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Ausführliche
Nachrichten u. Berichte aus dem Jahr 2009
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12.11.2009
Geschichten von der Fasnet in Singen
Willy Kornmayer, Paul Saur, Karl Glunk, Franz Götz und Peddi Schwarz und Moderator von Stephan Glunk ließen nochmals die Erinnerungen an die alten und närrischen Geschichten der Poppele-Zunft lebendig werden (…mehr)
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Fasnetmotto
2010
S wird all no schönner! |
11.11.2009
Singens Poppele-Zunft feiert im kommenden Jahr gleich zweimal
Fasnacht.
Kurz vor dem regulären närrischen
Treiben geht es beim zusätzlichen Jubiläumsfest zum 150-jährigen
Bestehen der Zunft Ende Januar 2010 drei Tage lang rund. Am
11.11.2009 ging es los. (weiter...) |
07.11.2009
Schabernack im Kinosaal
Die Singener Fasnet kann man künftig das ganze Jahr erleben – auf DVD ....weiter
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04.11.2009
Startschuss
ins Jubiläumjahr
Die Singener Poppelezunft startet durch ....weiter |
30.10.2009
Hier dreht der Meister selber
Stephan Glunk ist Narr mit Leib und Seele. Deshalb hat er sich
zum großen Narrenjubiläum mit Narrentreffen vom 28. bis 31.
Januar 2010 wieder etwas einfallen lassen, er hat einen Film
gedreht
...weiter
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17.07.09
Fanfarenzug–Fan–Club unter neuer Führung
Bei der diesjährigen Jahresversammlung des FZ-Fan-Club 1990 im
FZ-Keller der Zunftschüür gab es einen Wechsel in der
Clubleitung. Da der Präsi Peter Lienhard inzwischen aktives
Mitglied des Fanfarenzuges geworden ist, kann er das Führungsamt
als 1. Vorsitzender (Präsi) nicht mehr ausüben. Er bedankte sich
bei den Clubmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in den
vergangenen 6 Jahren und überreichte seinen beiden
Mitstreiterinnen aus der Vorstandschaft, Christine Böhler und
Nicola Kraml zum Abschied einen Blumenstrauß.
Als letzte Amtshandlung ernannte er Christine Böhler zur neuen
Präsidentin des Fan-Clubs. Er wünschte ihr in der Amtsführung
viel Glück und ein frohes Schaffen. Zum Nachfolger von Christine
Böhler als Kassenverwalter wurde Walter Bernhardt ernannt. Als
Schreiberling fungiert weiterhin Nicola Kraml.
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Scheidende
Vorstandschaft: Schriftführerin Nicola Kraml,
Präsi Peter Lienhard, Kassenverwalterin Christine Böhler |
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Neue Vorstandschaft:
Schriftführerin Nicola Kraml, Kassenverwalter Walter
Bernhardt, Präsidentin Christine Böhler. |
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29.06.2009
Aktuelle Ausgabe "De Poppele mont"
Juli 2009
Hier online nachzulesen
Poppele
mont.pdf [2,0 MB] |
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20.05.09
Tiefgarage wird
Partyzone
Singens Narren sind nur vordergründig im Sommerloch
verschwunden. Hinter den Kulissen wird emsig an der nächsten
Großveranstaltung gearbeitet, die kommenden Januar ansteht: 150
Jahre Poppele-Narrenzunft werden gefeiert. Der Clou: Die
Stadthallen-Tiefgarage wird zur unterirdischen närrischen
Partyzone. Autos müssen raus, Narren dürfen zum Feiern hinein.
Auch sonst ist vieles in Planung.
Bis zum nächsten närrischen Riesenfest in Singen dauert es noch
acht Monate. Wenig Zeit für die Organisatoren, die schon fleißig
daran sind, Zelte, Umzugswege und sonstige Details für das
Großereignis vorzubereiten. Stephan Glunk, der Zunftmeister der
Poppele, blickt dem Jubiläum zum 150-jährigen Bestehen der Zunft
gelassen entgegen. „Wir können uns auf ein bewährtes Team
stützen, das bereits beim letzten großen Narrenfest 2004
erfolgreich gearbeitet hat“, sagt er. Ein Knüller wird eine
Festzone in der Tiefgarage der Stadthalle. Vier Tage lang können
dort keine Autos parken, sondern es wird gefeiert, trocken und
schalldicht. Weitere Details der Planung stehen bereits fest:
Tausende Besucher: An den vier Festtagen Ende Januar
werden Zehntausende Gäste aus der ganzen Region erwartet. Zum
großen Umzug als Finale des Festes am Sonntag, 31. Januar,
rechnen die Poppele mit 30 000 bis 40 000 Zuschauern.
Das Programm: Gefeiert wird von Donnerstag, 28. Januar
bis Sonntag, 31. Januar. Am ersten Festtag wird abends nach
einem verkürzten Narrenspiegel mit viel Brimborium der neue
Narrenbrunnen vor dem Rathaus in Betrieb genommen. Die Narren
hoffen auf gutes Wetter und bis zu 1100 Gäste, die nach der
Enthüllung in der Stadthalle weiterfeiern sollen. Am Freitag,
29. Januar, toben die Narren in der Innenstadt und zeigen
Brauchtumsvorführungen.
Am Narrensamstag, 30. Januar, wird es munteres Treiben im
Narrennest geben, Stockachs Zimmerer stellen den Narrenbaum, ein
Laternenumzug schlängelt sich durch die Stadt und die Bög wird
am Rathaus verbrannt. Am Festsonntag schließlich werden nach
einer Narrenmesse die Zunftmeister empfangen und nachmittags um
13 Uhr startet der Umzug.
Der neue Brunnen: In der Kunstgießerei Strassacker in
Gießen wird derzeit der Brunnen für den Rathausplatz gefertigt.
Erste Teile sind bereits fertig, berichtet Stephan Glunk. Er war
mit einer Gruppe vor Ort und schaute sich den Brunnenfigur-Guss
an. „Das wird hervorragend!“, so Glunk.
Der Verkehr: Mit der Bahn wird derzeit noch verhandelt,
ob es Sonderfahrpläne für das Narrentreffen geben wird. Die
Narren hoffen auf Spätzüge, etwa nach Stockach und Konstanz.
Möglichst viele Gäste aus der Region sollen mit dem Zug
anreisen.
Die Getränkepartner: Die ersten Sponsoren der
Großveranstaltung sind vertraglich gesichert. Aus der Region ist
dies die Randegger Ottilienquelle der Familie Fleischmann und
aus Singen der C&C-Großmarkt der Familie Netzhammer. Des
Weiteren konnten die Rothaus-Brauerei und Coca-Cola als Partner
gewonnen werden. Auch der SÜDKURIER wird das Großereignis in
entsprechender Weise unterstützen, wurde bei einem Treffen des
Medienhauses mit den Narren deutlich.
