäude wieder aufzubauen
und als erotisch-städtischen Eigenbetrieb zu führen. Auch bei der Suche
nach einem neuen Motto, haben die Poppele-Narren die Zeichen der Zeit
offenbar erkannt: Wenn in Singen überall etwas los ist und an allen
Ecken gebaut wird, wenn es in der Stadt also für jedermann sichtbar
vorwärts geht und dann auch noch den Poppele-Räten vor lauter
Motto-Vorschlägen der Schädel brummt, dann kann es zur Fasnet 2018 nur
lauten: "Siehsch es brumme?"
Ekkehard Halmer ist überzeugt: "Das Motto ist ein wahrer Hit!" Der
Poppele-Rat ließ seiner Begeisterung freien Lauf: "Wo eppes brummt, do
isch was los", erklärte er. Das Motto sei einfach phänomenal, noch dazu,
da Männer und Frauen anders brummen würden. Gleich vor Ort wurde zu
dieser Behauptung ein Test durchgeführt. So brummten in der Gems
zunächst die Damen, dann die Herren – mit dem Ergebnis: "Der Unterschied
war deutlich zu hören – das Motto klappt", stellte Ekkehard Halmer
erfreut fest.
Was die Bauaktivitäten in der Stadt betrifft, hatte er eine Idee
mitgebracht: Ein Gutschein für eine eigene Baustelle, einzulösen bei OB
Bernd Häusler. Auch wenn manche Singener es nicht gewohnt seien, neben
einer Baustelle zu wohnen, sollten dennoch alle Bürger die Möglichkeit
haben, in direkter Nachbarschaft zu sehen, wie es in Singen brummt. Quelle: Südkurier Singen von Karin Zöller, 12.11.2017
11.11.2017
Neue Rätin für Sponsoring
Christine Waibel wurde im Rahmen der Martinisitzung in den Poppele-Rat
aufgenommen. Sie stamme aus einer äußerst närrischen Familie und sei
quasi als Rebwieb auf die Welt gekommen, erklärte Zunftmeister Stephan
Glunk. Bezüglich ihrer fasnachtlichen Wurzeln sei festzustellen: „Mehr
goht fascht it“, sagte er. Nach einer närrisch-feierlichen Zeremonie
erhielt die neue Rätin, die für den Bereich Sponsoring zuständig sein
soll, ein neues Kopftuch überreicht. (zöl)
21.10.2017 Ausflug der Zunftgesellen zu Wasser, Obst und Katzen
Der
Ausflug der Zunftgesellen, Hansele und Räte fand unter dem Motto
„Wasser, Obst und Katzen“ statt
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07.10.2017 Von Blackest-Marie zu Rogg-Zipfel Der
amtierende Hallenbock lud zu einer Reise in den Schwarzwald ein
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12.09.2017 Die Zunft fliegt aus ...
Ob Zunftgesellen, Rebwieber, Hallenböcke, Poppele-Jugend oder Räte -
alle Gruppen bieten wieder ein tolles Programm als Ausflüge im Herbst
2017 an. Alle Ausflüge, Infos uns wichtige Anmeldeinformationen
findet ihr hier (… klick)
Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer.
"Musik uff de Gass" vorm
Zunfthaus der Narrizella Ratoldi oder Besichtigung der Bodensee
Wasserversorgung - die Ausflüge der Zunft sind abwechslungsreich.
Alemannischer Abend in der Zunftschüür mit
dem Rindfleischquartett Samstag, 14. Oktober 2017, um 20 Uhr
Die
Muettersproch-Gsellschaft veranstaltet in Zusammenarbeit mit der
Poppele-Zunft einen Abend mit alemannischer Musik in der Zunftschüür in
Singen. Am Samstag, den 14. Oktober, um 20 Uhr wird das
„Rindfleischquartett“ (links im Bild) aus dem Elztal in Singen ein
Konzert geben. Die 5 Musiker spielen virtuos auf den verschiedensten
Instrumenten von Blockflöte, Klarinette, Tuba, Akkordeon über Gitarre
bis zum Waschbrett ...
weitere Infos
28.02.2017 Versteigerung 2017
Alt-Marktmeister
Jogi Kohnle (im Bild am Mikro) ließ es sich als Versteigerer des
Narrenbaumdoldens nicht nehmen, bei jeder Wortmeldung von einem Ende zum
anderen der Scheffelhelle zu laufen. Den gebührenden Zuschlag bekam
Marktmeister Rainer Maier für die wunderbare Mitgestaltung der
ersten Schnurrernacht in Singen.
Den 25 Meter langen Narrenbaum erhielt Ingo Arnold für sein
erstes und lehrreiches Jahr im Amt des Zeremonienmeisters.
Peter A. Gäng schlug das Narrenbaumloch der Feuerwehrtanzgruppe
für ihren „heißen“ Auftritt beim Narrenspiegel zu.
Simon Götz wurde für seine letztjährige Wurstzipfelrede mit dem von Marc Burzsinki
neu entworfenen Wurstzipfelorden ausgezeichnet.
Säckelmeister Holger Marxer ließ bei der Wurstzipfelrede als
„Kämmerer“ tief und humorvoll in seine voller Würste hängende „Kammer“ blicken. (kpb)
26.02.2017 Närrischer Jahrmarkt lockt reichlich
Publikum nach Singen Der Fasnachtssonntag hat sich zum Familienfest auf dem Rathausplatz
entwickelt. Viele gebürtige Singener kommen in diesen Tagen in ihre
Heimat zurück
Der
Närrische Jahrmarkt der Poppele Zunft ist ein Garant für beste Stimmung.
Dafür steht auch eine Frauengruppe aus Weiterdingen, für die ein Besuch
zu Fasnacht dazu gehört. "Mir san das ganze Johr narrisch, uf de
Johrmarkt zgo, des isch Pflicht", verriet Anita Maus. Der Billige Jakob,
der Büchermarkt und der Hutstand stehen regelmäßig auf ihrem Programm
und dann natürlich "ä wenig schwätze und loschore", was so viel heißt,
wie Neuigkeiten aufschnappen.
Die Besucher bummelten gut gelaunt und bunt kostümiert über den
Rathausplatz, hielten Einkehr an den Ständen und genossen die vielen
Spezialitäten und die außergewöhnlichen Angebote. Am Hutstand der
Rebwieber war schon zwei Stunden nach Öffnung des Jahrmarktes gut die
Hälfte der 85 fantasievollen Kreationen an die Frau gebracht. Auch beim
Billigen Jakob florierte das Geschäft, ob Christbaumständer,
Regenschirme oder Backformen: von Raritäten bis Kruscht reichte das
bunte Sammelsurium.
