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Ausführliche Nachrichten u. Berichte aus dem Jahr 2006
 
 
15.11.2006
Zwei Schuhe für das Rathaus-Tandem
Poppele-Zunft hat noch Hoffnung für Singen
Autor: Hans Paul Lichtwald (www.wochenblatt.net)
Manche Narrenstreiche sind nur bildhaft möglich. So hat die Poppele-Zunft an Martini Oberbürgermeister Oliver Ehret und Bürgermeister Bernd Häusler mit einem paar Schuhen beschenkt. Das war dann je ein Schuh für einen der beiden. Und so mussten sie gemeinsam über die Bühne im "Krüüz" hoppeln (siehe Bild links). Auch für sie gilt das neue Fastnachtsmotto 2007: "'S wird scho werre". Fast nur Florett fochten die Poppele-Matadore an diesem Martini-Tag. Und dennoch saß mancher Hieb. Dass es in Singen OB und B nur noch im Tandem gibt, war eine Bemerkung von Zunftmeister Stephan Glunk. Deshalb mussten sie auch gemeinsam hier auftreten. Die Analyse dazu hatte Ali Knoblauch in einer launigen Rede geliefert. Er mischte Gereimtes und Ungereimtes vor dem Hintergrund eines glänzenden Gemeinderats mit unterschiedlichen Erscheinungsformen. Häusler sei optisch überall präsent, habe in seinem ersten halben Jahr als Bürgermeister aber noch nicht viel verkehrt gemacht. Sein Verhalten sei rational, was für einen Politiker nicht normal sei. Und Ehret? Er sei zu allen freundlich, da wundere es ihn, warum dieser Bilderbuchschwiegersohn noch keine Wohnung in Singen habe. Keiner gebe ihm diese, nicht einmal die GVV. Das Volk tobte im "Krüüz"-Saal bei der nächsten Pointe von Ali Knoblauch. Plötzlich war Poppeles Geist präsent: Wie nennt der Oberalemanne Walter Möll den Saal in der Stadthalle künftig? "l;Thüga"l;-Saal. Und genüsslich ging Knoblauch einen Schritt weiter: Was wäre gewesen, wenn Landtagsabgeordnete Veronika Netzhammer eine Delegation hätte in der Stadthalle in den GasProm-Saal bitten müssen?! Also alles in Butter? Bis Ali Knoblauch im Herbst seine Stromrechnung in der Hand hatte. Da tobte der Saal und die Pointe kam hinterher: Nur gut, dass auch die Nachbarn so die Singener Stadthalle zahlen müssen! Das waren die großen Themen: Die Stadthalle, der Hegau-Tower, eben manche Singener Großmannssucht. Zwei Stunden war die Singener Welle nochmals in aller Munde. Masse statt Klasse befürchtet Peddi Schwarz nach der Stadthallen-Einweihung. Nicht nur er erinnerte an 50 Jahre Poppele-Narrenspiegel: der war immer in der Scheffelhalle. Ein Buch wird das kommunalpolitische Spannungsfeld dazu aufarbeiten. Den Bericht an den Poppele stattete diesmal Fritz Marxer nicht leibhaftig ab. Sein Narrengeist durchwehte allerdings den anonymen Brief an den Zunftmeister. Wie OB Ehret seinen Gemeinderat zur Genehmigung des zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag gebracht hat, wurde zum Kabinettstück. Erinnert wurde an den Narrenspiegel 1961, als OB Theopont Diez gezeigt wurde, wie er sich die Stimmen seiner Gemeinderäte an Seilen für die Hände sichert. Als Säckelmeister wurde Dieter Bauer zum Abschied geehrt. Er erhielt eine Poppele-Radierung von Curth Georg Becker zum Dank. Nachfolger im Amt ist Holger Marxer, der sich auch schon seine ersten Narrenspiegel-Meriten verdient hat.
 

13.11.2006
Poppele glauben an die Zukunft
Martini-Sitzung im Krüüzsaal
Autor: (Südkurier) von GEORG BECKER
Der Hinweis kam an: "Wenn Sie jedes Mal klatschen, dauert es länger." Stephan Glunk, Zunftmeister der Poppele, weiß, wie er die närrische Begrüßung am 11.11. im Krüüzsaal der Singener Gems in überschaubaren Längen halten kann. Dabei gehört sein pointierter Zungenschlag zur Tradition. Wichtigste Nachricht in der Martinisitzung ist das neue Fasnachtsmotto. Für das Jahr 2007 hat man gedruckt: "S wird scho werre!" Büttenredner Peddy Schwarz bewies die Eignung des Mottos anhand der Umstände, unter denen das Narrenbaumloch zu leiden hat. Es wird durch den Bau der Stadthalle wegen der vielen An- und Abfahrten arg strapaziert. Die Zukunftsfähigkeit des Narrenbaumlochs steht für Peddy Schwarz außer Frage: "Und wemm mir alle Parkplätz' sperre, egal, 's wird scho werre." Klar, wird es was mit der Narrenbaumsetzung in der Zeit nach Errichtung der Stadthalle auf dem Hohgarten. Dafür haben sich am Samstag auch die Freunde der Scheffelhalle vor dem Rathaus eingesetzt und alle Vorbeiziehenden bei der "Schutzüberbauung vum Narreloch" eingespannt. Die Stadthalle und der Umzug des Narrenspiegels dorthin seien Schicksal, sinnierte Peddy Schwarz: "Do kasch di it degege wehre, egal, 's wird scho werre." Eine Auszeit wegen der Rund-um-die-Uhr-Beschäftigung als Zunftschüüranbaumeister hat in diesem Jahr Fritz Marxer genommen. Statt seines Jahresrückblicks verlas Stephan Glunk einen närrischen Brief, dessen Autoren Walter Fröhlich, Karl und Stephan Glunk waren. Die närrische Bilanz fällt dank des geplanten Baus des Hegau-Towers schön gefärbt aus: "Gege Singe, do bisch baff, isch Berlin e Kaff." Etwas Fett - obwohl nicht anwesend - bekam die CDU-Fraktionsvorsitzende im Singener Gemeinderat Veronika Netzhammer von den Rednern Stehpan Glunk und Ali Knoblauch ab. Wegen ihres Engagements für das Engener Gymnasium erlaubte sich Stephan Glunk einen Versprecher: "Unsere unvermeidliche, äh Verzeihung, unermüdliche Veronika." Auch Ali Knoblauch streifte sie bei seiner Betrachtung über die Erscheinungsformen im Gemeinderat kurz: "Die Landtagsabgeordnete Veronika Netzhammer - somit auch erwähnt..." Länger hielt sich Ali Knoblauch bei Oberbürgermeister Oliver Ehret auf. Er sei "eigentlich eine Art Bilderbuchschwiegersohn". Er mag alle, aber alle müssten "ebbes gegen ihn hon". Was sie gegen Ehret haben, wusste Knoblauch nicht. Nur, wie sich das für den OB auswirkt: "Jetzt ist er über ein Jahr da und keiner gibt ihm eine Wohnung." Wie bei anderen Pointen hinderte Zunftmeister Glunk die Besucher der Martinisitzung in der voll besetzten Gems nicht mehr am Klatschen. Was sie dann auch ausgiebig taten.
 

10.09.2006
Zimmerergruppe fürs Narrenbaumstellen
Interessierte treffen sich am Sa, den 28.10.2006

Die Poppele-Zunft beabsichtigt für den Fortbestand unserer Narrenbaumtradition eine Zimmerergruppe zu gründen. Diese aus Zunftgesellen bestehende Gruppe wird am Schmutzigen Dunschdig gemeinsam mit den Männern vom Gas- und E-Werk den Narrenbaum auf dem Hohgarten stellen. Angesprochen sind alle Zunftgesellen, die zuverlässig sind und mit Herzblut sowie Traditionsbewusstsein diese Aufgabe auf Jahre hinaus erfüllen möchten. Für dich besteht nun die einmalige Chance als einer der ersten Zunftgesellen in der Geschichte der Poppele-Zunft bei dieser Gruppe dabei zu sein. Wir treffen uns am Samstag, den 28.10.2006, um 9.00 Uhr auf dem Gelände des Gas- und E-Werkes. Wir werden an diesem Vormittag von Helmuth Margraf in die Technik des Baumstellens eingewiesen und stellen dann auch den GEWS-Baum in Originalgröße. Bitte gib mir bis zum 18. Oktober Bescheid, ob du diese Chance wahrnehmen willst.
Mit poppelemäßigen Grüßen
Markus
 