Quelle: Südkurier, 20.05.09 von Jörg Braun |
Arbeitseinsätze Narrentreffen
2010
Dekorationsarbeiten und
Bändelnähen
Alle Zünftler werden herzlich gebeten, bei folgenden
Arbeitseinsätzen zur Organisation des Narrentreffens 2010
mitzuhelfen weiter... |
Singener Stadtfest 2009
Die Poppele-Zunft beteiligt sich auch dieses Jahr am Stadtfest in Singen,
dass vom 19.06.-21.06.09 stattfindet
...weiter |
04.03.09
Letzte Narrensplitter
Poppele freuen sich über gelungene Fastnacht
Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk ist zufrieden mit der
diesjährigen Fastnacht. "Es war eine schöne Fasnet, besonders
der neue Platz zwischen Rathaus und Stadthalle wurde toll von
den Singener angenommen." Der Karaoke-Wettbewerb am Schmotzigen
wurde von den Jugendlichen bevölkert, hier sieht Glunk noch
Potential nach oben. "Es können in den nächsten Jahren 1.000 bis
1.500 Jugendliche kommen, dieses Jahr waren es um die 300. Auch
bei der Verbrennung des Bög waren zahlreiche Zuschauer auf den
Platz gekommen. Erfreulich die Aktion von OB Oliver Ehret, der
1.000 Brezeln verteilt hatte.
In puncto Jugend und Alkol hat die Flugblatt-Aktion doch einiges
gebracht, die Polizei sprach von weniger Alkoholexzessen als in
den vergangenen Jahren. Auch Michael Gnädig von der
Kriminalprävention zeigte sich auf dem Rathausplatz präsent.
"Unser Flugblatt hat gefruchtet", freute sich Stephan Glunk. Die
Bälle der diesjährigen Fastnacht waren ebenfalls gut besucht und
kamen bei der Bevölkerung gut an. Am Zunftball sah man
zahlreiche Verkleidete und Maskierte, ohne Verkleidung hat man
beim Zunftball gar keinen Einlass mehr. Auch der Bürgerball am
Samstag verlief ohne Zwischenfälle. Zum ersten Mal gab es dieses
Jahr die neuen Poppele-Plastikbecher. Sie sollen Gläser
ersetzen, man konnte die Becher für 2 Euro kaufen. Einige
Hundert wurden schon abgesetzt. Beim Narrenspiegel hat sich
einmal mehr gezeigt, dass die Stadthalle sehr gut von der
Bevölkerung angenommen wird. Stephan Glunk führt das auch darauf
zurück, dass in der Halle ein Klasse-Team bei der Arbeit ist.
Ton, Beleuchtung und Sound sind in absolut professioneller Hand.
Ein kleiner Wehrmutstropfen war der Donnerstag Vormittag, an dem
leider viele Geschäfte in der Innenstadt schon zu hatten, und so
für die Narren wenig Gelegenheit zum Schnurren bestand. Stephan
Glunk führt das auch darauf zurück, dass auf der Ecke
Schwarzwald-August-Ruf Strasse keine Bühne mehr stand, das
möchte man nächstes Jahr wieder ändern. Glunk wünscht sich auch
wieder eine stärkere Präsenz an den Schulen, auch über einen
Kinderball, wie es ihn früher gab, könne man wieder nachdenken.
Erfolgreich mit vielen Gruppen auch von auswärts waren die
beiden großen Umzüge am Donnerstag und Samstag. Nächstes Jahr
kommt das große Jubiläumsfest zum 150-Jährigen. Dafür wird schon
am 1. Dezember eine DVD über die Singener Fasnet präsentiert.
Highlight wird am 28. Januar die Einweihung des Narrenbrunnens
sein.
Quelle: Singener Wochenblatt, 04.03.09 von Johannes Fröhlich |
25.02.09
Alles vorbei
Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Zumindest für all die
Narren, die eine Woche lang die Gelegenheit hatten, ausgiebig
dem Fasnet-Machen nach zu kommen. Manch einer holte sich eine
heisere Kehle, Poppele Zunftmeister Stephan Glunk brachte schon
am Samstag kaum mehr einen Ton heraus. Die Singener haben einen
neuen Platz zum Feiern, zwischen Rathaus und Stadthalle tut sich
ein Raum mit Atmosphäre auf. Tausende kamen zum Schnurren, der
Jahrmarkt am Sonntag war eines der fastnächtlichen Highlights.
Beim Kinderumzug wurde wieder deutlich, wie sehr die Fasnet auch
ein Fest für Kinder ist. Die Mäschgerle standen Schlange für
ihre verdiente Wurst mit Wecken. Strahlenden Augen. Die
Befürchtung, Jugendliche könnten sich wieder hemmungslos dem
Alkohol ergeben, bewahrheitete sich gottlob nicht. Laut Angaben
der Polizei wurde weniger Alkohol konsumiert wie im vergangenen
Jahr. Das ist ein positives Zeichen. Und so bleiben zwei Dinge.
Eine besinnliche Fastenzeit und die Vorfreude auf das
Narrentreffen zu Poppeles 150-Jährigem.
Quelle: Singener Wochenblatt, 25.02.09 von Johannes Fröhlich |
24.02.09
Narrenbaumversteigerung
Doldenfest auf Malle?
Dolden-Versteigerer Jogi Kohnle fiel buchstäblich der Hammer aus
der Hand, als sich viele Zünftler gleichzeitig erhoben und laut
singend für ein Fescht auf „Malle“ bei Prof. Dr. Dieter Rühland
stimmten. Peddi Schwarz schlug den Narrenbaum Helmut Thau zu,
damit er nächstes Jahr an einer Haltestelle des "Zügles" eine
Besenwirtschaft beheizen kann. Mit dem richtigen Gebrauch der
wärmenden "Verhüterli" von Helmut Thau hatte offensichtlich
Bürgermeister Bernd Häusler an Fasnacht seine Probleme. Jüngster
Besitzer des Narrenbaumlochs in der Zunftgeschichte ist
Alexander Knoblauch, Sohn von Zeugmeister Ali Knoblauch, der
sich frech dafür einsetzte, dass er vor seinem Vater das
Privileg genießen kann, das Narrenbaumloch zugesteigert zu
bekommen. Uli Götz wurde für seine Wurstzipfelrede vom Vorjahr
geehrt. Alt-Rebwiebermodder Angelika Waibel erklärte in einer
kurzen Rede den Unterschied zwischen dem Zipfel einer
Poppele-Kappe und einem Wurstzipfel.