Die Vereine waren kreativ: mit badischem Tequila, einem genussvollen
Blutwursthappen samt Senf und einem Schnaps dazu, lockte der
Förderverein Scheffelhalle. Und wer wissen wollte, "wa no komme ka",
konnte mit "geschultem Personal" beim Lesen aus Kaffeesatz oder einer
Glaskugel einen Blick in die Zukunft riskieren.
Gegen Nachmittag war zeitweise kein Durchkommen, was die Stimmung
beflügelte. Die Besucher bummelten von Stand zu Stand, an den
Stehtischen war zum Verweilen kaum mehr ein Platz zu haben. Beim "Haut
den Lukas" überlegte sich manch ein gestandener Mann schon, ob er es
fertig bringen würde, mit einem Schlag das Gewicht hinauf bis zum Ende
der Messlatte zu jagen.
Mutiger waren die Kinder beim Wurstschnappen. Es kostete schon einige
Versuche, auf einer sich drehenden Rolle die Wurst am Faden zu
schnappen. Gemächlich ratterte der Kinder-Express um das Rathaus, vor
der Puppenbühne der Muettersprochgsellschaft verfolgten die jüngsten
Besucher gebannt die Geschichte vom Poppele und die Puppenspiele.
Schwungvoll ging es vor der großen Bühne zu, manch eine Musikkapelle lud
zum Mitklatschen und auch Schunkeln unter freiem Himmel.
Für echte Narren ist der Jahrmarkt Pflicht. Auch für Katharina Walter,
die heute in Bremen lebt. "Seit ich auf der Welt bin, feier ich Fasnacht
immer in Singen", sagt sie. So war das für sie und ihre Familie auch in
diesem Jahr Anlass, ihrer Heimatstadt einen Besuch abzustatten.
Straßenfasnacht
Der Närrische Jahrmarkt am Fasnachtssonntag gehört – wie der Schmotzige
Dunschtig – für gestandene Narren zum Pflichtprogramm. Zahlreiche
Besucher bummelten gestern fröhlich gestimmt durch die Marktgassen auf
dem Rathausplatz und steuerten auch gezielt bestimmte Stände an. So
verkauft der Billige Jakob Kruscht für einen guten Zweck. Besucher jeden
Alters nutzten die vielfältigen Angebote und genossen die Spezialitäten
an den Ständen der Vereine. (ros)
Quelle: Südkurier Singen 26.02.2017 von Christel Rossner
25.02.2017 Rekordkulisse für den Singener
Fasnetumzug Über 20.000 Zuschauer am Samstag in der Singener Innenstadt erleben
fast 60 Gruppen
Abermals
erlebte der große Singener Fasnetumzug am Samstag eine Rekordkulisse.
Bei Sonnenschein und milden Temperaturen dürften es über 20.000
Zuschauer gewesen sein, die in dem fast zweistündigen Narrentross an die
60 Gruppen erleben konnten. Und die großen Vereine wie die Gastgeber der
Poppelezunft, die Rielasinger Narren von »Burg Rosenegg" wie die
Gottmadinger Gerstensäcke waren alleine schon mit Formationen von
jeweils mehreren hundert Hästrägern und Musikern dabei.
Ein schönes Abbild närrischer Traditionen bot der Umzug allemal, von den
ganzen Narrenvereinen aus Singen und seinen Stadtteilen bis weit in den
Hegau hinaus. Recht zahlreiche waren in diesem Jahr Hexengruppen
vertreten, die ausgiebigst Schabernack mit dem Zuschauern trieben. Die
Kinder indes waren ganz schön frech und ärgerten gerne die
vorbeiziehenden HästrägerInnen. Sie wussten auch lautstark die
jeweiligen Narrenrufe, um an die begehrten »Guetsle« zu kommen. Das
schöne Wetter und die Lust der Umzugsgruppen zu mancher Sondervorführung
sorgte leider dafür, dass am Ende der Umzugsstrecke doch Lücken von
mehreren Minuten entstanden waren.
Rund um Singen kam es durch die gesperrten Straßen zu größeren
Verkehrsbehinderungen, auch waren sämtliche Parkflächen rund um die
Innenstadt belegt. Seitens der Polizei wurden keine größeren
Vorkommnisse vermeldet.
Quelle: Singener Wochenblatt von Oliver Fiedler
23.02.2017 Poppele haben Hilfe bei der Entmachtung Gemeinsam
entmachteten die Poppele und die Neuböhringer die Stadtverwaltung mit OB
Bernd Häusler und Bürgermeisterin Ute Seifried.
Bei der traditionellen Entmachtung am Schmutzigen
Dunschdig im Singener Rathaus war vieles wie gewohnt. Der Fanfarenzug
und Los Cravallos heizten musikalisch den vollbesetzten Ratssaal ein.
Fast im Minutentakt wurde »Hoorig isch de sell« skandiert und es
herrschte wie auf dem Rathausplatz eitler Sonnenschein und beste
Fastnachtsstimmung.
Besonders 2017 war, dass Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk mit der
Neuböhringer Bürgermeisterin, Ulrike Wiese, die bekanntlich in diesem
Jahr ihr 111. + 1. Jubiläum feiern, im Dialog die Entmachtung von
Oberbürgermeister und Räten vornahm. Ebenso ungewohnt, sein Zögern bei
der Entmachtung von Bürgermeisterin Ute Seifried, ob der Schelte auf
Konstanz, »denn nach dem Klimawandel versinkt dies und bis zum Ende
aller Tage wäre Singen Oberzentrum«, hatte Seifried fabuliert. Auch beim
lustigen Maisschreddern lief die Bürgermeisterin dem OB, der bei seiner
kurzen Rede noch getönt hatte, »sind die Probleme auch contigroß, lassen
wir niemals los« den Rang ab, aber die Fabelzeiten von Eulalie und
besonders Poppulius besiegelten die Entmachtung der Verwaltung.
Tradition hat auch die Verteidigung der Räte, bei der sie aktuelle
Themen wie ECE, MAC, Singener Kurve aufs Korn nahmen. Die CDU widmete
sich etwa dem Pokerspiel um das Zollareal zwischen Stadt und ECE, sowie
der Kulturdebatte und lobte die Scheffelhalle als »Stall, der nix koste,
wo aber die schönsten Bälle stattfänden«. Die SPD bot wieder einmal in
Sangeskunst ihre Reime: »Die Maiers verhandeln mit der Bahn – die
Singener Kurve / vor dem Museum, da wäre der Stop / MAC 3 als Bahnhof,
ja das wäre echt Top / Und ist die Bahn mal wieder lahm – füllt er dem
MAC die Kassen.« Die Neue Linie glaubt gar »wenn die MAC 2 Baustelle hat
ein End / kommt zur Einweihung der Bundespräsident.« Ein Augenschmaus
waren mal wieder die Shopping-Queens der FDP, die viele Geschenke
mitgebracht hatten. »Denn wahre Schönheit kommt nicht von innen, sondern
aus Singen«. Quelle: Singener Wochenblatt 23.02.2017 von Stefan Mohr
23.02.2017 Die Fastnacht als große Gleichmacherin OB Häusler macht den Lump, seine Stellvertreterin will eine Katze
sein. Dem Narr ist das wurst – er macht alle gleich.