18.09.06
Narrenzunft Grundele verwöhnen und fordern Poppele

Poppeleausflug auf die Insel Reichenau

Trotz Regen und Wind trafen sich am 17. September am Singener Bahnhof nahezu einhundert unentwegte Zünftler zum gemeinsamen Ausflug. Mit dem Seehas ging’s bis Allensbach und anschließend mit zwei Schiffen rüber zur Insel Reichenau. Natürlich erklang das „Bodenseelied“, lauthals gesungen vom „Poppele-Ausflugschor“. Freudig begrüßte uns die Reichenauer Zunft „Grundele“ mit einem Sektempfang, im extra aufgebauten Zelt. Richtig für Stimmung sorgten dann unser Zunftmeister Stephan und seine Gitarre. Aus vollen Kehlen erklangen zahlreiche Volkslieder, es wurde geschunkelt, geklatscht, die Stimmung war riesig. Kulinarisch verwöhnten uns die „Grundele“ mit einem frisch zubereiteten Reichenauer Salatteller, Geschnetzeltem und Spätzle. Wie bestellt hörte der Regen auf, die Sonne kam heraus und ein abwechslungsreiches Nachmittagsprogramm lies den Ausflug zu einem Erlebnis werden. Pater Daniel Riedmann, Leiter der Seelsorgeeinheit Reichenau führte durch das Reichenauer Münster und die Schatzkammer, die Besichtigung einer „substratlosen Kultur“ von Gurken auf Steinwollewürfeln verblüffte alle Teilnehmer. Aufregend und spannend wurde die „Zunftrallye“. Um einen der begehrten Preise zu gewinnen, mussten die einzelnen Gruppen an verschiedenen Stationen ihr Geschick und Wissen unter Beweis stellen. Beim Wettangeln, Malen, Säfte, Wein und Kräuter erkennen, sowie beantworten verschiedener Wissens- und Quizfragen wurde mancher Ehrgeiz geweckt. Sieger und somit Gewinner eines tollen Gemüsekorbes wurden Gabi Becher-Waibel und Stephan Glunk. Alle Teilnehmer erhielten als kleine Anerkennung einen „Mohrrüben-Anhänger“ in einem einzigartigen „Urwuchs“. Viel zu schnell verging die Zeit. Mit einem Geschenk und dem Versprechen einer Einladung nach Singen bedankten wir uns bei der „Grundele“-Zunft Reichenau für die tolle Gastfreundschaft und wurden von ihr mit einem musikalischen Beitrag wieder nach Singen verabschiedet. Allen „Zunft-Ausflüglern“ wird dieser Tag in bester Erinnerung bleiben.
 

01.08.2006
Eine Heimat für die Poppele
Die Poppele-Zunft hat im Rahmen ihres alljährlichen Zunftschüürfests den Anbau an die Zunftschüür eingeweiht.
Autor: (Südkurier) von Nestlen
"Ursprünglich als reiner Zweckbau gedacht, ist die Zunftschüür inzwischen ein Haus geworden, das viele Möglichkeiten des Miteinander bietet", beschrieb Zunftmeister Stephan Glunk die Bedeutung der Zunftschüür. Die sei geradezu eine Heimat für die Poppele geworden.
Noch ist nicht alles fertig im Anbau. Doch insbesondere die neuen Lagerräume könnten bereits genutzt werden, so der Zunftmeister. Und er zeigte sich zuversichtlich, dass auch der Rest des Anbaus bis Martini vollendet sein werde.
Bereits am Morgen war der Anbau der Zunftschüür vom Leiter der Seelsorgeeinheit Singen, Pfarrer Ewald Beha, Diakon Norbert Keiner und Pfarrer Bernd Karcher, gesegnet worden (siehe Bild oben).
Oberbürgermeister Oliver Ehret gratulierte der Poppele-Zunft zu ihrem Anbau und zu ihren Mitgliedern, die in über 3000 freiwilligen Arbeitsstunden am Anbau mitgewirkt hätten: "Es ist heute nicht selbstverständlich, dass man noch so viele ehrenamtliche Helfer findet." Die Stadt habe den Anbau nicht nur finanziell unterstützt: "Auch sämtliche städtischen Abteilungen waren bemüht, innerhalb kürzester Zeit die Rahmenbedingungen für die Umsetzung zu schaffen."
Erst kurz nach Aschermittwoch war mit dem Bau begonnen worden. Dass innerhalb dieser kurzen Zeit soviel geschaffen werden konnte, führte Architekt Wolfang Hein nicht zuletzt auf das "ganz besonders gute Zusammenspiel zwischen Behörden, Ingenieuren, Handwerkerfirmen und den Poppele-Zünftlern" zurück. Sein besonderer Dank galt darüber hinaus, dem Poppele-Zunftausschuss, der alle 14 Tage in Sitzungen die Arbeitseinsätze vorbereitet habe.
Insgesamt stünden den Poppele jetzt im Erdgeschoss und Obergeschoss rund 160 Quadratmeter Nutzfläche mehr zur Verfügung, so Wolfgang Hein. Außerdem wurde das Dachgeschoss um 75 Zentimeter angehoben, sodass dort ebenfalls mehr Platz entstanden ist.
Im Treppenhaus der Zunftschüür hat der Singener Künstler Gero Hellmuth ein Deckegemälde gestaltet.
Joachim Schwarz überbrachte den Poppele den Grundstein für den Anbau. Er sei, so Schwarz aus einem Stein des Café National gearbeitet worden. Nachdem so viele Menschen gute Erinnerungen an das Café National hätten, hoffe er, dass diese Stimmung über den Grundstein auch in die Zunftschüür gebracht werde. Auch der Vorsitzende des Zunftschüür-Fördervereins Karl Denzel dankte allen Helferinnen und Helfern.
Sie hoben die Bedeutung der Zunft auch für das Gemeinwesen hervor, sowie der Bedeutung eines Hauses für eine solche Gemeinschaft wie die Poppele. Den ganzen Tag über war im übrigen für Spiele, Essen und Musik, unter anderem mit den "Original Aussteigern", dem Blasorchester der Stadt Singen und den Dramatischen Vier gesorgt.

18.07.06
Poppele-Sekt
Künftig ist der Poppele-Sekt bei der Weinhandlung Baumann in der Freiheitstraße erhältlich.
 
12.07.07
Rebwieb Elfriede Letulé verstorben
Nach langer, schwerer Krankheit, die sie mit großer Geduld ertragen hat, wurde unsere langjährige Ratsschreiberin Elfriede von ihrem Leiden erlöst. In Trauer nehmen wir für immer Abschieb von unserem lieben Rebwieb Elfriede.
 
28.06.2006
Helfer für Bewirtung am Stadtfest 2006 gesucht
Die Poppele-Zunft nimmt auch dieses Jahr wieder vom 18.08.-20.08.06 am Stadtfest in Singen teil. Wir werden die Bewirtung in Zusammenarbeit mit und vor dem Singener Wochenblatt übernehmen. Es wäre toll, wenn du als Mitglied(!) der Poppele-Zunft an einem oder mehreren Terminen Zeit hättest, um mitzuhelfen. Aktuelle Einteilung und Meldungen >>

 

28.06.2006
Das Leben in der Zunft gestaltet
Landesehrennadel für Dieter Bauer
Autor: Singener Wochenblatt von Oliver Fiedler