Prof. Dr. Dieter Rühland (li) erhielt den Zuschlag zum
Narrenbaumdolden von Jogi Kohnle (re) |
25.02.2009
Kunterbuntes Narrentreiben
Poppele-Jahrmarkt auf dem Rathausplatz
Nachdem der Kinderumzug am Samstag Mittag bei schönem Wetter
stattfinden konnte, mussten sich die Besucher des närrischen
Jahrmarktes am Sonntag auf dem Rathausplatz gegen die Kälte
stemmen. Doch es blieb trocken, der Jahrmarkt, der perfekt auf
den neuen Rathausplatz passt, konnte ohne Regen und Schnee über
die Bühne gehen. Was gab es nicht alles: Lose mit einem Fahrrad
als Hauptpreis, zünftige Getränke und Speisen an ettlichen
Ständen. Über 40 Gruppen und Vereine waren gekommen, um die
Besucher kulinarisch zu verwöhnen und mit allerlei Späßen zu
unterhalten. "Das ist unser größter Markt bisher", freute sich
Marktmeister Andreas Kohnle. Heiße Suppen, Würste oder
Speckbrote, jede Menge Kuchen, den die Rebwieber gebacken
hatten. Wer ohne Alkohol feiern wollte, konnte am Stand von B
free fruchtige Cocktails schlürfen. Ein Highlight dieses Jahr:
Nach jahrelanger Pause fuhr das "Bähnle" wieder, das viele noch
aus ihrer Kindheit kennen. Es war lange bei den
Alt-Neuböhringern eingelagert, nun haben es die Poppele wieder
zurück geholt und in Betrieb genommen. Leuchtende Kinderaugen
konnte man sehen. Auch Raclette gab es zu essen, zum Aufwärmen
taugte auch eine deftige Gulaschsuppe. Kinderschminken erfreute
die Kleinen unter den Narren, ebenso frisches Popkorn. Der
Scheffelhallen-Förderverein hatte eine Entenrennbahhn
mitgebracht, das war eines der Highlights, die Leute standen
Schlange zum Mitmachen. Ein Highlight für Kinder war wieder
einmal das W Was wäre der Jahrmarkt ohne den Billigen Jakob.
Hier herrschte richtige Flohmarktatmosphäre, allerlei Zeugs ging
über den Tresen, teils nützlich, teils einfach zum Spaß haben.
Auch einen Stand mit alten Büchern gab es, da waren teils
antiquarische Leckerbissen dabei. Die vom Tiroler Eck hatten ein
Glücksrad aufgebaut. Wer Pech hatte, musste ein Lied singen oder
einen Witz erzählen. Beim Männergesangsverein und bei den
Blumenzupfern gabe es Lose. Eine Attraktion war die Puppenbühne
der Muetterspröchler. De Poppele ka au alemannisch schwätze. Die
Kinder waren begeistert. Beim Tierheim gab es einen gratis
Gesundheitscheck, und eine Gruppe Rebwieber präsentierten auch
dieses Jahr wieder zauberhafte Hut-Kreationen. Beim Poppele Chor
lockten leckere Maultaschen, überall traf man auf freudige
Gesichter. Schön war er, der Markt auf dem neuen Platz.
Quelle: Singener Wochenblatt,
25.02.09 von Johannes Fröhlich |
23.02.09
Närrischer Jahrmarkt
Narren trotzen dem Wetter
Schnee und Kälte können Narren nicht davon abhalten, am
Fasnachtssonntag auf den Närrischen Jahrmarkt zu gehen. Gestern
war es trotz grauem Wetter farbenfroh auf dem Singener
Rathausplatz. Die Besucher kamen bemalt und bunt gekleidet und
dazu in bester Stimmung. Vereine und Zünfte waren mit vielen
Ständen dabei.
Jahrmarkts-Besucher sind ein regelmäßiges Publikum, ganz gezielt
steuerten sie auch gestern die einzelnen Stände an. Am Hutstand
der Rebwieber herrschte schon kurz nach Eröffnung Andrang, am
frühen Nachmittag war die Auswahl sichtlich geschrumpft. Und die
entzückte nicht nur die Damen. Gut behütet mit den
ausgefallensten Kreationen auf dem Kopf, bummelte die närrische
Kundschaft weiter.
Auch der Billige Jakob hat seine Abnehmer unter
Kruschtliebhabern; die Artikel für alle Anlässe und Lebenslagen
stapelten sich breitflächig hinter dem Stand. Doch selbst für
Nichtkäufer bot allein das Zuschauen beste Unterhaltung. Das
Team weiß seine Kunden zu überzeugen: „Trotz Rezession gibt es
hier alles zum Vorzugspreis, wir haben auch Staubsauger, die das
Laminat vom Boden holen“, war das nur ein Artikel aus dem
umfangreichen Sortiment. Der Billige Jakob war mit der „Wellness-Oase“
auch mit einem neuen Angebot vertreten – gestresste Narren
konnten in einem Bauwagen bei meditativer Musik,
Gesichtspackungen oder Kopf- und Beinmassage bestens entspannen.
Die Büchermäuse hatten für Leseratten ein Plätzchen
bereitgestellt und eine Leseecke eingerichtet. Anziehungspunkt
für Kinder war wieder die Wurst am Faden, die auf einer sich
drehende Rolle nicht so einfach zu schnappen ist. Es brauchte
einige Versuche, bis die Knackwurst zwischen den Zähnen steckte.
Auch manch Erwachsener hatte damit Mühe.
Um die Wette ging es beim Förderverein Scheffelhalle, der sich
ein neues Spiel ausgedacht hatte: An Schnüren befestigte
Spielzeugenten mussten durch die Bahn gezogen werden. Dabei
stellte manch Teilnehmer fest, dass es um seine Fingerfertigkeit
nur schlecht bestellt ist. Der Närrische Jahrmarkt ist ein
Anziehungspunkt. Man trifft sich zum Plausch, schlendert von
Stand zu Stand und hält Einkehr zu lukullischem Genuss. Davon
gab es reichlich, von fett Gebackenem, Speckbrötchen bis zur
Erbsensuppe.
Quelle: Südkurier, 23.02.09 von Christel Rossner |
Machtübernahme im Rathaus
Poppele waren eine Woche lang an der Macht
OB
Oliver Ehret und sein Gemeinderat wurden am Schmotzige
entmachtet. "Es lebe der Poppele" hieß es im Ratssaal des
Rathauses. Timo Heckel, der neue Poppele der Zunft, sprach
traditionell vom Balkon aus zu den Bürgerinnen und Bürgern. Er
plädierte wie jedes Jahr dafür, den lokalen Politikern die Macht
über das Rathaus zu entreißen. "Die Räte sind abgesetzt, es
regiere die Zunft", skandierte der Poppele. OB Oliver Ehret,
der, verkleidet mit Accessoires sämtlicher Singener Zünfte, noch
einmal zu Wort kommen durfte, wünschte sich, dass die närrische
Zeit bis zur Kommunalwahl gehen solle. Dann ließ Ehret die Katze
aus dem Sack. Er lese regelmäßig das WOCHENBLATT, und zwar immer
mehr von hinten nach vorne, weil er doch in seinem Alter schon
ein starkes Interesse an den Todesanzeigen habe, und die stünden
eben nun mal hinten. Dann kam Ehrets Seitenhieb auf einen
Leserbrief von Fritz Marxer, der ebenfalls im WOCHENBLATT
publiziert wurde. Marxer hatte seinem Unmut über die Situation
der Scheffelhallen-Toiletten Luft verschafft. Dafür hatte der OB
schließlich die passende Antwort parat: Eine Klobrille mit
Marxers Konterfei, das könne statt einem One-Night-Stand für
einen One-Night-Sit die passende Lösung sein. Für dieses mobile
Toiletten-System mit einem integrierten Müllsack konnte Ehret
stürmischen Applaus ernten. Dann war die Reihe an Zunftmeister
Stephan Glunk, der sogleich das Volk befragte, ob es mit der
Absetzung der Bürgermeister und der Räte einverstanden sei. Ein
deutliches "Ja" war zu hören. Somit war beschlossen, dass der
Zunftmeister bis zum Aschermittwoch die Amtsgeschäfte übernimmt.