Giraffe oder Kuh? Beides ist falsch. Bürgermeisterin Ute sieht gestern
als Katze ihrer Entmachtung entgegen. Es ist ein Beispiel für die immer
wieder gern gestellte Frage an Fastnacht: Als was geht man?
Nachfragen
lohnt sich. Beim ersten Blick auf das Kostüm vom Ute Seifried jedenfalls
bleibt man im Unklaren: Geht die Bürgermeisterin als Giraffe? Oder als
Kuh? Irgendwie will das aber nicht zu ihrer Gesichtsbemalung passen.
Schließlich ergibt sich Gewissheit aus dem Gespräch: Ute Seifried
versteht sich bei der gestrigen närrischen Machtübernahme im Ratssaal
als Katze und als solche fühlt sie sich zuständig für die Dezimierung
der rathäuslichen Ratten...
Auch bei anderen gibt die Verwandlung Rätsel auf. Regina Brütsch
beispielsweise, ihres Zeichens Vorsitzende der SPD-Fraktion im
Gemeinderat, trägt ein rotes Büschel Lametta unter einer
Kondukteursmütze, dazu passend ein schwarzes Teil, das irgendwo zwischen
Jackett und Frack anzusiedeln ist. Der Witz erschließt sich erst, als
sie ein Köfferchen öffnet und diverses Zubehör für Spielzeugeisenbahnen
auskramt. "Ich bin die Singener Kurve", sagt die Lokalpolitikerin mit
Bezug auf die jüngste Entscheidung des Singener Gemeinderats gegen ein
Gleis zur Umfahrung des Bahnhofs zum stolzen Preis von 40 Millionen
Euro.
Bei der CDU-Fraktion unter Leitung von Veronika Netzhammer fällt die
Interpretation leichter. Gut möglich, dass der Wunsch hier Vater bei der
Wahl der Konstüme ist. Erstens treten die Stadträte im Einheits-Look
auf, zweitens ganz in Schwarz (teils mit Zylinder) und drittens mit
staatstragender Schärpe. Auch beim Oberbürgermeister gibt es kein
Vertun: Bernd Häusler verspürt gestern beim Aufstehen offensichtlich
keinerlei Lust an einem repräsentativem Outfit, entscheidet sich bei der
Garderobe stattdessen für den Lump und begibt sich also als buntes
Flickwerk unters närrische Volk.
Doch zurück zum Nachfragen: Ulrike Wiese, Präsidentin des Narrenvereins
Neu-Böhringen, kommt während des rhetorischen Hochamts der Entmachtung
der Verwaltungsspitze plötzlich ins Stocken. Gemeinsam mit dem
Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk ist sie gerade in einer
absonderlichen Lobrede auf OB und Bürgermeisterin unterwegs – von wegen
dass man die Beiden im Grunde genommen gar nicht ihrer Ämter entheben
wolle, weil sie charakterlich als ach so vorbildlich gelten und zudem
politisch klug agieren. Doch dann träufelt die närrische Erkenntnis doch
wie Mehlsuppe in den närrischen Grind der Präsidentin: "Sag mal", so
fragt sie bei ihrem Kollegen von den Poppele nach, "glaubst Du
eigentlich wirklich, was wir hier von uns geben?" Natürlich verneint der
Mann und also werden den Granden der Lokalpolitik doch noch die Leviten
gelesen. Ulrike Wiese und Stephan Glunk zählen dabei die diversen
Versäumnisse und (im doppelten Wortsinn) Baustellen der Rathäusler auf,
worauf diese schließlich unter dem Gejohle des närrischen Volks auf
harte Bierbänke verwiesen werden.
Klar, dass die Verbannung in Wirklichkeit nichts anderes ist als die
Verspottung auf die Konflikte des Alltags – denn nirgends ist die
Homogenität größer als in der fünften Jahreszeit. So ist der Beifall im
Ratssaal stets dann besonders laut, wenn die Singener Gemeinschaft
beschworen wird. Zum Beispiel wenn die Vertreter der Neuen Linie die
Erhebung der Stadt zum Oberzentrum fordern oder Kirsten Brößke von der
FDP dem OB eine Einkaufstüte mit der gereimten Aufschrift "Wahre
Schönheit kommt nicht von innen / Wahre Schönheit kommt aus Singen"
überreicht.
Und spätestens als Stephan Glunk eines der unsterblichen
Fastnachtslieder des Singener Narren-Übervaters Walter Fröhlich
anstimmt, gibt es auf der Galerie und im Plenum ebenso wie vom gemeinen
Narr bis zum degradierten Stadtpolitiker keine Schranken mehr.
So schunkelt und singt man sich allmählich aus dem Untergeschoss des
Rathauses nach draußen, wo kurz darauf der Umzug von der Zurückhaltung
des Sturmtiefs Thomas profitiert. Es dürften einige tausend Menschen
sein, die das Spektakel verfolgen – und auch hier wird die närrische
Identität manches Mal erst vermittels Nachfragen geklärt. Quelle: Südkurier Singen, 23.02.2017 von Torsten Lucht
23.02.2017 Jüngsten gewinnen bei Poppele-Challenge
Superstimmung bei
Mitmachaktionen auf dem Rathausplatz
Die Teilnehmer
bei der Poppele-Challenge mit Moderator
Hannes Bliestle (in der Mitte)
bescherten den Besuchern des
Rathausplatz einen stimmungsvollen
Schmutzigen Dunschdig. swb-Bild:
stm
Stimmungsvoll mit
Tanzeinlagen und viel Herzblut bot die
Poppele-Challenge der Poppele-Zunft mit dem
WOCHENBLATT als Partner am Schmutzige
Dunschdig beste Unterhaltung für Jung und
Alt. Dass am Ende die jüngste Teilnehmer bei
der Karoke-Aktion zum Sieger gekürt wird,
zeigt Fasnet macht schon den Kleinsten
großen Spaß.
Mit ihrem Lied
»Eiskönig« überzeugten drei Schülerinnen aus
der 2B. Klassenlehrerin Frau Armbruster und
ihre Klassenkameraden dürfen sich dank des
tollen Auftritts der achtjährigen
Sangestalente über 100 Euro für die
Klassenkasse freuen.