Eine besondere Ehrung konnte im Rahmen der Hauptversammlung der Singener Narrenzunft Poppele vollzogen werden. Dieter Bauer, seit 23 Jahren Kassier des Vereins bekam zu seinem Abschied vom Amt durch Oberbürgermeister Oliver Ehret die Landesehrennadel verliehen. "Er hat den Haushalt der Zunft im Herzen und Hirn bewegt und als Mensch das Leben in der Zunft gestaltet", würdigte Ehret die Verdienste Dieter Bauers der, so Ehret über sein Amt als Kassier hinaus auch viele organisatorische Arbeiten zur Fastnacht beisteuerte und als Narr selbst bei den Narrenspiegeln auf der Bühne stand. Bauer hatte sein Amt 1983 als Nachfolger von Alfred Mutter übernommen und schon gleich 1985 das große Narrentreffen in Singen zu bewältigen gehabt. "Da hieß es erst mal das Schiff wieder auf Kurs zu bringen", so Oliver Ehret. Das Narrentreffen im Jahr 2004 konnte für die Poppele allerdings zum großen Finanziellen erfolg gestaltet werden, welcher den Anbau der Zunftschüür, der zurzeit erstellt wird, möglich machte. "Wenn andere zum Ball sich richte, muss ich mein Krempel sichte", reimte Dieter Bauer selbst in seiner Dankansprache an seine vielen Helfer nach der Verleihung der Landesehrennadel und betonte, dass er einen finanziell gesunden Verein übergeben könne. Bauer machte die Bilanz selbst kurz: der Verein hat im letzten Jahr zwar ein Minus von 46.700 Euro in der Kasse, doch dies wegen der begonnenen Investitionen am Anbau der Zunftschüür. Hier seien derzeit rund 112.000 Euro investiert worden, so Bauer. Dieter Bauer wird als Kassier noch nicht so ganz Abschied nehmen. Er wird vorerst für zwei weitere Jahre als Mitglied des geschäftsführenden Rats im Vorstand bleiben, vor allem um seinem Nachfolger zur Seite zu stehen, schließlich werden bei den Poppele im Jahr über 300.000 Euro im Jahr - und das im Hauptteil zur fünften Jahreszeit - bewegt. Als Nachfolger wurde von den Anwesenden der Hauptversammlung Holger Marxer gewählt. Über diese Wahl zeigte sich Zunftmeister Stephan Glunk sehr glücklich. "Das senkt das Durchschnittsalter des Vorstands deutlich", so Glunk, der zuvor in seinem Bericht festgestellt hatte, dass das Durchschnittsalter der Poppele-Mitglieder derzeit bei 48,6 Jahre liegt. "Wir sind darauf angewiesen gute Jugendarbeit zu machen, wenn wir in der Alterspyramide nicht immer weiter nach oben wachsen wollen." Das wird von den Poppele bereits angegangen. Aber auch durch eine Satzungsänderung senkt sich nun der Altersschnitt deutlich: bisher konnte man erst ab 16 Jahren formell Mitglied bei den Poppele werden, nun geht es auch früher, freilich nicht mit Stimmrecht. Auch das wurde in der Satzungsänderung festgelegt. Im Rahmen der Wahlen, sie wurden von Bürgermeister Bernd Häusler geleitet, wurde Stephan Glunk als Zunftmeister bestätigt, ebenso sein Stellvertreter Uli Götz und der weitere Vorstand im Sammelverfahren. Uli Götz berichte vom laufenden Zunftschüranbau und wünschte sich mehr Helfer dafür. Durch enorme Eigenleistungen und einen Zuschuss der Stadt Singen werde das "ein Schnäppchen". Im Jahr 2010 wird die Poppele-Zunft ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Nicht mit einem großen Narrentreffen, eher mit einem kleineren und in der Art wie es sie bisher nicht gegeben hat, kündigte Stephan Glunk an. Nach oben>>>

25.06.2006
Poppele wollen die Jugend
Narrenzunft hat viel vor - Säckelmeister Dieter Bauer nimmt Abschied 
Autor: (Südkurier) von Jürgen WASCHKOWITZ

Für die kommenden Vereinsjahre hat sich die Poppele-Zunft Singen einiges vorgenommen. Zwei Jubiläen stehen bevor, die Zunftschüür soll ausgebaut werden, beim Stadtfest wollen die Poppele kräftig mitmischen und für die Nachwuchswerbung wurde extra die Satzung geändert
Die Führungsspitze der Poppele-Zunft hat sich für zwei weitere Jahre zur Verfügung gestellt und für den ausscheidenden Säckelmeister Dieter Bauer wurde mit Holger Marxer ein guter Ersatz gefunden. Oberbürgermeister Oliver Ehret verlieh dem scheidenden Kassierer die Landesehrennadel.
Auf ein ereignisreiches Jahr konnte Zunftmeister Stephan Glunk in seinem Jahresrückblick zurückblicken. Es gab eine gelungene Straßenfasnacht. Gut besucht waren der Narrenspiegel in der Scheffelhalle und die Zunftbälle. Die Zusammenarbeit mit anderen Fasnachtsvereinen klappt vorbildlich und der Fanfarenzug ist eine große Hilfe und Bereicherung bei der Fasnet. Im letzten Jahr feierte der Fanfarenzug sein 50-jähriges Bestehen. Ausgezeichnet habe auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Oberbürgermeister Oliver Ehret funktioniert, "der sogar ein paar Fasnachtslieder gelernt hat", freute sich der Zunftmeister.
Großes Engagement leistet die Poppele-Zunft derzeit beim Um- und Ausbau der Zunftschüür. Hier geht für die Zunft ein Traum in Erfüllung, entsprechend groß ist der Einsatz. Motor und Arbeitstier dabei ist der Zunftkanzler Uli Götz. Er stellte das Projekt vor, ließ die Entstehung noch einmal Revue passieren und warb für Unterstützung bei der Arbeit und der finanziellen Absicherung. Um auf die Verjüngung des Altersdurchschnitts der Zunft hinzuwirken (derzeit liegt er laut Zunftmeister bei 48,4 Jahren), beschloss die Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung. Nun können auch Jugendliche unter 16 Jahren als Mitglied aufgenommen werden, sofern ein Elternteil schon Mitglied ist.
Bei den Neuwahlen stellten sich der Zunftmeister und Zunftkanzler für zwei weitere Jahre zur Verfügung. Neuer Säckelmeister wurde Holger Marxer. "Wir können 2007 50 Jahre Narrenspiegel und 2010 150 Jahre Poppele-Zunft feiern", schaute Zunftmeister Stephan Glunk voraus, "und werden diese Jubiläen entsprechend begehen." Auch beim Stadtfest will die Zunft wieder kräftig mitmischen. Bei der Überprüfung des Vereinsmanagements des Vereins habe man noch Verbesserungen erkannt und werde diese angehen.
Für den scheidenden Kassierer Dieter Bauer war es noch einmal ein Jahr mit vielen Bewegungen auf dem Zunft-Konto. Durch die Ausgaben für die Zunftschüür fiel das Ergebnis in der Gesamtbilanz leicht negativ aus.
Einen breiten Raum in der Mitgliederversammlung nahmen die Ehrungen des scheidenden Säckelmeisters Dieter Bauer ein. Er erhielt die Landesehrennadel aus der Hand von OB Oliver Ehret, ein großes Dankeschön vom Zunftmeister Stephan Glunk und Baifall von den Mitgliedern. Mit einer gereimten Erinnerung an die Aufgaben eines Säckelmeisters verabschiedete sich der sichtlich gerührte Kassierer nach 23 Jahren im Einsatz, bleibt aber der Zunft erhalten

 

23.06.2006
Dieter Bauer mit Ehrenmedaille des Landes ausgezeichnet

Holger Marxer zum Nachfolger des Säckelmeisters gewählt

Neuer u. alter SäckelmeisterOB Oliver Ehret zeichnet Säckelmeister Dieter Bauer bei der Mitgliederversammlung der Poppele-Zunft im Widerhold mit der Ehrenmedaille und Urkunde des Landes Baden-Württemberg für sein 23-jähriges Engagement als Säckelmeister in der Poppele-Zunft aus. „Als ein Mann mit Herz und Hirn“ charakterisierte Zunftmeister Stephan Glunk in seiner Laudatio seinen längjährigen und stets zuverlässigen Säckelmeister. Holger Marxer wurde als Nachfolger von Dieter Bauer in den Vorstand der Poppele-Zunft gewählt (siehe Bild). Zunftmeister Stephan Glunk, Zunftkanzler Uli Götz und die Räte des Geschäftsführenden Rates wurden durch Wahlleiter u. zukünftigen Bürgermeister Bernd Häusler im Amt bestätigt.
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14.05.2006
Urkunde für langjährige Teilnahme beim Narrenschopffest
Am 13. und 14. Mai fand im Narrenschopf in Bad Dürrheim die 10. Internationale Sammlerbörse statt. Die Poppele-Zunft war dabei von Anfang an vertreten und erhielt deshalb eine Urkunde, sowie ein Buchgeschenk für die langjährige Teilnahme. In der dritten Kuppel des Narrenschopfes wurden wieder allerlei interessante fastnächtliche Gegenstände angeboten. Vom Maskenschnitzer, welcher auch bei der Arbeit bewundert werden konnte, bis zum närrischen Buchhandel war eine breite Palette an Angeboten vorhanden. In diesem Jahr fand im Kurparkgelände gleichzeitig ein Flohmarkt statt. Diese beiden Veranstaltungen haben sich gut ergänzt, so dass im Narrenschopf deutlich mehr Besucher als im vergangenen Jahr zu verzeichnen waren.
Wer Interesse an einem Besuch im Narrenschopf hat, kann dies zu tun von Dienstag bis Samstag von 14.00 bis 17.30 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.30 Uhr. Montags ist geschlossen. Nähere Informationen auch unter www.narrenschopf.de oder telefonisch unter Telefon: +49 (0)7726-977601.
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11.05.2006
"Ein kleiner Traum"
Poppele-Zunft feiert Richtfest ihrer Zunftschüür
Endlich konnten die Poppele das Richtfest ihres Zunftschüür-Anbaus feiern. "Ein kleiner Traum von uns geht in Erfüllung", sagte Zunftmeister Stephan Glunk. 1992 wurde das Vereinsheim der Poppele im Alten Dorf in Singen in Betrieb genommen. Die räumlichen Möglichkeiten waren schon bald ausgeschöpft. Ein Anbau des Vereinsheims war die Lösung. Der Bauantrag wurde im Herbst letzten Jahres gestellt und von der Stadt schnell genehmigt.