Im 149. Jahr regiert nun schon der Poppele, immer wieder haben
die Poppele gezeigt, dass sie entscheidende Akzente zu setzen
vermögen. Jüngstes Beispiel: Die Besetzung eines leer stehenden
Geschäftes in der Innenstadt mit dem Poppele Lädele. Eben getreu
dem Motto: "Ebbis goht immer". Auch am beginnenden Bau am
Heinrich Weber Platz häben die Poppele maßgeblichen Einfluss
ausgeübt. Könne der OB bei solch einem Chaos wie dem Brandalarm
in der Stadthalle den Überblick behalten? Noch einmal
wiederholte Angelika Berner-Assfalg ihren Auftritt als
Stadtplanerin. Auch dieses Mal verlor sie ihr Gebiss. Stephan
Glunk stellte mit seinen Räten schließlich eine alternative
Liste zusammen. Mit dieser Truppe könne man jederzeit und guten
Gewissens eine starke Regierungsmannschaft stellen. "Uns könnt
schenken Ihr Vertrauen, auf uns könnt Ihr Bürger bauen", sang
die Poppele Truppe.
Nach dem Lied der Räte
beteuerte Stephan Glunk noch einmal, dass die Poppele- Zunft
voller positiver Visionen für die Singener Bürgerschaft sei.
"Hier drin die Ideen blitzen, wir hier für die Bürger schwitzen.
Hier wird Politik gemacht, und wir schaffen Tag und Nacht". Die
Poppele agieren eben als Truppe mit Verstand. Im Anschluss kam
die Ärzte-Kabarett-Truppe des Hegau-Klinikums noch einmal
zusammen. Sie hatten beim Narrenspiegel großen Erfolg gefeiert.
Dr. Brecher, Frau Hatwas und Dr. Nebel nahmen den Narrenbolizei
auf die Bahre und begannen mit einer komplexen OP. Nachdem der
Murx vollendet war, musste auch CDU-Stadtrat Ralf Knittel unters
Messer. Er nahm den Spaß gelassen, auch als ihm Schuhe und
Strümpfe ausgezogen wurden, blieb Knittel ruhig. Er sei privat
versichert, da könne ihm schließlich nichts passieren. Nach der
OP hatten als erste die CDU Stadträte das Wort. Mit dem Refrain
"Alles wird schlimmer, des meinet Ihr nu, ebbis goht immer, das
sagt dÕ CDU" trugen die Räte eine Reihe von Versen vor.
Hallenbad, Innenstadt, Scheffelhalle, statt Kaugummis in der
-Innenstadt zu entfernen, beginne man mit dem Aufstellen
schicker Lampen. Die Hausener sähen den Himmel auf Erden. Das
Kunsthallenareal wäre so schön, wäre nicht die schiefe
Wirtschaftslage. Die Sanierung der Scheffelhalle wird dringend
angemahnt. Klar kommt der Seitenhieb aufs Kombibad. Lautstark
Stephan Glunk: "Aber die Scheffelhalle bleibt stehen, das ist ja
klar". Die CDUler mahnen an, den Bus zu benutzen. Der
Bahnhofsplatz sei ein Schatz mit vielen Möglichkeiten. Die neue
Sporthalle war Thema und selbstverständlich die Bohlinger
Schlammteiche. Auch die SPD hielt mit Spott nicht hinterm Berg.
Auf den populären Schlager "Wenn nicht jetzt, wann dann?"
dichteten die Sozis ihre Versle. Scheffelhalle, Hallenbad, die
Themen sind die SPDler langsam leid. Immer wieder auf und nieder
die selbe Leiher. Soll man nachsanieren oder renovieren, bald
ist das Limit erreicht. Breitbanddatenautobahn, wo kommt bloß
die Knete her? Die für das Konjunkturprogramm gelte es flugs in
die Hand zu nehmen. Lichtkonzept, Verkehrskonzept, keiner weiß
Bescheid. Fahle, Rosol, Goedicke, neue Möbel müssen sein. Wie
wärs mit Schlittschuh laufen auf dem Heinrich-Weber-Platz? Wenn
nicht jetzt, wann dann? Die neue Linie streifen den Hegau Tower,
die Freiheitstraße. Sie mahnen ein Dixieklo für die Bürger auf
dem Heinrich-Weber Platz an. Ein Loch muss unter Denkmalschutz,
und die Stadthalle kämpft immer noch mit den Kinderkrankheiten.
Willst du zur Garderobe gehen, musst du erst mal Schlange
stehen. Kriegt Singen sein "Lago"? Bis 2020 sollte man die Stadt
schöner gemacht haben. Nur logisch der Seitenhieb auf den
Poppele Brunnen. Auch die Criminale bekam noch ihr Fett ab.
Quelle: Singener Wochenblatt, 25.02.09 von Johannes Fröhlich |
23.02.2009
50 Jahre Hansele und Hooriger
Bär
Hansele und Hoorige Bären so weit das Auge reichte: Die Singener
Poppele-Zunft feierte in der Scheffelhalle das 50. Jubiläum der
Traditionsfiguren
Den Beginn einer Veranstaltung auf 19.49 Uhr anzusetzen,
verwundert nur im ersten Moment. Die Hansele und Hoorige Bären
der Poppele-Zunft huldigten damit der Zeitrechnung und ihres
Jubiläumsjahres: 1949 wurden die Singener Traditionsfiguren nach
zwei erfolglosen Anläufen in den Jahren 1929 und 1934 wieder
eingeführt. Ihr 50. Jubiläum feierten die Hansele und Hoorige
Bären in bester Gesellschaft ihrer Fasnachtskollegen.
Hansele in vielen Farbnuancen und Hoorige Bären in verschiedenen
Versionen waren als Gratulanten in die Scheffelhalle gekommen.
Ein Augen- und Ohrenschmaus gleich zum Auftakt war der
Bueble-Fanfarenzug der Konstanzer Blätzlebuebe-Zunft. Mit 46
Jungmusikern boten die Junghansele im Alter von sieben bis 16
Jahren ein opulentes Bild und musikalischen Genuss. Zwölf
Gruppen aus der weiten Region gaben sich ein Stelldichein und
erstaunten das Publikum nicht nur ein Mal. Ein „Wahnsinnig“ war
da zu hören, als die Reisig-Bären aus Empfingen Einzug hielten.
Der Duft von frischem Tannengrün eilte ihnen voraus: In
Empfingen ist der Hoorige Bär in dicht aneinander verknüpfte
Tannenzweige gehüllt. Mit einem großen Aufgebot kamen die
Strohbären aus Ewatingen im Schwarzwald mit ihrem Treiber,
versteckt hinter Masken hüpften sie ausgelassen durch die Halle.
Gleich zwei Hansele-Gruppen kann die Singener Poppele-Zunft
aufbieten, zu der Männergruppe wurden 2002 auch die
Schellenhansele als reine Frauengruppe wieder eingeführt.
Gäste und Akteure waren bester Stimmung, unter ihnen auch der
erste Hoorige Bär der Poppele-Zunft. Hans Gomer war es, der 1950
diese Figur beim großen Narrentreffen in Radolfzell
präsentierte. Gomer erinnert sich, dass er damals dafür fünf
D-Mark bekam, damit er unter diese Maske schlüpft. Eine Sorge
war: „Man hatte Angst wegen der Brandgefahr“, erzählt Gomer.