Angestachelt von
der Moderation von Hannes Bliestle, der erst
am Wochenende mit seinem Tiroler Gschwätz
für Furore sorgte, empfand die
Gesamteelternbeiratsvorsitzende Beatrix
Gabele die Stimmung bei der
Poppele-Challenge auf dem Rathausplatz gar
so gut wie noch nie. Hierzu trugen vor allem
auch die tollen Auftritte der Schüler auf
der Rathausbühne bei. Von dem aktuellen
»Chöre« der Jahrgangsstufe sechs des
Friedrich-Wöhler-Gymnasium, die sich als
Drittpatzierte über 60 Euro freuen durften,
bis hin zu den ältesten Teilnehmern bei der
Altenpflegeschule, die mit »Atemlos«
begeisterten, und den »Sieben Sünden« der
aus Radolfzell stammenden Mettnauschule war
die Mischung ebenso bunt wie die Kostüme auf
dem Rathausplatz. Die blauen Einhörner der
5B der Ekkehardschule ertanzten sich gar den
zweiten Platz und damit 80 Euro.
Unvergesslich auch
das Duett von Zunftmeister Stephan Glunk und
Hannes Bliestle »Singener Wein«. Zuvor hatte
letzterer schon als Udo-LidenbergImitat mit
»Mach dein Ding« quasi das Motto der
Poppele-Challenge präsentiert.
Q
Die Rückkehr der Schnurrernacht:
Narrenverein Neu-Böhringen und die Poppele-Zunft beleben eine alte Tradition wieder Der Narrenverein Neu-Böhringen und die Singener Poppele-Zunft laden
Narren am Abend des Fasnachtsfreitags, 24. Februar, zum Mitmachen bei
der Schnurrernacht ein. Uli
Wiese (links), Bürgermeisterin der Narrengemeinde Neu-Böhringen, und
Rainer Maier, Marktmeister der Poppele-Zunft, freuen sich auf die
Schnurrernacht am Fasnachtsfreitag.
Eine alte Tradition soll wieder aufleben und
dazu haben sich zwei Singener Narrenzünfte zusammen getan: Zur ersten
Singener Schnurrernacht laden der Narrenverein Neu-Böhringen und die
Poppele-Zunft am Fasnachtsfreitag gemeinsam ein, wie
Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk in einer Pressemitteilung der
Narrenvereine ankündigt.
Uli Wiese, Bürgermeisterin der Narrengemeinde Neu-Böhringen, und Rainer
Maier, Marktmeister der Poppele-Zunft, haben das Konzept, mit dem die
Narren am Fasnachtsfreitag zum Mitmachen bewegt werden sollen,
vorgestellt: die Schnurrer kommen am Freitag, 24. Februar, zwischen
17.30 Uhr und 18.30 Uhr in die Zunftschüür der Poppele-Zunft und
erhalten dort ihre Schnurrerkarten, mit denen sie sich dann auf den Weg
durch die sechs beteiligten Wirtschaften machen. "Dort unterhalten sie
dann mit ihren Schnurreraktivitäten die Gäste und lassen sich auf ihren
Schnurrerkarten ihre Anwesenheit bestätigen", erklärt Poppele-Chef Glunk
den Ablauf des Abends.
Um 22 Uhr werden schließlich alle Schnurrergruppen im Zelt auf dem
Rathausplatz erwartet, wo dann unter den Gruppen, die alle Stationen
besucht haben, ein Schnurrerpreis ausgelost wird. Dabei soll es sich
laut der Mitteilung um einen Verköstigungsgutschein in der Brauerei
Hirsch für zehn Personen handeln. Die Teilnahme ist nicht zuletzt
deshalb erst ab 16 Jahren möglich. Eine weitere Teilnahmebedingung
formulieren Glunk, Wiese und Maier: Eine Schnurrergruppe besteht aus
mindestens zwei und höchstens zehn Personen. Schnurren heißt: Sich
verkleiden, sich schminken oder maskieren, in der Wirtschaft die Gäste
unterhalten zum Beispiel durch närrische Gespräche, durch närrische
Spiele, durch närrisches Necken, durch närrische Lieder und mehr,
erklärt Glunk.
Die an der Schnurrernacht beteiligten Wirtschaften sind die Singener
Weinstube, das Stadtgartencafè, die Santos Bar in der ehemaligen
Vinothek, der Hammer im B-Treff, das Ekkehardstüble und das Zelt Zum
Hexenbesen am Rathausplatz.
15.02.2017 1. Singener Schnurrernacht
Zur ersten Singener Schnurrernacht laden der Narrenverein Neu-Böhringen
und die Poppele-Zunft am Fasnachtsfreitag ein.
Die Schnurrer kommen am Fasnachtsfreitag zwischen 17.30 und 18.30 Uhr in
die Zunftschüür der Poppele-Zunft und erhalten dort ihre Schnurrerkarten,
mit denen sie sich dann auf den Weg durch die sechs beteiligten
Wirtschaften machen. Diese sind:
Singener Weinstube, Stadtgartencafè, Santos Bar (ehemal. Vinothek),
Hammer (B-Treff), Ekkehardstüble, Zelt »Zum Hexenbesen« (Rathausplatz).
Teilnehmen können Personen ab 16 Jahren
weitere Infos und Anmeldung
14.02.2017 Mitmachen bei der Poppele-Challenge
Nach dem begeisternden Jubiläums-Narrenspiegel der Poppele-Zunft planen
die Singener Narren den nächsten Streich. Die Poppele-Challenge am
Schmutzige Dunschdig wird ein neues Highlight insbesondere für die junge
Generation im Poppele-Narrenfahrplan. Mit dem WOCHENBLATT als Partner
hat sich die Poppele-zunft zwei lustige Mitmachaktionen ausgedacht. Bei
der Instagram-Aktion und Karoke-Aktion am 23. Februar ab 9.45 Uhr auf
dem Singener Rathausplatz winken tolle Preise.
Bei der Instagram-Aktion können fünf Schüler aus einer Klasse ein
lustiges Foto, das sie auf dem Rathausplatz gemacht haben, auf Instagram
per Hashtag »poppelechallenge« und dem Namen der Schule hochladen. Die
drei Gewinner erhalten gegen 12 Uhr Preise von 60, 80 beziehungsweise
100 Euro für die Klassen- beziehungsweise Abiklasse.
Über das gleiche Preisgeld dürfen sich die drei Gewinner bei der
Karoke-Aktion freuen. Mindestens drei Schüler einer Klassen singen auf
der Bühne am Rathausplatz, wobei eine Jury den Preis für den besten
Auftritt vergibt. Anmeldung unter info@poppele-zunft.de. Keine Scheu -
die Auftritte bei der Poppele-Challenge müssen keineswegs so perfekt und
sexy sein, wie die fantastischen Nummern beim Narrenspiegel, die sicher
noch lange in Erinnerung bleiben.
... Infoflyer
11.02.2017 Sehr gelungen und sogar ein bißchen sexy
Narrenspiegel-Jubiläum der Poppelezunft begeistert Publikum
Ein Höhepunkt des rasanten
Narrenspieljubiläums der Poppelezunft war sicherlich der Auftritt der
wahrlich heißen Truppe mit dem schönsten Feuerwehrmann Deutschlands auf
dem Siegerpodest.