Am 22. März dieses Jahres war bereits Baubeginn. Knapp sieben Wochen später war der Dachstuhl fertig. Das sei nur mit den vielen Helfern aus der Zunft machbar gewesen, lobte Zunftkanzler Uli Götz die fleißigen Zünftler. "Wir haben etwa 800 Arbeitsstunden geleistet", berichtete Götz. Auch Architekt Wolfgang Hein ist von der Arbeitsbereitschaft der Zünftler begeistert. "Es war ein bombastischer Einsatz", erzählte er von Arbeitseinsätzen selbst bei strömendem Regen. OB Oliver Ehret und sein zukünftiger Bürgermeister Bernd Häusler waren auch dabei, als die Zimmerleute ihren Richtfestspruch vom Dach der Zunftschüür aufsagten. "Die Fasnacht ist eine der ältesten Brauchtumspflege in der jungen Stadt Singen. Deshalb macht es Sinn, eine schöne Zunftschüür im Alten Dorf zu haben", sagte OB Ehret. Er sicherte der Poppelezunft einen Zuschuss von 53000 Euro der Stadtverwaltung zu. Die Poppele rechnen mit Gesamtkosten von etwa 185000 Euro. "Wir wollen die Kosten um etwa 30000 Euro mit Eigenarbeit senken", stellt Uli Götz klar, dass die Zünftler nun keine Arbeitspause einlegen werden. Der Anbau biete Stauraum für Fasnachtsrequisiten, die bisher außerhalb gelagert wurden. Der so genannte Funktionsraum könne Dank des stützungsfreien Dachstuhls auch für Proben genutzt werden. Die Poppele haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Bis August soll der Anbau fertig sein. Stephan Glunk stimmte mit seinen Vorstandskollegen noch ein selbst gedichtetes Liedchen an. Damit endete der offizielle Teil und die Zünftler konnten den neuen Dachstuhl der Zunftschüür besichtigen. Nach oben>>>
 
29.03.2006
Poppele-Marsch wieder entdeckt

Sensationeller Fund beim Blasorchester Singen

Schriftführer Dietmar Weber behielt sich das Bonbon für den letzten Tagesordnungspunkt der Hauptversammlung beim Blasorchester Singen auf. Passend zum aktuellen Jubiläumsjahr 100 Jahre städtische Blasmusik in Singen, präsentierte er in seiner unnachahmlichen Art ein lange verschollenes Schmuckstück des Notenarchivs. Die Musikerin Annette Söket entdeckte zwischen "Sierra Matre" und "Ein Prosit" den alten Poppele-Marsch. Dies ist ein Vorläufer des heute gespielten "Hoorig-Marsch" und wurde bereits im 19. Jahrhundert gespielt. 1922 wurde der vorliegende Notensatz vom ersten Singener Musikdirektor Emil Lücke nach alter Überlieferung geschrieben. Der anwesende Zunftmeister der Poppele-Zunft, Stephan Glunk, freute sich über eine hochwertige Farbkopie mit Widmung und historischem Abriss, die das Blasorchester der Zunft als Geschenk überreichte.
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03.03.2006
Es darf gebaut werden
Spatenstich für den Anbau an die Zunftschüür
Autor: (Südkurier) von Jacqueline Weiß
Schnee und Kälte kann der Freude der Poppele-Zunft über den Spatenstich für den Anbau der Zunftschüür keinen Abbruch tun. Die Singener Fasnacht hat in der Zunftschüür im Alten Dorf ihre Heimat und diese wird jetzt ein Stück größer. Gestern war Spatenstich für einen Anbau, in dem Utensilien für die Fasnacht untergebracht werden soll. Bei gefrorenem Boden geriet der Spatenstich eher zum Schneeschippen, aber wenn der Boden auftaut, kann bereits nächste Woche mit den Erdarbeiten begonnen werden. Der Anbau geht von der bestehenden Zunftschüür acht Meter in gleicher Breite Richtung Aach. Außerdem wird das Dach über den letzten beiden Toren um 70 Zentimeter angehoben. 162 Quadratmeter Fläche werden neu entstehen, 144 Quadratmeter Lagerfläche in Erd- und Obergeschoss, ein Multifunktionsraum im Dachgeschoss und zwei Damentoiletten. Bisher wurde das Dekorationmaterial für die Scheffelhalle und kleine Wagen in angemieteten Räumen untergebracht, mit dem Anbau soll alles in Zunkunft in der Zunftschüür konzentiert werden. "Das Haus soll nicht nur der Poppele-Zunft dienen, sondern Herz und Heimat für die ganze Singener Fasnacht sein", sagte Zunftmeister Stephan Glunk beim Spatenstich.
Uli Götz, Zunftkanzler und Vorsitzender des Bauausschusses in der Zunft, ließ beim Spatenstich die Geschichte der Zunftschüür Revue passieren. Der Grundstein wurde 1990 gelegt, rund 600000 Euro wurden investiert. Nachdem klar war, dass das Zunftstüble auch in der Schüür unterkommen muss, wurden die Lagerräume schnell zu klein. Der Anbau wurde vom Architekten Wolfgang Hein geplant, er soll rund 170000 Euro kosten. Oberbürgermeister Oliver Ehret sagte der Zunft für den Anbau die finanzielle Unterstützung der Stadt zu. In der Zunftschüür stecke viel Eigeninitiative und Herzblut. Die Zunft betreibe nachhaltige Brauchtumspflege und die gelte es zu unterstützen. "Da ist das Geld gut angelegt", sagte Ehret. Joachim Schwarz überreichte der Zunft einen Gutschein für einen Grundstein. Uli Götz hofft, dass beim Zunftschüürfest Richtfest gefeiert werden kann.
 