Zwei Bären gab es zu der Zeit, einer davon war aus Wickenstroh.
Ein weiteres Problem waren die Pferde. Gomer hat selbst erlebt,
wie zwei auf ihn zukamen, um das Stroh zu fressen. Auch der
erste Hansele der Poppele-Zunft feierte das Jubiläum, Reinhard
Kornmayer war damals zwölf Jahre alt. „Er war erst 1,25 Meter
groß, ich habe ihn an der Hand führen müssen“, erinnert sich
Gomer mit Schmunzeln. Befreit von Kappen, Stroh und Tannengrün
feierten Hansele und Hoorige Bären fröhlich das Geburtstagsfest.
Quelle: Südkurier, 23.02.09 von Christel Rossner |
21.02.2009
Narren planen um
Die auffallend leere Innenstadt am Morgen des Schmutzigen
Dunschdig macht die Narren nachdenklich. „Wir müssen uns da
etwas überlegen“, erklärte Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk
gestern im Gespräch mit dem SÜDKURIER. „Vermutlich werden wir
wieder mehrere Standorte anbieten müssen, um die Menschen in die
Stadt zu locken“, meint er.
Wir hatten gestern darüber berichtet, dass es am Morgen des
närrischen Hochtags in Singen ungewöhnlich ruhig war. Der Grund:
Sehr viele Geschäfte, vor allem alle großen und besucherstarken,
hatten am Donnerstag geschlossen. Viele erstmals. Sie hatten
dies mit dem kärglichen Umsatz am Narrentag und sehr hohem
Aufwand begründet. Die geschlossenen Geschäfte hielten dann
Kunden aus der City fern – und eben auch viele Narren oder
närrisch gestimmten Passanten. Zeitweise wirkten einige
Straßenzüge wie eine Geisterstadt. Narrengruppen irrten häufig
ziellos umher und suchten die wenigen verbliebenen offenen
Anlaufstellen verzweifelt.
Poppele-Zunft und Stadt hatten erstmals alle morgendlichen
Aktivitäten auf den neuen Rathausplatz an der Stadthalle
zentralisiert. Dort sangen Schüler bei einem Wettbewerb um die
Wette. Der Besuch war ordentlich, aber nicht wirklich so, dass
Stadt und Narren zufrieden sein konnten. Selbst 1000
Gratis-Brezeln waren kein ausreichender Köder für die Jugend. |
Ordensabend der Poppele-Zunft
Käse für 100 Jahre
Robert Bier neuer Ehrenzunftgeselle
Ein Abend wie jeder andere ist es nie, der Ordensabend der
Poppele-Zunft: Die Geehrten machen das Programm und die Ärzte
entscheiden über deren Anwesenheit. Die Grippewelle hatte viele
mitgenommen, und am Ende blieb auch nur ein neuer
Ehrenzunftgeselle, Robert Bier, der Direktor der Singener
BW-Bank. In seinem Institut werden die Narren an Festnacht immer
mit Käse verköstigt. Das sagte Bier für die nächsten hundert
Jahre zu. Zunftmeister Stephan Glunk staunte leicht: "Dieses
Versprechen glauben wir dem Banker!" An diesem Abend geht es oft
auch um die innere Befindlichkeit der Zukunft. Und da hat Dieter
Glocker mit den Bekleidungsregeln gleich gut angefangen. Stefan
Dierking vom Tiroler Eck erschien als Brunnenputzer, womit der
Narrenbrunnen einmal mehr im Gespräch war. Seine Parodie hatte
Pfiff. Umjubelt wurde geradezu Rüdiger Grundmüller, der nicht
begreifen will, warum es immer mehr Räte gibt. Jetzt brauche man
gleich mehrere für die Zunftschüür, obwohl der Fritz Marxer dort
ja alles selbst mache. Seine Umzugsvision mit einem Riesenrat
und einem Hansele und einem Hoorigen Bär folgende war grandios
und sorgte für weitere Pointen. Die Spatzen von Herz Jesu hatten
unter der Leitung von Inge Kaufmann ihren Auftritt. Die
musikalischen Auftritte dominierten Ehrenfried Bantel hatte sich
Winfried Wintter zur Seite geholt. Elisabeth Paul und Angelika
Berner-Assfalg brauchten gar den Flügel auf der Bühne. Die
jungen Poppele sorgten für die Beseitigung der Nachwuchsängste.
Die Schorle-Brothers brachten für den neuen Poppele eine Torte
mit. Und Gerlinde Ganther ließ sich bei der Nummer mit Babsi
Lienhard sogar vom Poppele auf die Bühne tragen. Es gab viele
hohe Auszeichnungen. Bruno Kutter bekam sein Poppele-Bild vom
Emblem des Narrentreffens 2004 geschenkt, Dieter Bauer die
Bärenscheme beim Übertritt in den Ehrenrat. Drei Orden seien
noch genannt: Hoforden in Gold für Christof Schüttler,
Hofmedaille in Gold für Rudi Keller und Halsorden in Gold für
Fritz Heinzle.
Quelle: Singener Wochenblatt, 25.02.09 von Hans Paul
Lichtwald |
11.02.2009
de Billig Jakob sucht Zeugs
Wie in jedem Jahr benötigt "de Billig Jakob" für seinen
Verkaufsstand am närrischen Jahrmarkt wieder „Zeugs“, mit dem
man noch etwas verdienen kann. In altgewohnter Weise werden
benötigt: Chapeau Claques, Zylinder, Gehröcke, CDs, DVDs, LPs,
Musikinstrumente, Krawatten, Koffer, Lederwaren, Möbel, Bilder,
Brillen, Uhren, alte Radios, Leiterwagen, Schirme,
Kinderspielzeug, Münzen und Gold. Außerdem wird dringend
Porzellan, kein Steingut, für eine Hochzeit gesucht. Das Zeugs
wird am 20. und 21. Februar eingesammelt. Anmeldung unter der
Telefonnummer 07731/4 24 00 (Anrufbeantworter). |
11.02.2009
Besuche in Schulen und Kindergärten 2009
Auch dieses Jahr besucht die
Poppele-Zunft Singen wieder Singener Kindergärten und Schulen.