Reif und sexy sollte das 60. Narrenspiegel-Jubiläum der Poppelezunft
sein. Und die Organisatoren, die das Konzept hierfür ausgetüffelt haben,
dürfen sich wahrlich auf die Schulter klopfen. Denn mit welchem Schwung
gerade in der zweite Hälfte die Nummern am Freitagabend in der zu recht
ausverkauften Stadthalle zelebriert wurden, zeigt Fasnet in Singen macht
alefänzig Spaß. Das Konzept das Zunftmeister Stephan Glunk und
Zunftkanzler Ali Knoblauch Ende letzten Jahres exklusiv dem WOCHENBLATT
präsentiert hatten, kam beim Singener Publikum bestens an. Gestrafft,
schwungvoll – pointiert mit viel Singener Lokalkolorit gespickt, klang
der Narrenspiegel fast auf die Minute pünktlich nach dreieeinhalb
Stunden aus. Doch der Großteil der Besucher blieb, wie von den
Organisatoren vorausgesehen, zum atmosphärischen Apres-Narrenspiegel.
Denn schließlich gab es viel zu bereden:
Wann hat man schon einmal den Zunftmeister höchstpersönlich an Fasnet
nicht in der Poppeletracht, sondern im feinen Zwirn an der Violine
gesehen. Gar zu wahren Begeisterungsstürmen riss die Poppelejugend die
Zuschauer mit 60 Jahre Rock`n & Roll mit. Zugabe, Zugabe hallte es durch
den Saal. Etwa Büttenredner Simon Götz hatte sein Marcel
Reich-Ranicki-Kostüm gegen ein heißes Tanzoutfit getauscht. Eine
wahrlich heiße Truppe waren die Fast-Chippendales mit dem schönsten
Feuerwehrmann Deutschlands, die dem Narrenspiegel ein bisschen mehr
Sexappeal verlieh, als manch einer zu glauben gewagt hätte.
Hauptthemen des Abends waren das CANO, der Bahnhofsvorplatz und das MAC
Museum. Originell wie beispielsweise der Poppelechor eine Zukunftsvision
von Singen 2050 präsentierte. Ob Schiffanlegeplatz an der Aach mit den
Narreneltern mit Schlauchboot – das Cano als Lusxusseniorenresidenz oder
das MAC Museum der größte Autofriedhof im Landkreis Konstanz. Apropos
MAC auch Fidele und Nazi als Bauarbeiter widmeten sich süffisant diesem
Thema. Ute Seitfried als Heidi Klum der Stadtverwaltung bekam von den
zwei Edelnarren ebenso ihr Fett weg: »Warsch du eingesetzt bei der
Bebauuung vom Kunsthallenareal, bim Bau vu de Büüremer Halle oder bim
Abriss vom Conti«, fragt Fidele. Daraufhin Nazi: »Ha nei, do schwätzt
mer zwar scho jahrelang devü, aber gange isch doch do no nix.« Die drei
Damen beim Kaffeklatsch nahmen die Kauflust beim Cano aufs Korn. Die
fantastischen Vier übten schon einmal die »Stritparade« und die
Narrenmutter ging auf Pokemonjagd, während der Zahnarzt einer
»Konstanzerin« auf den Zahn fühlte.
Ja, es wurde allerhand geboten beim Narrenspiegeljubiläum. Viel Applaus
gab es für das neue Bühnenbild von Gero Hellmuth. Die Verneigung vor dem
Narrenspiegelerfinder Wafrö, der 2017 90 Jahre alt geworden wäre, und
1957 den Narrenspiegel in Singen aus der Taufe gehoben hatte, dürfte in
so manchem Fasnachter alte Erinnerungen hervorgerufen haben. Mehr zu
seinem Fasnetshit ´s ghot degege«, der ebenfalls seinen 60. Geburtstag
feiert, lesen Sie in der Poppelzeitung, die in der WOCHENBLATT-Ausgabe
am 22. Februar beiliegt. Quelle: Singener Wochenblatt 11.02.2017 von Stefan Mohr
Elisabeth Paul (links)
und Angelika Berner-Assfalg in ihrer Café-Szene.
Der Narr bewegt sich
außerhalb der Ordnung – und deshalb ist es der Erwähnung wert, dass der
Narrenspiegel der Poppele-Zunft wie am Schnürchen ablief. Für
Zunftmeister Stefan Glunk war dabei die Zeitschiene das Maß aller Dinge:
Wie im Programm vorgesehen trommelte und blies der Fanfarenzug um 19.30
Uhr zum Auftakt, um exakt 23.01 Uhr sollte bei der Premiere am
Freitagabend Schluss sein – und auch hier gab's eine Punktlandung.
Der minutiöse Plan steht stellvertretend für die gesamte Bühnenschau.
Augenfällig dabei der professionelle Einsatz technischer Möglichkeiten
von der Beleuchtung über den Einsatz von Nebel bis hin zur
Kameraführung, die über die beiden Großleinwände sowohl das Geschehen
auf der Bühne transportierte als auch die Reaktionen und Stimmung im
Publikum festhielt. Wie wenig die Narren von heute dem Zufall
überlassen, zeigte sich an den Details: Der Trommelwirbel des
Fanfarenzugs wurde optisch durch Neonschminke und Leucht-Schlägel
untermalt, zumal die Tanzszenen kamen stets auch als Kostümfest über die
Rampe und für Bühnenbild und Kulisse bedankte sich das Publikum
stellvertretend bei Gero Hellmuth mit einem Sonderapplaus.
Soweit zur Form. Als Glücksfall dürfen die Zunftoberen zugleich die
Beteiligung junger Darsteller werten – unter den Narrenspiegeln der
Region muss lange gesucht werden, um ähnlich Bewegliches zu finden.
Dabei bedeutet Jugend nicht alles, mindestens ebenso erfrischend wirkte
die Wahl der Inszenierungen. Die Karaoke-Szene mit lokalem Textzuschnitt
war alles andere als närrische Stangenware, bei der Rock'n Roll
Tanzgruppe konnte sich das zumeist reifere Publikum daran erinnern, wie
sexy es früher einmal gewesen war (nebenbei: das Motto des
Narrenspiegels lautete in Anlehnung an sein 60jähriges Bestehen "Reif
und sexy") und die Feuerwehrtanzgruppe bewies, dass der fastnächtliche
Spott auf erotische Unzulänglichkeiten durchaus ästhetisch und
sympathisch transportiert werden kann. Für diesen Zweck stopfen sich auf
anderen Bühnen übergewichtig-schwitzende Männer gern Apfelsinen ins Hemd
und das Publikum kreischt aus Verlegenheit oder miefiger Prüderie.
Wohltuend, dass die Regie des Poppele-Narrenspiegels auf andere Weise
für Brüller in der Stadthalle sorgte.