28.02.2006
Narrenbaum ging an OB Ehret u. Bernd Häusler

Narrenmodder Bernfrieda Haungs philosophierte über die Wurstzipfel
Dafür, dass der Narrenbaum am besten ans Rathaus passt, gab Peddi Schwarz OB Oliver Ehret und Bürgermeister Bernd Häusler den Zuschlag für den Stammbaum der Narren. Hauptsache das „Schnockenloch“ bleibt für immer zu. Der Dolden ging an Hans Willam für seine luftige und attraktive „Drachennummer“ am Närrischen Jahrmarkt unter der Bedienung, dass die neuen Laufnarren der Zunft und das „Traumpaar“ die rote Eugenie und Daniel mitfliegen dürfen.
Das Filmteam des Scheffelhallenfördervereins erhielt für ihre hervorragenden Lichtspiele am Jahrmarkt das Narrenloch durch Jogi Kohnle zugesteigert. Die Ranzengarde war lange Zeit gut im Rennen. Elisabeth Paul (Betle) wurde der Wurstzipfelorden für Ihre letztjährige musikalische Wurstzipfelrede überreicht, die dieses Mal von der Narrenmodder Bernfrieda Haungs mit Seitenhiebe auf die Kommunalpolitik vorgetragen wurde.
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28.02.2006
Poppele und Gefolge zu Laufnarren geschlagen
Poppele Bruno Kutter, Narreneltern Bernfried Haungs u. Peter Kaufmann, Bolizei Klaus Weber, Alt-Hanselevadder Dieter Wüst und Zunftgesellenchef Markus Stengele wurden am Fasnet-Zieschdig in Stockach in den erlauchten Kreis der Stockacher Laufnarren aufgenommen. Jeder musste vor den zahlreichen Stockacher Narrenrichtern im „Küfers“ den Narrenschwur leisten (siehe Bild links) und durfte sich mit einem Spruch ins Narrenbuch eintragen. In vielen Reden und in geselliger Runde wurde die wunderbare Freundschaft zwischen den Zünftlern aus Stockach und Singen hervorgehoben (siehe Gästebucheintrag 78). Die Zeremonie begann mit einer kleinen Verspätung, da Eierwieb Uwe Seeberger u. seine Frau Julia das Akkordeon im Seehas vergaßen, dieses in Konstanz abgeholt werden musste, und allesamt mit Hilfe des Medienrats Klaus-Peter Bauer vom Bahnhof nach Stockach chauffiert wurden.
Im Anschluss nahmen die neuen und alten Laufnarren am Kinderumzug und dem Narrenbaumstellen des Nachwuchses der Stockacher Zimmerergilde teil.
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28.02.2006
Narren von der Sonne verwöhnt
Fasnetmäntig-Umzug lockt so viele Zuschauer wie vielleicht noch nie zuvor
Autor: (Südkurier) von Gisela Stärk
Gottmadingen im Wetterglück! Die Sonne schien am Fasnetmäntig und machte somit den zweistündigen Umzug mit über 60 Wagen- und Fußgruppen zu einem bunt-schillernden Lindwurm. Die rund 2500 Hästräger, Musikkapellen, Guggenmusiken und Fanfarenzüge hatten Spaß an der Freud und auch die zwischen 15000 und 20000 Zuschauer gaben die Narrenrufe frohgelaunt zurück. Mit Wedel, Sublotere und viel Schabernack wurden sie attackiert, bekamen aber auch viele Süßigkeiten. Überraschenderweise nahmen in diesem Jahr sechs Mottowagen am Umzug teil. Das von den Gemeinderäten erstmals gestiftete Preisgeld für die drei ersten Plätze wurde nach einer Juryentscheidung mit Vertretern der Zunft und des Gemeinderates im Anschluss in der Eichendorffhalle vergeben. Den besten Wagen, mit 300 Euro dotiert, stellten die Narrenfreunde aus Watterdingen mit dem Motto "Rotkäppchen und der mit dem Wolf tanzt. 200 Euro für den zweiten Platz erhielt die Feuerwehr Hilzingen mit "Flower-Power und auf den dritten Platz kam der Narrenverein Burg Rosenegg aus Rielasingen. Die größten Gruppierungen stellten in diesem Jahr der Narrenverein Burg Rosenegg, die Poppele-Zunft Singen und der Narrenverein Semerenger Schbialumbaschlecker aus Sigmaringen mit jeweils über 100 Hästrägern. Ein besonders schönes Bild gaben die feurigen Salamander aus Freiburg-Ebnet ab und die Egginger Esel aus Ulm. Etliche Gruppen waren erstmals beim Umzug dabei.
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27.02.2006
Der Dirigent hängt am Kran
Närrischer Jahrmarkt auf dem Hohgarten bietet wieder viele Attraktionen
Autor: (Südkurier) von Christel Rossner
Wo gehen Narren und Nichtnarren am Fasnachtssonntag in Singen hin? Zum Närrischen Jahrmarkt rund um das Singener Rathaus. Zünfte und Vereine boten auch gestern wieder ein abwechslungsreiches Programm und lukullische Genüsse.
Schon frühzeitig hatten sich Schnäppchenjäger auf den Weg gemacht. Mit Kruscht aller Art beladen waren die Ersten beim Billigen Jakob schon gegen Mittag fündig geworden. Das war auch nicht schwierig, ein Sammelsurium von Büchern, Bilderrahmen, Koffer, Vogelkäfig, Toaster und Kerzenständer breitete sich über den Stand. "Auf geht's, wir haben alles, was ihr nicht brauchen könnt", lockte der Billige Jakob seine Kunden, die dicht gedrängt die Tische belagerten. Großzügig war er auch: "Nimm's mit und probier es aus, wir holen es nächstes Jahr wieder ab."
Ebenso eine Anlaufstelle war der Hutstand der Rebwieber, die mit ihren diesjährigen Kreationen nicht nur die Damen entzückten. Die närrische Kundschaft war von der Auswahl angetan und bummelte gut "behütet" mit Federn, Blumen oder lila Tüll auf dem Kopf weiter. Auf die drehende Rolle zum Wurstschnappen wagten sich nur Kinder. Auch im Kuhstall der Hohentwiel-Hansele war Einsatz gefordert, aber am Gummieuter einer Pappkuh. Gute Unterhaltung bot nebenan die Muettersproch-Gsellschaft: Die Puppenbühne feierte die Premiere des Stückes "O je, o Schreck, der Korb des Eierwiebs ist weg."
Ohne Worte dagegen kam die Hegauer Mundartbühne aus. Ganz in Schwarz, als Raben ausstaffiert und ein Nest mit Eiern dabei, zogen Sigrun Mattes und ihre Truppe um das Rathaus. "Wir möchten neue Vögel züchten, wenn doch jetzt alle an Vogelgrippe eingehen", war ihr ganz aktuelles Thema. Wie ein Vogel in der Luft schweben konnten auch schwindelfreie Besucher. Dirigent Thomas Vater vom Poppele Fanfarenzug machte es ihnen vor: In gut 20 Metern Höhe an einem Kran hängend, dirigierte er seine Mannen und blies auch noch die Trompete.
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25.02.2006
Kleine Hallenolümpiade
Kinderfasnet lockt Narrensamen in die Scheffelhalle

Autor: (Südkurier) von CHRISTEL ROSSNER
Wenn die Poppele zur Kinder­fasnet in die Singener Schef­felhalle laden, ist der Narren­samen zur Stelle. Gestern wimmelte es in der Scheffelhalle nur so von bunten Gestalten - ob Kleinkind in Mutters Schutz oder schon zu den Jungnarren zählend: In Glanz und Glimmer oder furchterregend bemalt waren «sie in bester Narren­stimmung. Der Nachmittag lief ganz sportlich im Zeichen der olympischen Winterspiele ab. In Schwung kamen die Jungnarren schon gleich beim Ein­tritt in die Scheffelhalle: In gut gepols­terten Kisten sausten sie mit Schwung die Rutsche hinab. Das „EPSOK", was bedeutet „Em poppele sei olümpisches Komitee" hatte an alles gedacht: Nachdem der Fanfarenzug der Poppele Einzug gehalten hatte, wurde auf der Bühne die Olympische Fahne gehisst und staunend und ganz gebannt schaute das Jungvolk auf das Gesche­hen. Ein Fackelträger bahnte sich sei­nen Weg durch die Kinderschar zur Bühne, er entfachte das olympische Feuer und die närrischen Spiele in Singen waren eröffnet. Aber bevor der Sportsgeist der Jungnarren so richtig zum Zuge kam, stellte Zunft­meister Stefan Glunk die ganze Gesellschaft der Poppele-Figuren vor. Vom Eierwieb und Poppele, den Nar­reneltern und den Rebwiebern - alle waren sie gekommen. Wie ein Lind­wurm zog sich bei der Polonaise die Jungnarrenschar durch die Halle, um sich dann in den einzelnen Diszipli­nen so richtig auszutoben. Und das taten sie, auch beim Schneeballspiel und der Wurschthaschpel kam es auf Schnelligkeit und Geschicklichkeit an. An sportliche Ausstattung hatte sich der Narrensamen nicht ausschließlich gehalten: Als Teufel und Hexen,Cowboys, Feen und Prinzessinnen aus ausstaffiert bewies der Nachwuchs neben Sportsgeist auch Fantasie. Um die 600 Kinder finden sich jedes Jahr zur Kinderfasnet in der Scheffelhalle ein. Die Poppele scheuen keine Mühen, mit aber waren die Guggenmusik „Hontes Drudä Geitscher" und eine Showtanzgruppe des Stadtturnvereins.
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25.02.2006
Hanna die Erste und Matthias der Mächtige
Hemdglonkerumzug