Einteilungen und weitere Meldungen zur Teilnahmen
...hier klicken |
11.02.2009
"Insolvenz
und Impotenz"
Poppele zelebrieren Narrenspiegel in der Stadthalle
Singen (frö). Es war der zweite Poppele-Narrenspiegel in der
Singener Stadthalle, an die 800 Gäste erlebten einen fulminanten
Abend voller Witz, Geist und sprühendem Humor. Timo Heckel, der
neue Poppele der Zunft erwachte aus Donner und Nebel, er lud ein
zur Nacht der Nächte und gab der Hoffnung Ausdruck, dass der
Spiegel nicht blind geworden sei. Danach marschierte die Zunft
in die Halle ein, Rebwieber, Zunftgesellen, Hansele,
Schellenhansele und Hoorige Bären. Natürlich mit Eierwieb und
Narrenbolizei. Gleich ging man zur Frozzelei über: Die
Stadthalle mit ihren strengen Regeln: Keine Jacke darf mit in
den Saal, die Treppe darf nur nach unten benutzt werden, zwei
von der "Security" sorgten für Ordnung. Scheinbar. Zunftmeister
Stephan Glunk wurde aus dem Saal gejagt, auf dass er seinen
Mantel abgebe. Neues von der Sicherheit: Der Poppele
Nacktscanner. Veronika Netzhammer, Walter Möll und Oliver Ehret
mussten sich durchleuchten lassen und wurden als Comicfiguren
auf einer Leinwand abgebildet. Wer sind die 10 größten
Sesselfurzer im Gemeinderat? Das ist nur der Zunft bekannt. Die
10 größten Steuerbetrüger: Das weiß nur das Finanzamt. Stephan
Glunks Lieder-Potpurri war gleich zu Beginn einer der
Höhepunkte. Er benutzte vertraute Melodien, etwa von Simon and
Garfunkel oder von Nena. Skandal im Gemeinderat. Völlig
schwerelos rutscht der Kandidat auf der Liste nach unten.
"Sänger von Beruf" nach einer Reinhard May-Melodie. Glunk
erzählt Geschichten von Singenern, niemals böse, aber immer mit
dem Finger auf dem neuralgischen Punkt. Klar kriegen Promis wie
Bernd Häusler oder Andreas Renner ihr Fett ab. "Ebbis goht
immer", Kunsthalle oder Krankenhauskapelle eignen sich für
Aberwitz, das spielt Glunk von einer Pointe zur anderen. Die
Bänklefurzer sind Kult. Hier hat Narrenspiegel-Gründer Walter
Fröhlich noch einmal mit die Texte verfasst. SKF Skandal,
Seniorenheim oder Kondomfirma, vor nichts machen die Furzer
Halt. "Insolvenz und Impotenz", nah beim Krankenhaus wohnend- "
dann isch es zum Friedhof numme weit. Katzenfutter und Eierlikör
im Supermarktregal. Nichts bleibt bei der Nummer wie es war, der
Narr zeigt mit dem Finger auf die teils absurden Ereignisse aus
der Kommune. Der Rebwiebertanz zu Abbas "Money Money Money" war
ein musikalisches und choreografisches Highlight. Die Wieber
setzten das Lied über den Mammon grandios in eine sehenswerte
Show um.
Quelle: Singener Wochenblatt von Johannes Fröhlich |
09.02.2009
Friede, Männer!
manchmal lohnt es sich, wenn man sich mal so richtig tief in die
Nesseln setzt: Im vergangenen Jahr stand an dieser Stelle eine
Randnotiz über die tanzende Ranzengarde im Poppele-Narrenspiegel.
Es war keine lobende Kritik. Das haben die Herren der
Schreiberin mächtig übel genommen und heftig darüber gewettert,
was sie sich denn da erlaubt hatte. Ein scharfer, eisiger Wind
wehte der vorlauten Redakteurin entgegen. Sie musste sich warm
anziehen. Aber offensichtlich hat sich der kleine Disput
gelohnt, denn die Männer wurden vom Ehrgeiz gepackt. Sie wollten
die Sache diesmal noch besser machen und den Tanz vom
vergangenen Jahr toppen. Das muss eine Menge Arbeit gewesen
sein, die Ballett-Vorlage von Tschaikowskys „Schwanensee" zu
kopieren. Wer weiß, wie schwer es ist, Schrittfolgen
einzustudieren, der kann sich das Übungspensum ausrechnen.
Auf der Stadthallenbühne zeigten die tanzenden Gardisten, dass
sie richtig gut trainiert hatten. Der Anblick ließ Lachtränen in
die Augen steigen und brachte die Halle zum Toben. So hatte man
die Männer noch nie gesehen. Fazit: Manchmal hat eine
Meinungsverschiedenheit auch ihr Gutes. Deshalb sage ich:
Friede, Männer!
Von
Gudrun Trautmann, Südkurier, 09.02.09 |
09.02.2009
Zweimal ausverkaufte
Stadthalle beim Narrenspiegel und ein Fehlalarm
Wenn Poppele die Stadt planen
dürfen
Hochaktuell und höchst vergnüglich war der Narrenspiegel 2009
der Singener Poppele-Zunft am Wochenende. Dass das närrische
Schauspiel am Samstagabend noch durch eine kleine
Katastrophenübung unterbrochen werden sollte, hatte nicht einmal
Zunftmeister Stephan Glunk geahnt. Ein Zuschauer hatte
versehentlich den falschen Knopf gedrückt und Brandalarm
ausgelöst. – Zum Glück Fehlalarm.
Das
gehörte nicht zum Programm: Brandalarm in der Stadthalle. Etwa
bei der Hälfte der Vorstellung, als Angelika Assfalg als
Hochdeutsch sprechende Stadtplanerin mit schlecht sitzendem
Gebiss einer typischen Singenerin (Elisabeth Paul) die
planerische Zukunft von Singen erklären wollte, ging das
Sirenengeheul los. Kurze Ratlosigkeit und dann die Aufforderung,
den Saal zu verlassen. Auf der Empore fiel der
Brandschutzvorhang und die Besucher mussten aufs Vordach. Doch
dann stand plötzlich doch Stefan Schüttler von der Feuerwehr im
Raum und gab Entwarnung. Hatte nicht erst der SÜDKURIER in
seiner Samstagsausgabe über Fehlalarme berichtet? Ein Video
zeigt, wie ein Gast versehentlich auf den falschen Knopf
gedrückt hat.
Das gut gelaunte Publikum nahm's mit Humor, Peddi Schwarz
dichtete gleich noch zwei Verse und baute den Alarm in seine
Büttenrede über die Stadthalle und die Vernetzung der Zentren
ein. So spontan können die Singener Narren sein.
Auch das Duo Assfalg-Paul, die unbestrittenen Stars des Abends,
hatten sich von dem Zwischenfall nicht aus der Ruhe bringen
lassen und diskutierten munter weiter über die Singener
Stadtplanung, an der sich „schon so mancher die Zähne“
ausgebissen hat. Nur die Zuschauer auf der Empore mussten sich
etwa zehn Minuten hinterm Vorhang gedulden, bevor sie wieder
freie Sicht hatten. Stephan Glunk ließ die perfekt aufgestellten
„Aussteiger“ um Hans Seiler „Blos mer doch in Schuh“ spielen.
Hatten sich noch im vergangenen Jahr die Zunftgesellen mit
riesigen Leinwänden abgemüht, um die Betonwände der Stadthalle
etwas scheffelhalliger zu gestalten, so hingen die schönen
Narrenszenen von Gero Hellmuth diesmal schon beim Einzug der
Gäste und der Zunft an den Wänden. Dass sich die Narren
mittlerweile nicht nur die Halle, sondern auch die große
Stadthallenbühne erobert haben, zeigte das folgende Programm.
Köstlich die Idee, wie die Narreneltern, den „Nackt-Skänner“ an
Veronika Netzhammer, Walter Möll und OB Oliver Ehret
ausprobieren und dabei feststellen, dass Letzterer einen
Revolver am Körper trägt, weil ihm die Stadt und die Criminale
zu gefährlich geworden sind.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn Stephan Glunk sein
Gemeinderatslied singt und dabei auf die Rangliste bei der
Kandidatenaufstellung für die nächste Kommunalwahl anspielt.