Die Vorlage dafür lieferten zum Glück nicht Anleihen bei der großen
Politik, die voraussichtlich die Fernsehfastnacht bestimmen wird,
sondern das Geschehen in Stadt und Land. Die Pläne fürs Cano, der Umbau
des Sparkassen-Gebäudes ebenso wie die Vielzahl der innerstädtischen
Baustellen oder etwa das Streben Singens nach kultureller Blüte
inspirierten die Narren zu teils verdichtenden, teils reimenden
Höhenflügen. Eine Variation auf die Problematik des aktuellen
Kunstverständnisses ("Kann das weg oder ist das Kunst?") fand seinen
Niederschlag beispielsweise im Song über das Museum Art und Cars (MAC):
"Isch dein Auto am Verrotten / Tu es bitte nicht verschrotten / Oder ist
der Lack ab / Stell' es doch beim MAC ab."
In bester Blankvers-Manier bekam auch die örtliche Prominenz den Spott
der Narren zu spüren. Zum Beispiel die Gebrüder Stroppa, die im Singener
Geschäftsleben wie im Gemeinderat gewaltig mitmischen – ihnen wurde das
Projekt eines mit Stützrädern ausgestatteten, Rollator kompatiblen
Senioren E-Bikes nachgesagt und der dazu sinnige Werbeslogan
mitgeliefert: "Von der Wiege bis zur Bahre / Fahr mit Stroppa durch die
Jahre".
Kurzkritiken der besten
Szenen
In der Fastnacht ist es ähnlich wie in der Kunst: Die Beurteilung fällt
individuell unterschiedlich aus. Hier die Kurzkritik von drei Szenen: 1. Singen der Zukunft: Wie sieht die Stadt im Jahre 2050 aus? Die
Aach ist schiffbar gemacht, im Sparkassen-Glaskasten finden
Gladiatorenspiele zwischen Finanzhaien und Immobilienkraken statt und
der Hontes dient als Skigebiet. Das Ende vom Lied macht die Vision
perfekt: Die Scheffelhalle steht immer noch... 2. Die Dramatischen Vier: Originelle Kostümierung, schräger
Inhalt, super Tonlage. Das letzte Wort von Stefan Fehrenbach, Günther
Haupka, Uwe Seeberger und Helmut Thau lautet Schädelweh – tatsächlich
ist der Chor aber ein nicht nur närrischer Genuss. 3. Top-Duo: Was ist das Geheimnis des Erfolgs von Elisabeth Paul
und Angelika Berner-Assfalg? Klar, da ist der Inhalt der Sketche, die
wie aus dem Leben gegriffen und überhaupt nicht dramatisch überhöht
daherkommen. Vor allem aber merkt der Zuschauer: Die Beiden sind
authentisch, haben selbst abartig viel Spaß am Auftritt. Quelle: Südkurier Singen, 12.02.2014 von Torsten Lucht
11.01.2017 Fastnacht mit den Singener Poppele: Wegweiser durch die fünfte
Jahreszeit Die Fastnacht gilt als Wissenschaft. Die Singener Poppele machen den
Einstieg kinderleicht – zum Beispiel mit einer Kinderfibel.
Wie
bringt man die Fastnacht unters Volk? Die Poppele versuchen verschiedene
Methoden, aber nichts geht übers Mitmachen. Kinder sind dafür – wie hier
beim Narrenbaumstellen – besonders gut zu haben.
Fuhrmann, Hansele, Hooriger
Bär – das sind nur drei der Gestalten, die die Singener Poppele-Zunft
zur multikulturellen Gemeinschaft der Narrengesellschaft beisteuert,
daneben gibt es noch das Rebwieb, das Eierwieb oder etwa der
Narrebolizei. Für den Durchblick sorgt eine Kinderfibel, die an
Grundschulen verteilt wird und in Form einer beigelegten CD auch für
Kindergartenkinder geeignet ist.
Das Heft eignet sich zudem
für Erwachsene, die mit den Phänomenen der Fünften Jahreszeit fremdeln –
und für sie bieten die Poppele noch weitere Crash-Kurse. Laut
Zunftmeister Stephan Glunk ist der Narrenspiegel nach wie vor die einzig
wahre Bürgerversammlung, in der man aus schräger Perspektive über die
Hauptthemen der Stadt informiert wird. Neben den beiden Aufführungen am
Freitag und Samstag, 10. und 11. Februar, jeweils ab 19.30 Uhr in der
Stadthalle gibt es noch eine gestraffte Version in Form eines
Seniorennachmittags am Samstag, 11. Februar, um 14 Uhr (Stadthalle und
Touristinfo übernehmen ab 18. Januar den Vorverkauf, Karten gibt es
trotz Abgabe von Karten an Mitglieder in allen Kategorien zwischen 11
und 17 Euro).
Ansonsten trifft auf die Singener Fastnacht zu, was generell für jede
Wissenschaft gilt: Probieren geht über studieren. Die Chance dazu
besteht zum Beispiel beim Zunftball am Samstag, 18. Februar, ab 20 Uhr
mit Maskenprämierung – allein für die Dekoration der Scheffelhalle legen
sich die Narren in einem mehrwöchigen Einsatz ins Zeug.
Für eine feste Terminierung im Kalender eignet sich ferner die
Straßenfastnacht, die sich in Singen seit einigen Jahren ab dem
Schmutzigen Donnerstag, 23. Februar, auf dem Rathausplatz mit einer
eigens errichteten Kneipenlandschaft konzentriert und sich wachsender
Beliebtheit erfreut. Am Fastnachtssamstag, 25. Februar, ist mit den
meisten Besuchern zu rechnen. Grund dürfte auch der ins närrische
Treiben eingebettete Fasnetsumzug (ab 14.15 Uhr) sein: Erfahrungsgemäß
säumen laut Poppele-Schätzung rund 15 000 Menschen den Umzugsweg. Quelle: Südkurier Singen, 11.01.2017 von Torsten Lucht
10.01.2017 Singen Fastnacht: Vergnügen mit viel
Aufwand Fastnacht erfordert einiges an Organisation. Das zeigt das Beispiel
der Poppele-Zunft in Singen.
Der Spaß funktioniert nicht
ohne unternehmerische Kompetenz: Mit einem Umsatz von 200 000 bis
300 000 Euro bewegt sich die Poppele-Zunft bei der Organisation der
Fastnacht in Singen nach Ansicht von Säckelmeister Holger Marxer im
Bereich eines mittelständischen Betriebs – inklusive Risiko. Denn bei
der Gestaltung des alljährlichen Freizeitangebots für die Allgemeinheit
gibt es etliche Unbekannte wie etwa das Wetter, das mitentscheidend für
die Resonanz der Straßenfasnacht und insbesondere den Besuch der
närrischen Kneipenlandschaft auf dem Rathausplatz ist.