Sonst reden an Fasnacht fast nur die „reiferen" Jahrgänge. Anders ist es nach dem Hemdglonkerumzug durch Singen. In diesem Jahr griffen Hemdglonkerkönigin „Hanna die Erste" und Hemdglonkerkönig „Matthias der Mächtige" zum Mikrofon. Im normalen Schülerle­ben am Hegau-Gymnasium heißen sie Hanna-Sofia Karcher und Mat­thias Schwendner. Hier ihre Rede, die die beiden abwechselnd vor­trugen:
„Mir grüßet euch, ihr Narreleut, und hoffet, dass euch d'Fasnet freut. Bevor i amet luschdig sein ka, muss i was sage, drum loset mi a: Bürgermeister Oliver Ehret, sich strengstens gege Pünktlichkeit wehret, bloß im Wahlkampf, der Mann isch gescheit, steht er uf de Matt zur rechte Zeit. Höret mal her, i hätt do a Gschicht, Alter schützt vor Dummheit nicht. D'Ehret mal pünktlich, frisch, fröhlich, fromm, nur sein Anzug, der isch noch dahom. Im Lade kauft er die Katz im Sack, zugnäht sind Taschen vu seim Frack. Doch gibt er it auf, er tut was er ka, und schneidet sie auf, selbst isch der Ma, er schneidet zu tief, jetzt hätt er´s verschissen, „Gopfridstutz" und scho verrisse!
Hand er au scho 's neuschde g'hört, die im Rothaus sind jetzt völlig g'stört. Manch Blödsinn ka ma it vermeide, aber jetz wend se's total übertreibe. D'Stadt kriegt e Dächle, sagt, isch des klug? Ich denks it, die händ doch Dachschäde g'nug. De Hegau-Tower, au e tolle Idee, wenn ich it in die Zukunft seh, d'Finanze sind doch eh scho im Keller, bankrott goht's mit some Seich no schneller. Geld hommer ko's, des macht doch nünt, Haupt­sache des Prestige, des stimmt. Alle Schule dürfet baue, nur des Hegau-Gym muss schaue, ob no Platz vorhande war, die Schüler werred immer mehr, bloß en Anbau kann do no Abhilf schaffe. Des müsset doch die beim Land au mol raffe. Andreas Renner, en vorlaute Mann, der seine Gösch it halte kann. Sei Politik, die war für'd Katz, en dum­me Spruch hätt immer Platz. Drum verschwindet er jetzt vum Pflaster, en neue Job, der bringt mehr Zaster.
De Andi und d'Veronika lasset anenander kon guts Haar. Späßle machet die keine mitenand, die dividiered sich eher ausenand. Und so wand die d'Landtagswahl gwin-ne? - Ich glaub die spinne! Bernd Häusler, d' persönlich Refe­rent vum Renner, der hat's bewiese, der isch im Grund d' wahre Kenner. Drum hat d' Stadtrat ihn gewählt, dass unsrer Stadt die Stärk it fehlt. Die Stadthall isch mir it geheuer, die isch für Singe eh zu teuer. Die Idee stammt no vum Renner,ich sags euch, des isch vielleicht ein ...Kerle
Jetz isdi fürs Erschde g'nug mol g'schwätzt. De Ehret isch jetz abge­setzt. Drum sei jetzt luschdig, sei kein Frosch, sunsch kriegsch vum Poppele eins uf d Gösch."
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BEC Wochenschau von Georg Becker
In
Der Poppele und auch der Rest der Narren glaubt es kaum. Kaum ist er Pressesprecher der Stadt, schon ist für Michael Hübner Fasnet am Schmutzigen Dunschdig im Singener Rathaus in. Hatte er noch als Stadtrat der Grünen den Ratssaal an diesem Tag gemieden wie die Angina, stand er diese Woche als Senator mit roter Toga bei der närri­schen Ratssitzung im Raum. Ohne Schwert, der Name Brutus kam ihm natürlich nicht über die Lippen. In war die Kluft der Römerinnen für die OB-Büro-Frauen Martina Bauer-Renz, Lilian Grämlich und Corinna Thau. Bühnenreif in war selbst für CDU-Wähler der Auftritt der SPD-Fraktion in dieser närrischen Sitzung. In ist für die Poppele-Zunft der ei­gene Fundus, der Hermelin-Mantel für OB Oliver Ehret gehörte zur Ausstattung des Zunftmeisters Her­mann Ruch im Jahr 1960. „Da war unsere Fasnet halt noch karnevalistisch", sagt der heutige Zunftmeister Stephan Glunk. Der Hermelin schien ganz nach dem Geschmack von OB Ehret, sein Auftritt war locker in. Für Stadtpfarrer Ewald Beha war sein Leierkasten und die rote Perücke in. Noch in: Frieren beim Hemdglonker.

Out

Out wäre es für viele Singener Narren, nicht die Bilderrück­blicke auf der Internetseite www.poppele-zunft.de durchzuklicken. Klaus-Peter Bauer hat vom Zunftball 196 und vom Schmutzigen Dunschdig 323 Bilder eingestellt, Respekt! Unter Aschermittwochs­befürwortern ist der Befindlichkeits­kalauer out: „Kommt nach dem Sonntag Fasnetmäntig, wird mancher schon am Dienstag wieder grätig."
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1. März 2006
Poppele feiern Doppelspitze
Ehret im Hermelin und Häusler im Stadtwerke-Häs
Autor: Singener Wochenblatt von Hans Paul Lichtwald
Die Machtübernahme wurde am Schmotzige Dunschdig im Singener Ratssaal zu einem richtigen Fest. Gespannt waren die rund 400 Besucher, was die Zunft mit der neuen Rathausspitze machen würde. Doch die Spannung wich ganz schnell spürbarer Freude an munteren Dialogen und herzhaftem Spiel. Eine Chance, nicht abgesetzt zu werden, hatte niemand - auch nicht Bürgermeis-ter Bernd Häusler, der erst zwei Tage im Amt ist. Die Zunft hatte die Gemeinderäte aufgefordert gehabt, in der Poppele-Zeitung zu erklären, warum man sie nicht absetzen solle. Daraus machte der Poppele in Versen eine großartige Abrechnung mit der Arbeit des Gemeinderats. Jetzt war nur noch die Frage, warum Ehret nicht abgesetzt werden wollte: "Der heutige Tag - Ihr werdets kaum glauben, tut mir schon länger den Schlaf schier rauben. Da droht mir doch die Zunft von Popolius Gnaden, mich hier rauszuschmeißen aus meinem neuen Laden. Dabei bin ich im Amt noch kein halbes Jahr, hab' ein Recht hier zu schaffen, ja fürwahr. Ich tue meine Pflicht, bin längst nicht bei der Kür. Und da wollt Ihr mich raussperren vor die Tür? Selbst mein Vorgänger Renner hatte da bessere Karten, denn den ließen seine Gegner ein halbes Jahr warten. Obwohl er ging manchem Fürst mächtig auf den Wecker, zogen sie erst dann bei ihm den politischen Stecker." Ehret wurde aufs Podest gestellt, mit dem alten Hermelin-Mantel der Zunfträte aus den 50er-Jahren drappiert, mit einer Amtskette aus Fünf-Minuten-Terrinen geziert. Mit der Amtskette hatte Ehret zuvor seine Bitte um Gnade garniert: Man könne ihm alles nehmen, nur nicht die Amtskette. Dafür überreichte er Zunftmeister Stephan Glunk mit Hintersinn einen Glunkerstein. Härter hatte es da der neue Bürgermeister Bernd Häusler. Ihm wurde ein Bauhof-Kittel angezogen, weil er künftig auch in neuer Position wieder die Dreckarbeit machen dürfe. Dann musste Ehret auch noch ein Wafrö-Lied auf dem Podest, umringt von den Aussteigern aus Gottmadingen, singen. Stephan Glunk war gnädig gestimmt, denn eines wurde klar: Ehret kann nicht singen. Das können die beiden großen Fraktionen im Gemeinderat auch nicht unbedingt. Susanne Sargk war als gute Fee auf jeden Fall köstlich, Regina Brütsch ist eine echte Fastnachterin und die CDU hat zwei Aktiv-Posten: Peddi Schwarz und Johannes Matern, dessen Quetschkommode längst einen internen Marketing-Preis verdient hätte.
 