Die Bänklefurzer lassen sich über die Zunahme der Altenheime in
Singen und das Ladensterben aus. Auch Fidele und Nazi
beschäftigen sich mit der Innenstadt und den postmodernen
Vorschlag des Architekten Achim Achatz für eine „Innenstadt mit
mittelalterlichem Gepräge“. Und natürlich geht auch um den
Narrenbrunnen auf dem Hohgarten, wenn Nazi als Meinungsforscher
auftritt.
Der Lehrerchor erweist sich als eifriger SÜDKURIER-Leser und
zeigt Gespür für kritische Themen wie das skandalumwitterte
Conti-Hochhaus, das Kombibad die Kritik an der Ranzengarde im
vergangenen Jahr. Die, wiederum, hat sich dieses Jahr ganz
besonders angestrengt.
Ganz neu dabei waren die Chefärzte des Hegau-Klinikums mit ihrer
Nummer: Turbo-Chirurgie. Herrlich, wie Narkosearzt Dr. Nebel,
Chirurg Dr. Brecher und sein Kollege Dr. Langfinger mit
OP-Schester Hildegard Herrn Traudich runderneuern und, um Kosten
zu sparen ein gebrauchtes Hüftgelenk einsetzen. Denn
Verwaltungsdirektor Langtnix und AKO-Vertreter Gebnix haben der
Devise von Ulla Krankheit zu folgen und müssen sparen. Damit das
auch eingehalten wird, erscheint die stark aufgebrezelte
Qualitätspolitesse, Fräulein Hatwas.
Als hätten sie sich abgesprochen, haben sich die fünf
„Dramatischen Vier“ - diesmal als Greise – auch das Thema
Gesundheit und Kosten vorgenommen. Dabei zeigt sich wieder, dass
die Fünf nicht nur ihren A-cappella-Gesang perfekt beherrschen,
sondern auch die Schauspielerei.
Während Florian Zimmermann als Reich-Ranitzki nur über die
bevorstehende Criminale philosophiert, schaut der Poppele-Chor
als Chor der Engel noch weiter in die Zukunft und macht sich
Gedanken über die Entwicklung der Innenstadt.
Quelle Südkurier, 09.02.09 von Gudrun Trautmann |
21.01.2009
Die Fasnet kommt, s'goht wieder dagege
Karaoke-Wettbewerb am Schmutzige Dunschdig
Die Poppeles sind gut gerüstet für die kommende Fastnacht 2009.
Zunftmeister Stephan Glunk konnte im Pressegespräch auf
zahlreiche Aktivitä- ten verweisen. Der Bau der Stadthalle und
das neue Hotel am Rathaus eröffnen auch den Poppele neue
Möglichkeiten. Die Zunft möchte den neu entstandenen Platz
nutzen, hier soll ein neues närrisches Treiben entstehen. "Hier
soll ein Zentrum der Fasnet wachsen", wünscht sich Stephan
Glunk. Der närrische Jahrmarkt am Fasnet Sunntig wird hier
ebenso beheimatet sein wie die Aufstellung des Narrenbaums oder
die Bög-Verbrennung nach dem Hemdglonkerumzug. Dieses Jahr wird
es eine Neuerung geben.
Die Poppeles schreiben einen
Karaoke-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler aus.
"Wir möchten die Jugend auf den Hohgarten locken", sagt Stephan
Glunk. Gesucht werden die besten Karaoke Sänger von Singen. Das
wird auf dem Rathausplatz am Schmotzige von 10 bis 12 Uhr
stattfinden. Alle Singener Schüler ab der 5. Klasse können
mitmachen. Anmeldungen ab dem 26.
Januar hier. Die ersten Drei des Wettbewerbs erhalten
einen Geldpreis im Wert von 10 bis 30 Euro. 20 Teilnehmer können
mitmachen. Es wird aktuelle Songs wie "Lass die Leute reden" von
den Ärzten geben. Hannes Bliestle wird moderieren.
Es ist angedacht, B-free mit in die Aktion einzubinden. Bei dem
Wettbewerb werden erstmals die neuen Plastikbecher der Zunft
eingesetzt, die es für 2 Euro zu kaufen gibt. OB Oliver Ehret
wird auf dem Platz Brezel verteilen. Ein wesentlicher
Bestandteil der Fasnet ist wieder der Narrenspiegel. Er findet
am 6. und 7. Februar in der Stadthalle statt. Am 7. um 14 Uhr
wird es wieder einen Seniorennachmittag geben. Die Highlights
werden die Dramatischen Vier sein, eine Truppe mit Ärzten des
Hegau-Klinikums, der Lehrerchor wird auftreten, Fideli und Nazi,
die Bänklefurzer und Marcel Reich-Ranicki (als Parodie) 150
Mitwirkende versprechen einen tollen Abend. Karten gibt es ab
dem 29. Januar bei der KTS (Stadthalle und Marktpassage). Beim
Seniorennachmittag sind für 3 Euro ein Kaffee und ein Stück Zopf
inbegriffen. Dieses Jahr wird es drei Umzüge geben. Narrenbaum-,
Hemdglonker- und Samschtigumzug. Dafür geben die Poppele auch
dieses Jahr wieder eine Plakette heraus, dieses Jahr die vierte
einer zwölfer Serie, der Schellenhansel. Die Plakette ist
entworfen vom Künstler Gero Hellmuth und kostet 2 Euro. Auch in
anderen Städten ist die Poppele-Zunft an Fastnacht präsent, am
30. Januar in Bohlingen beim Nachtumzug, am 31. Januar beim
Geisinger Narrentreffen und am 15. Februar beim Narrentreffen in
Stetten am kalten Markt. Einer der Höhepunkte der Fastnacht wird
der Zunftball am 14. Februar mit der Tom Alex Band sein. Einlass
nur in närrischer Verkleidung! Große Ereignisse werfen ihre
Schatten voraus. In 2010 feiern die Poppeles ihr 150-jähriges
Bestehen. Hier wird es unter anderem eine Brauchtumsvorführung
über das Thema Strohvermummung geben. Schon jetzt ist der
Terminkalender für das Narrentreffen übervoll. Am 28. Januar
2010 wird der neue Narrenbrunnen der Öffentlichkeit übergeben.
Zuletzt: Die Zunft hat einen neuen Poppele, Timo Heckel hat
gerade Reiten gelernt. Und: Am Mittwoch vor dem Schmotzige
besuchen die Poppele das Kinderheim St Peter und Paul und
übergeben eine Spende. Quelle: Singener Wochenblatt, 21.01.09
|
21.01.2009
Narren erobern neuen Rathausplatz
Singens Narren erklären den neuen Rathausplatz vor der
Stadthalle zum künftigen Zentrum der städtischen Fasnacht. Auf
diesem Platz werden an mehreren Tagen erstmals zahlreiche
Aktionen stattfinden. Vor allem für die Jugend will die
Poppele-Zunft aktiv werden. Sicherer sollen die
Freiluft-Aktionen ebenfalls werden: 6000 Plastikbecher mit
Narrenmotiven ersetzen künftig gefährliche Gläser und Flaschen.