Allerdings verfügt die Zunft
bei ihren diversen Veranstaltungen über ein stabiles Fundament. Zum
Beispiel bei der ersten Hauptveranstaltung der närrischen Saison, dem
Narrenspiegel. Ihn gibt es seit 60 Jahren und die Struktur des vor drei
Jahren gestorbene Vaters der närrischen Abrechnung trägt bis heute zur
stabilen Grundstruktur bei: Walter Fröhlich alias Wafrö hat einige
Fasnachtslieder verfasst, die – wie etwa der Hit "S' goht degege" – über
die Grenzen von Singen hinaus als Garanten für gute Stimmung gelten.
Zu den traditionellen
Werbeträgern des Narrenspiegels gehören außerdem etliche Bekannte wie
der Poppele-Chor oder "Die dramatischen Vier". Regisseur Ekkehard Halmer
baut in diesem Jahr jedoch auch etliche neue Elemente wie Tanznummern in
die Bühnen-Show ein und als Hoffnungsträger für die Attraktivität des
Narrenspiegels für junge Menschen gilt bei der Zunft ein begnadeter
Redner wie Simon Götz – der erst 21-Jährige ist nach Darstellung des
engeren Kreises des Poppele-Vorstands wie geboren für die Bütt.
Ein weiterer sicherer Posten ist Gero Hellmuth, der für den
Narrenspiegel ein neues Bühnenbild entworfen hat. Wahrscheinlich sind
bei der Kulisse Bezüge zu den Singener Top-Themen zu entdecken, bei
denen die Diskussion um das Conti-Hotel und das Einkaufszentrum Cano
sicher gesetzt sind – nicht umsonst entschieden sich die Poppele zum
Fasnachtsmotto "Wa ka no kumme?".
Mit diesen Themen befindet sich die Zunft in einer privilegierten
Position: Die Stadt bietet angesichts der Entwicklungen über reichlich
lokal-populären Stoff, der sich närrisch aufarbeiten lässt.
Diesbezüglich sieht es andernorts weniger günstig aus, weshalb
landauf-landab die Tendenz zur Thematisierung globalen Stoffs
feststellbar ist. Die beneidenswerte Rolle der Poppele bringt
Zunft-Kanzler Ali Knoblauch auf die typisch närrisch-verquere Weise zum
Ausdruck: "Man wird beim Narrenspiegel notgedrungen auch
Oberbürgermeister Bernd Häusler erwähnen müssen."
Das Beispiel der Themenfindung verdeutlicht allerdings die nicht ganz
einfache Suche nach der richtigen Mischung für die zeitgemäße Gestaltung
der Fastnacht. So tingelt Zunftmeister Stephan Glunk derzeit durch die
Schulen, verteilt Medienmappen mit Infos zu den Besonderheiten der
Singener Fastnacht. Dass die Basisarbeit notwendig ist, veranschaulicht
ein einfacher Test: Er fragt sowohl Lehrer als auch Schüler nach ihrer
Herkunft und stellt dabei eine vergleichsweise geringe Verwurzelung mit
der Stadt fest.
Für diese Form des Marketings des Unternehmens Poppele sind freilich
noch viele andere Zunftmitglieder unterwegs. Viele der rund 1000 Narren
beteiligen sich am Plakettenverkauf, andere arbeiten bei der
Ausgestaltung der Scheffelhalle für den Zunftball mit und zur lebendigen
Fasnacht zählt auch die Initiative für die Wiedereinführung eines
blau-gestreiften Schellenhanseles – bisher gab es das Häs nur in roter
Variante. Nicht zuletzt ist auch die Gewährleistung der Sicherheit eine
Herausforderung von unternehmerischer Qualität: Ein ausgefeilter
Dienstplan bildet die Grundlage für ein ungetrübtes Vergnügen an der
Singener Fastnacht und speziell für die Fasnacht auf dem Rathausplatz
wurde die Zahl der Security-Kräfte auf sechs erhöht.
Narrenspiegel
Der Narrenspiegel in der Stadthalle am Freitag und Samstag, 10. und 11.
Februar, beginnt um jeweils 19.30 Uhr – nach den Aufführungen besteht
durch den früheren Beginn noch Gelegenheit zur Nachbesprechung an der
Bar. Der Vorverkauf der Karten startet am 18. Januar bei der Touristinfo
beziehungsweise der Stadthalle.
Bild und Quelle: Südkurier Singen, 10.01.2017 von Torsten Lucht
Die
Poppele-Vorstandstandschaft (V.l.): Holger Marxer, Stephan Glunk, Ekke
Halmer und Alois Knoblauch werben für den Jubiläumsnarrenspiegel und
eine besondere Fasnet. swb-Bild: stm
Vorverkauf für Zunfball
und Singemer Fasnachtsball der Poppelezunft gestartet
Zu einem besonderen
Jubiläumsnarrenspiegel lädt die Poppelezunft 2017 ein. Vor 60 Jahren
hatte Walter Fröhlich nach dem Vorbild Konstanz initiiert, dass die
Fasnet nicht nur draußen, sondern auch in der Halle stattfindet. Am
Freitag, 10. Februar und Samstag, 11. Februar ist es wieder soweit. Dann
wird in der »einzig wahren Bürgerveranstaltung« Singen der Spiegel
vorgehalten und Fasnetlieder wie Wafrös »s´ghot degege« dargeboten.
Themen wie das Cano-Einkaufzentrum, schon im Fasnetsmotto »Wa ka no
kumme!?« präsent, werden an den beiden Narrenspiegel-abenden für
zahlreiche Lacher in der Stadthalle sorgen.
Wie die Poppelevorstandschaft unter Leitung von Zunftmeister Stephan
Glunk im Pressegespräch am Dienstag in der Zunftschüür ankündigte, werde
der »Narrenspiegel 6.0 reif & sexy« bereits um 19.30 Uhr beginnen. Grund
sei, dass nach dreieinhalbstündigem Programm erstmals im Anschluss ein
Barbetrieb zum geselligen Beisammensein einlade, ergänzte Zunftkanzler
Alois Knoblauch.
Die einzelnen Nummern seien gestrafft und bieten laut
Narrenspiegel-Regisseur Ekke Halmer eine ausgewogene Mischung aus
traditionellen Nummern wie Fidele und Nazi, dem Poppelechor, den
Narreneltern und den Dramatischen Vier ergänzt durch tolle jugendliche
Darsteller, die für einen Generationenwechsel stehen. Flotte Tanznummer
runden den Narrenspiegel ab.
Für das 60-jährige Jubiläum hat Gero Hellmuth ein neues Bühnenbild
gemalt. Am Mittwoch wird dieses von der Scheffelhalle, wo er es aufgrund
der besonderen Größe in der letzten Woche gemalt hatte, abgeholt werden.