24.02.2006
Der König muss vom Podest
Närrische Ratssitzung: Vor dem Absetzen kommt die Krönung
Autor: (Südkurier) von Georg Becker
Närrische Ratssitzung: Vor dem Absetzen kommt die Krönung
Bevor es ans Absetzen der Alltagspolitiker mit Sonntagsreden in der närrischen Ratssitzung ging, staffierte die Poppele-Zunft die Regierenden in Singen mit den Zeichen der Macht und manchmal auch der Ohnmacht aus. Wobei die Poppele-Zunft den Oberen Oberbürgermeister Oliver Ehret zum König machte mit Hermelinmantel, Krone, Baseballschläger als Zepter, Lachsack und einer Amtskette aus Fünf-Minuten-Terrinen. So behängt musste er aufs Podest, bevor die Poppele ihn von hoch droben wieder herunter holten.
Für Bürgermeister Bernd Häusler waren ein Podestle gerichtet und die niederen Zeichen der Amtsohnmacht: Bauhofanzug, Helm, Peitsche, Ohrenschützer und ein Ring Schwarzwurst. Ein mehr als deutlicher Fingerzeig: "Jetzt haben wir wieder jemand, der uns das Wurstzipfelessen am Fasnetdienstag bezahlt", freute sich Zunftmeister Stephan Glunk.
So ohne weiteres gab sich OB Oliver Ehret nicht geschlagen, für Ex-OB Andreas Renner reimte früher Walter Fröhlich. Der Neu-OB dichtet selbst: "Was könnt' ich alles leisten in der Woch', wo ich doch grad an so vielen eingebrockten Suppen koch'." Selbst der nahezu fehlerfreie auswendig gelernte Text des Fasnachtliedes "Mamme häng de Schurz an d' Wand", half dem OB nicht. Vielleicht lag's an der Wahl seines Vortrags, es war Sprechgesang. Auch wenn Zunftmeister Glunk bemerken musste: "Es war für einen Mühlheimer ganz ordentlich." Ehrets Versuch einer Bestechung mit der Überreichung eines "Glunkersteins" prallte am Charme von Stephan Glunk ab: "Ich habe es selten erlebt, dass jemand, der abgesetzt wird, so freundlich zu mir ist."
Etwas halbherzig sang die CDU-Fraktion gegen ihren Hinauswurf aus dem Ratssaal an. Vielleicht lag's an den mangelnden Möglichkeiten, die Stadtrat Peter Stroppa in der Stadt vorfindet: "So mancher hät scho spät i de Nacht, an en Bsuch im Conti dacht. Doch bald wird auch dieses Haus verschwinden, Hei etz, wo will man dann noch Freude finden?" Eine prächtige Aufgabe für die CDU, nimmt man sie bei ihrem närrisch gereimten Wort: "Ich hoff, es goht in euern Grind, ohne CDU lauft nint."
Nichts ist leicht untertrieben, zumindest die SPD-Fraktion läuft nicht nur in der närrischen Ratssitzung, sondern sonst weitgehend selbstständig. Für die Poppele und das "Volk von Singen", wie Zunftmeister Glunk das zahlreich erschienene Publikum begrüßte, sang und sprach der SPD-Chor nach Texten von Regina Brütsch und Susanne Sargk frei nach den Lach- und Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus, gestern aus dem Rathaus. Themen waren die Karriere von Bernd Häusler vom Amtsverweser zum Bürgermeister und die CDU-Befindlichkeiten zwischen Oliver "Olli" Ehret und der CDU-Fraktionschefin Veronika "Vroni" Netzhammer: "Denn was dem Olli gefällt, mag die Vroni nämlich gar nicht." Der strenge Kommentar von Stephan Glunk über den SPD-Auftritt: "Es war schon schlechter." Das war ein Lob.
Auch damit hat der Zunftmeister seine These von der Feststellung, dass in der Politik wenig von Dauer sei, und seiner Folgerung ein erneutes Mal bewiesen: "OBs kommen und gehen, nur die Narren stehen für Zuverlässigkeit und Dauer." Stimmt, jeden Schmutzigen Dunschdig pünktlich kurz nach 13 Uhr wird die ganze Rathausregierungsfraktionskoaliton in der Närrischen Ratssitzung abgesetzt.
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23.02.2006
Poppele verleihen 'ne Menge Blechle
Zunft ernennt Sparkassen-Chefs zu Ehrenzunftgesellen
Autor: (Südkurier) von Susanne GEHRMANN-RöHM
Einen ganzen Sack voller Blechle verteilte die Poppele-Zunft traditionsgemäß bei ihrem Ordensabend im Krüüz-Saal. Der höchste Orden, der Poppele-Orden in Gold, ging an Josef Oehmann. Die Sparkassendirektoren Volker Wirth und Udo Klopfer (<< Bild links) wurden zu Ehrenzunftgesellen ernannt und brachten unabhängig davon einen Scheck in Höhe von 5000 Euro für den Zunftschüür-Anbau mit.
"Wir sind nicht mit leeren Händen gekommen", sagte Volker Wirth, mittlerweile mit der roten Zipfelmütze des Ehrenzunftgesellen auf dem Kopf. Man könne beim Zunftschüür-Anbau zwar nicht mit Fertigkeiten eines Malers oder Gipser helfen, dafür habe man für die Umsetzung des Bauvorhabens aber 5000 Euro dabei. Den Poppele-Orden in Gold erhielt Sepp Oehmann für seinen unermüdlichen Einsatz für die Poppele-Zunft. "Er ist schon ewig bei den Hansele und immer da, wo er gebraucht wird", sagte Zunftmeister Stephan Glunk. Die Bärenscheme bekam Axel Osswald, der an Martini in den Ehrenrat gerückt war.
Wie gewohnt war der Ordensabend mit zahlreichen närrischen Beiträgen gespickt. Nicht nur Sigrun Mattes bedankte sich in Reimform für die Ernennung zum Ehrenrebwieb. Auch der Narrenverein Tiroler Eck dankte der Zunft für die Mithilfe an deren 60. Jubiläum. Uwe Schmid überreichte zusammen mit Ulrike Schmid-Büche und Andreas Denzel den Tiroler-Eck-Orden, die Pfeife in Gold an Markus Stengele und die Pfeife in Silber an Sören Andersen. Mit im Gepäck hatten sie noch vier Kästen Bier und einen Gutschein für Stephan Glunk zum Ohren durchlöchern. "Da werde ich mir erst mal Rat bei Andreas Renner holen", kommentierte der Zunftmeister.

Ordensregen bei den Poppele:
Poppele-Orden in Gold: Josef Oehmann; Poppele-Halsorden in Gold: Rudi Endres; Bärenscheme: Axel Osswald; Goldene Kordel: Peter Lienhard; Poppele-Hoforden in Gold: Rudi Keller, Stephan Glunk; Poppele-Hofmedaille in Gold: Klaus Weber; Poppele-Stern in Gold: Stefan Harter, Andreas Barzik, Lothar Budwill, Bernd Schilling, Stefan Schüttler, Michael Specht, Klaus-Peter Bauer; Poppele-Stern in Bronze: Jorge Marques Gomes, Thomas Schuster, Ludger Ficht, Frank Kraus; Rebstock in Gold: Gabi Zimmermann; Rebtraube in Gold: Margitta Noll, Lotte Steiert, Gertrud Veeser, Claudia Mayer, Bettina Kraus; Rebblatt in Gold: Gerda Bautz, Christine Böhler, Heidi Bonnet; Rebblatt in Silber: Michaela Barth, Eveline Domke, Inge Kaufmann, Beate Keller, Karin Marxer, Barbara und Christine Waibel; Neue Ehrenzunftgesellen: Volker Wirth, Udo Klopfer.
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22.02.2006
Faszination Fastnacht
Gero Hellmuth zeigt seine Narrensicht in der Zunft
Autor: Singener Wochenblatt von Hans Paul Lichtwald
Die Poppele-Zunft feierte gestern ihren Künstler Gero Hellmuth mit einer "Wärnisaasch" in der Zunftschüür. Mit einem Deckengemälde hat Gero Hellmuth seine Sicht der Fastnacht festgehalten. Die ganze Faszination, die von ihr ausgeht, wird hierbei deutlich. In der Poppele-Zeitung, die heute dem WOCHENBLATT beiliegt, wird das Werk in Text und Bild auf einer Sonderseite vorgestellt. Mit den Beschreibungen des Kunstwerks spielte gestern schon Zunftmeister Stephan Glunk. Nordlicht Gero Hellmuths Erläuterungen hat Walter Fröhlich ins Alemannische übersetzt, wodurch Gero Hellmuths eigener Sprachwitz noch deutlicher wird. Als Gero Hellmuth ans Singener Hegau-Gymnasium kam, sprach ihn der damalige Schulleiter und Poppele-Zunftmeister Dr. Karl Glunk an, ob er nicht Requisiten anmalen könnte. Daraus wurde eine grandiose künstlerische Zusammenarbeit. Gero Hellmuth schuf viele Bühnenbilder für die Scheffelhalle, sein Fries ziert jedes Jahr den Narrenspiegel. Was Stephan Glunk beeindruckt, ist die Eigenständigkeit, mit der Hellmuth Ideen entwickelt. So sah er ihn am Martini mit der Kamera rings um die Baustelle für die Stadthalle herum schleichen. Heute wissen alle, dass daraus das neue Bühnenbild wurde. Variationen zum Thema Poppele bietet Hellmuth seit einigen Jahren für die Narrenspiegelbühne. Dieses Jahr ließ er den Poppele eine Waage in der Hand haben, auf der ein Mann und eine Frau saßen, die OB-Kandidaten. Und den Poppele ließ Gero Hellmuth seinen Finger als Gewicht darauf legen. Der Zunftkünstler hat in der Tradition von Otto Jaensch die Erstellung der Transparente für den Hemdglonkerumzug begleitet. Mit Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle verglicht Glunk gestern den Maler, der neun Wochen jeden Tag zwei Stunden malte. Länger habe er liegend Kopf und Arme nicht bewegen können, sagte Hellmuth. Der Dank der Zunft galt Rudi Sauter und seinem Schwiegersohn für das Gerüst. Das Deckenkunstwerk hat eben doch etwas mit Michelangelo zu tun: Dieser ließ Adam erwecken, Gero Hellmuth ein Rebwieb. Nur eine Person habe er im Portrait festgehalten: Arnold Bippus, der schon früh die Idee für ein Deckenbild hatte. Am Schmutzige Dunschdig und am Sonntag während des Jahrmarkts ist die Zunftschüür für alle Kunst-und Narrenfreunde geöffnet
.
 