Die Poppele-Zunft mit ihren rund 1000 Mitgliedern und 600
Aktiven rüstet sich für dieses jährliche Großereignis.
Zunftmeister Stephan Glunk und seine Vorstandskollegen haben
dieses Jahr einige Neuerungen eingeplant. Die Wichtigste: „Wir
schaffen ein neues närrisches Zentrum in der Stadt. Der Platz
zwischen Rathaus, Stadthalle und Hotel soll zum Mittelpunkt
vieler Narren-Aktivitäten werden“, berichtet Glunk. Dort werden
am Schmutzigen Dunschdig Narrenbaum- und Hemdglonkerumzug münden
sowie bereits am Morgen dieses Fasnachts-Hochtags eine
Jugendaktion starten. „Wir planen einen närrischen
Karaoke-Wettbewerb“, kündigt der Narrenchef an. Bisher seien
viele Schüler nach der Schulbefreiung recht planlos durch die
Stadt gezogen. Mit dem spaßigen Gesangswettbewerb soll dies
anders werden. Sie sollen sich auf dem Rathausplatz treffen und
dort den Amateur-Sängern aus ihren Schulen lauschen. Mitmachen
kann jeder, Details zur Anmeldung stehen rechts in der
Übersichtsleiste.
Für mehr Sicherheit wollen Singens Narren mit neuen Bechern
sorgen, die unzerbrechlich aus Kunststoff Narrenmotive zeigen
und Gläser und Flaschen ersetzen werden. 6000 Stück werden
angeschafft und unter anderem bei der Bewirtung auf dem
Rathausplatz verwendet.
Rund 150 Narren kümmern sich derzeit darum, dass an den beiden
Abenden des Singener Narrenspiegels die Stadthalle bebt. Diese
Narrenabende werden frech und mutig das Leben in der Stadt
beleuchten und so manchen Missstand aufdecken. „Dieses Jahr
werden sogar echte Klinikums-Ärzte auftreten und beim
Narrenspiegel operieren“, verrät Ekkehard Halmer, der
Narrenspiegel-Manager. Nur etwas mehr als 500 Zuschauer passen
an jedem Abenden in die Stadthalle. Es gibt aber noch Karten.
Das heikle Thema „Narrenbrunnen am Rathaus“ soll noch vor der
Fasnacht vom Tisch, kündigt Zunftchef Stephan Glunk an. Kommende
Woche soll es ein Treffen mit den anderen Narrenvereinen Singens
geben. Bei diesen hatte der Unmut gegärt, nachdem die Pläne für
den neuen Brunnen zum Poppelezunft-Jubiläum 2010 bekannt
geworden waren.
Quelle: Südkurier Singen, 21.01.2009 |
13.01.2009
Ohrebloogerball 2009
Unter
dem Motto "S`got scho, mosch nu welle" steht am Schmutzige
Dunschdig der Ball der Ohreblooger in der GEMS. Mittlerweile hat
der Ball in Singen schon Kultstatus, weshalb es im letzten Jahr
schon etwas eng wurde...
Dieses Jahr wird die Veranstaltungsfläche um das Foyer des GEMS
- Saales erweitert, so dass auch die eine Nische finden können,
die letzte Fasnet keinen Platz mehr fanden. Erstmalig werden die
Ohreblooger bei den Vorbereitungen auch offiziell vom GEMS
Förderverein unterstützt.
Auch dieses Mal werden zwei DJ's auflegen, bis dass der Staub
durchs alte Gebälk rieselt.... |
12.01.2009
Nur mit Stroh verhüllt
Werner Baiker über
Strohvermummungen und den Hoorig Bär
Der
Hoorig Bär ist die wohl imposanteste Figur der Singener Fasnet.
Ein Privileg der Hegau-Stadt ist die Strohgestalt allerdings
nicht. Strohbärenexperte Werner Baiker nahm die Singener
Poppele-Zunft mit auf eine Reise durch das Brauchtum – und quer
durch die Republik.
Ganz friedlich sieht sie aus, die große, strohige Gestalt, die
am Kleiderbügel in der kleinen Kammer der Zunftschüür hängt. Ein
leichter Heugeruch erinnert an die Erntezeit. Erst auf den
zweiten Blick ist zu erkennen, dass es sich bei dem Wesen um
keine Puppe, sondern nur um ein Kostüm (Häs) handelt. Es fällt
schwer, sich vorzustellen, dass es nur die Verkleidung für die
imposanteste Figur der schwäbisch-alemannischen Fasnet in Singen
ist: der Hoorig Bär.
„Der Geruch nach Erbsenstroh war für mich immer ein Teil der
Fasnet“, erzählt Baiker. Der Empfinger ist gekommen, um vor der
Poppele-Zunft über den Brauch der Strohverhüllung zu referieren.
Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit dem Thema und ist so
etwas wie ein Experte für Strohvermummungen. Weit über hundert
aktuell noch praktizierte Bräuche hat er gesammelt, viele hat er
persönlich beobachtet und fotografiert. „Ich vermute, dass es in
Deutschland insgesamt 160 bis 200 lebendige
Strohverhüllungs-Bräuche gibt“, erklärt er und muss seine
Zuhörer gleich enttäuschen: Baden-Württemberg ist nach absoluten
Zahlen gerechnet nur auf Platz zwei, die meisten
Strohvermummungen hat Baiker in Hessen gefunden. In insgesamt 39
Orten wird die Tradition dort gepflegt.
„Jetzt sind wir wieder woanders“, war der am häufigsten
gebrauchte Satz. Quer durch Deutschland, bis nach England und
Rumänien geht die Reise durchs Brauchtum. Begleitet von
unzähligen Bildern illustriert Baiker die verschiedenen
Strohvermummungen. Vom traditionellen Strohmann, dem die
Verkleidung in stundenlanger Fleißarbeit auf den Körper gebunden
wird, bis hin zu eher seltsam anmutenden Strohfiguren mit
Stahlhelm und Gasmaske ist fast alles vertreten. „Interessant
ist, dass es in der genauen Ausgestaltung der Bräuche Parallelen
zwischen Orten gibt, die in unterschiedlichen Ecken liegen“,
erklärt Baiker. Weit verbreitet sei die Tradition des
Heische-Umgangs, bei dem die Strohbären von einer Gruppe durch
die Dörfer geführt werden und um Spenden, in Form von Eiern und
Wurst, betteln, die in geselliger Runde verzehrt werden.
Größter Umlauftag für den Strohbären ist laut Baiker der
Fasnets-Dienstag, grundsätzlich gebe es Strohbären in der einen
oder anderen Form aber das ganze Jahr über. So pflegten die
Zünfte in einigen Gemeinden die herbstliche Tradition eines
Kirmes-Bären, woanders trete der Strohbär an Weihnachten oder
Neujahr auf. „Als Kind habe ich immer eingebläut bekommen, nach
Aschermittwoch dürfe man nicht mehr an die Fasnet denken“, so
Baiker, „aber der Strohbär wollte mir einfach nicht mehr aus
Kopf gehen“.
Quelle: Südkurier, 12.01.09
von Felix Neubüser |
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