Zunftmitglieder konnten sich bereits im Vorfeld Karten für das
Narrenspiegeljubiläum sichern, doch gebe es in allen Kategorien noch
gute Karten, so Knoblauch. Beliebt sei auch der Seniorennachmittag mit
gekürztem Programm am Samstag, 11. Februar um 14 Uhr.
Gestartet ist der Vorverkauf für den Zunftball am Samstag, 18. Februar,
den Säckelmeister Holger Marxer als gesellschaftliches Ereignis für
Singen anpries, und den Singemer Fastnachtsball am Fasnetsamsdig. Beide
in der Regel ausverkauften Veranstaltungen in der Scheffelhalle seien
neben dem Plakettenverkauf ein großer finanzieller Rückhalt für die
Poppelezunft, um als erfolgreiches mittelständisches Unternehmen mit
Einnahmen und Ausgaben jährlich von 200.000 bis 300.000 Euro
funktionieren zu können, erklärte Säckelmeister Marxer.
Seit mehreren Jahren hat sich der Rathauplatz als Zentrum des närrischen
Treibens in Singen etabliert. Sowohl am Schmutzigen Dunschdig als auch
am Fasnetsamsdig mit dem großen Festumzug werde am Rathaus beste
Stimmung mit mehreren tausend Narren erwartet. 2017 habe man die
Security an beiden Tagen auf jeweils sechs externe Sicherheitskräfte
aufgestockt, kündigte Marxer an. Quelle und Bild: Singener Wochenblatt, 10.01.2017 von Stefan Mohr
01.01.2017 Neuste Ausgabe De Poppele mont Fasnet 2017
<<<Download>>>
01.01.2017 Zum Jubiläum - »reif und sexy« Besonderes zum 60. Jubiläum des Poppele-Narrenspiegels Der
Narrenspiegel der Poppelezunft ist in jedem Jahr eines der Highlights in
der Singener Fasnet. Zu seinem 60. Jubiläumsjahr haben sich die
Verantwortlichen für Freitag, 10. Februar und Samstag, 11. Februar 2017
etwas ganz Besonderes ausgedacht. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT
stellten Zunftmeister Stephan Glunk und Zunftkanzler Alois Knoblauch das
Konzept des Narrenspiegels 6.0 vor, der mit einigen Änderungen
aufwartet.
Erstmals hat der Narrenspiegel einen Namen und sogar einen Zusatz, denn
»reif und sexy« soll er sein. Neu ist der vorgezogene Beginn auf 19.30
Uhr (Einlass 18.30 Uhr). Denn im Sinne aller Besucher wolle man
spätestens um 23 Uhr fertig sein, erklärt Stephan Glunk. Im Anschluss an
den Narrenspiegel kann im vorderen Tagesraum der Stadthalle bei
geselligem Barbetrieb dann problemlos weitergefeiert werden. Ein höheren
Unterhaltungsfaktor versprechen sich die Organisatoren von der Straffung
der einzelnen Auftritte. Natürlich können sich die Besucher auf
Altbewährtes wie »Fidele und Nazi«, »die drei Damen«, den Poppelechor,
die Narreneltern oder die »Dramatischen Vier« freuen. Insgesamt werden
150 Mitwirkende beteiligt sein. Der begnadete Redner Simon Götz wird
wieder die Büttenrede halten. Doch auch neue Gesichter werden den
Narrenspiegel 6.0 bereichern: Getreu dem Poppele-Motto 2016/17 »Wa ka no
kumme« werde natürlich das Einkaufszentrum Cano ebenso Thema sein wie
das MAC 2. Auch könnte Deutschlands schönster Feuerwehrmann und das
Jubiläum der Feuerwehr eine gewichtige Rolle spielen, verraten Glunk und
Knoblauch etwas vom Programm.
Ein besonderes Highlight wird das Gedenken an den »Vater« des
Narrenspiegels, Walter Fröhlich, einnehmen. In kurzen nostalgischen
Minuten werde Wafrö gedacht, so Glunk. Denn ihm als Gründer und
langjährigem kreativen Kopf sei es zu verdanken, dass es 1957 gelungen
sei, die wichtigsten Leute von Singen für den Narrenspiegel zu
begeistern. Die damals entstandene Hymne »S’goht degege« für die Walter
Fröhlich Musik und Text geschrieben hat, feiert wie der Narrenspiegel
selbst sein 60. Jubiläumsjahr.
Der Kartenverkauf für den Narrenspiegel
beginnt am Mittwoch, 18. Januar. Karten gibt es bei der
Stadthalle. Ein Vesperteller für vier Personen kann über karten@poppele-zunft.de
gebucht werden. Natürlich gibt es auch 2017 eine gekürzte Version am
Samstag, 11. Februar, 14 Uhr. Kartenvorverkauf für den
Seniorennachmittag beginnt am 23. Januar. Quelle: Singener Wochenblatt, 28.12.2016 von Stefan Mohr
01.01.2017 Narrenspiegel 6.0, reif & sexy Wir feiern am 10./11. Februar 60 Jahre Narrenspiegel, reif & sexy.
Euch erwartet: - ein gestrafftes, kurzweiliges Programm
- Beginn bereits um 19.30 Uhr
- Ende 23.00 Uhr
- 23.01 Beginn der Party in der reif & sexy Bar mit Musik, Tanz und
guter Laune
Narrenspiegel 6.0 bedeutet den Aufbruch zu etwas Neuem. Wir haben der
Veranstaltung ein Update verpasst. Lasst euch von dieser neuen Version
überraschen. Wir sind von dem Neustart überzeugt. Einige Dinge haben
sich nicht geändert. Selbstverständlich dürfen aktive
Poppele-Zunft-Mitglieder wie bisher kostenlos auf die nicht verkauften
Plätze sitzen. Wer mit seinen Freunden am Tisch sitzen und wieder einen
Vesperteller genießen möchte, kann dies selbstverständlich zum
Sonderpreis tun.
Vorbestellung unter
karten@poppele-zunft.de oder per FAX an 07731 789987.
Der Sitzplatz in Kategorie 2 mit Vesperteller kostet 20.- €.
Selbstverständlich können auch Karten ohne Vesperteller bestellt werden
in den Kategorien 1 zu 17.-€, 2 zu 14.-€ und 3 zu 11.-€. Diese
Bestellungen müssen bis 10. Januar
erfolgt sein. Danach geht das Restkontingent Karten an die Touristinfo
zum Verkauf.
Allerdings: ganz ohne eure Mithilfe gelingt uns der Neustart nicht.
Nahezu 200 Mitwirkende sorgen durch ihren Einsatz für ein volles
Programm. Sorgt ihr mit eurer Überzeugungskraft durch Werbung bei
Freunden, Bekannten und Verwandten dafür, dass wir ein volles Haus
bekommen. Also auf geht’s, freut euch mit uns auf einen unvergesslichen
Abend in der Stadthalle.