22.02.2006
Sogar eine rosa Hexe ist dabei
Gero Hellmuth malt Deckenbild mit Motiven der Poppele-Zunft
Das Deckenbild im Treppenhaus der Zunftschüür der Poppele-Zunft wurde gestern offiziell bei einer alemannischen "Wernisasch" eingeweiht. Der Künstler Gero Hellmuth hatte das Deckenbild mit Motiven der Zunft innerhalb von neun Wochen geschaffen.
Ein ganzer Fasnachtszyklus vom 11.11. bis zum Aschermittwoch ziert die Decke im Treppenhaus der Zunftschüür. Im Liegen hatte Gero Hellmuth das Werk in unzähligen Stunden über neun Wochen geschaffen und sich dabei wie Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle gefühlt. "Ähnlichkeiten mit lebenden Personen habe ich bewusst vermieden - mit einer Ausnahme", erklärte Gero Hellmuth. Die verstorbene Narrenbolizei Arnold Bippus ist in seinen Gesichtszügen zu erkennen, weil Bippus vor Jahren die Idee zur Zunftschüür gehabt hatte. Die bekannten Figuren der Zunft sind ohne Ausnahme in dem Deckenbild verewigt. Sogar eine rosa Hexe ist dabei. "Die habe ich an einem Sonntag gemalt", so Hellmuth. Heute wolle er die "Sonntagshexe" in die Obhut von Ehrenzunftmeister Karl Glunk geben, denn dieser hatte ihn während der Arbeiten immer wieder besucht. "Die Farbe hält mindestens 800 Jahre, denn über dem eigentlichen Farbton ist eine Schicht, die das Bild auch bei Renovierungsarbeiten schützt. "Es war mir ein großes Vergnügen, das Bild zu malen", dankte Gero Hellmuth der Zunft. Der Künstler ist der Poppele-Zunft seit Jahren verbunden. Was man an der Decke sehen kann, hat er auch schriftlich erläutert. Die Alemannische Version dazu stammt von Walter Fröhlich. "Am 11.11. fangt alls a - luter Gschichte um d Fasnetsziit uf om Bild, gmolet vume "Nordlicht" - ka des guet go?. .. und schließlich kunnt de Aschermittwoch. Die Figur am öschtliche Decke-eck zeigt iberdeutlich den Tag. Alls fasnächtlich Züg mo wieder wegfäget werre, aber en rote Pfeil zoeget noch rechts uf die Kalenderblätter mit em 11.11. und dodemit schließt sich wieder de Kreis....", so hat Wafrö den Anfang und das Ende der Ausführungen von Gero Hellmuth übersetzt. Damit das Gemälde überhaupt entstehen konnte, hatte die Gerüstbaufirma Rudi Sauter das nötige Equipment zur Verfügung gestellt. Zunftmeister Stephan Glunk überreichte Gero Hellmuth ein Strauß mit Blumen und Pinsel samt Gutschein.
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22.02.2006
Mobiles Dach beim Zunftball

Masken prämiert
Ein mobiles Dach für Singen ist eine gute Idee. Das fand auch die Jury bei der Maskenprämierung in der Scheffelhalle. Die Maskenprämierung war ein Höhepunkt beim diesjährigen Zunftball der Poppele-Zunft in der Scheffelhalle. Bei den mottobezogenen Gruppen errang eine Gruppe den ersten Preis, die das aktuelle Thema der Bedachung der Innenstadt aufgriff und ein mobiles Dach vorschlug, unter dem alle möglichen Aktivitäten bis hin zur Winterolympiade Platz hätten. Bei den Zweiermasken erhielten Wolfgang und Katharina Bruch zum selben Thema den ersten Preis, sie dachten über eine Überdachung des Umzugswegs an Fasnet nach und hatten eine Poppelefigur gebastelt, die sie auf einem Wagen präsentierten. Bei den Einzelmasken erhielt Ruth Ruf wie in vielen früheren Jahren den ersten Preis. Zu den Klängen der Tom Alex Band und von mehreren Guggemusiken tanzten und sangen die gut gelaunten und schön kostümierten Gäste in der vollbesetzten Scheffelhalle und genossen die prächtige fasnächtliche Stimmung beim Zunftball in der Scheffelhalle.
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11.02.2006
Wenn die Vögel schlafen müssen
Die Poppele-Zunft singt im Narrenspiegel: Von Bananen und Politikern
Autor: (Südkurier) von GEORG BECKER
War da noch was? Ach ja, die Poppele-Zunft hätte genügend Themen gehabt, auch ohne den Rücktritt des Singener Sozialministers Andreas Renner. Aber da es nun einmal so gekommen ist, nahmen die Narren in der Scheffelhalle auch diesen Vorgang lässig auf die Schippe. Wie die anderen Themen in Singen: Ein Dach für die Innenstadt, die Stadthalle, das Hohentwielfest und ein klein bisschen Konstanz. Die im Kreis entfernteste Nachbarstadt fertigte Zunftmeister Stehpan Glunk in seinem Lied "Alles nur geklaut" in Anlehnung an die Singener Bären ab: "Für Konstanz ist ein Zwerg genug." Seine Lieder, sei es Winterliches, seien es Poppelestreiche, sei es nur geklaut, geben dem Narrenspiegel Tiefgang.
Sind die Narreneltern erst einmal eingeorgelt, geht's bei ihnen richtig rund: "30 plus eins gibt beim Blasorchester 100", nahmen sie das Rechnen und Jubiläumsfeiern des befreundeten Vereins hoch. Die vier Bänklefurzer ließen ihre Winde "im Freien" fahren. Einer nur widerwillig, weil Rentner Josef (Uli Götz) keine offene Kneipe in der Singener Innenstadt gefunden hatte. Ein wirkliches Dilemma.
Mit etwas gewollten Längen boten die Poppele einen nach Quantität und Qualität mehr als ausreichenden Klassikabend auf dem Hohentwiel. Es gab keinen Startrompeter, der nicht antreten wollte, und keinen Sänger, der zu kurz singen wollte. Im Gegenteil, Kulturkapo Walter Möll alias Thomas Götz ließ den bestens aufgelegten, aber kaum zu unterbrechenden Startenor "Tozi Carrieras" alias Thomas Zimmermann von Zunftgesellen von der Bühne tragen. Trotz dieses unrühmlichen Abgangs wird der Abend in Erinnerung bleiben mit den Zeilen, die Walter Möll in den Mund gelegt worden sind: "Herr Tozi, goht's no länger? Die Vögel müsset schlofe." So sieht die Wirklichkeit aus - vor, nach und während des Hohentwielfestivals.
In der Scheffelhalle schlief keiner ein, denn die Narrenspiegel-Kultfiguren Fidele und Nazi räsonierten spitz über Singener Verhältnisse, zwischen der Landtagsabgeordneten Veronika Netzhammer und dem Ex-OB und Ex-Minister: "Sisch aus zwische dene zwei." Gut möglich, dafür wird Veronika Netzhammer ein Denkmal gesetzt. Vielleicht in Engen. Wenn's dort passiert, spekulierte der Lehrerchor in einem nach Einstein relativierten Lied: "Ganz Paris träumt von der Liebe, Engen vom Gymnasium." Über das Wechselspiel in der Politik spottete der Poppelechor bitterböse: "Schni, schna, schnappi, schnappi, schnappi, schnapp, au in Schtueget kennt mer seine Klapp." Wie endet so was für Andi, das kleine Krokodil? Der Poppelechor singt: "Schnappi, schnapp, als Minister war zu groß mei Klapp." Bei ihrem abgestimmten Auftritt rutschten die zu fünft angetretenen "Dramatischen Vier" am Obststand auch nicht ausgerechnet auf Bananen aus.
Verglichen mit früheren Aufführungen des Narrenspiegels kam der OB von Singen in verträglichen Dosen zur Geltung. Im Raumschiff Hegauprise hatte er sogar einen persönlichen Auftritt - als Stimme vom Band. Vor dem Finale mit dem Städtischen Blasorchester im dreißig plus eins hunderten Jahr kreuzte Peddi Schwarz als Bauer in seiner Büttenrede quer durch die Lokal- und Landespolitik: "Mich wundert nur, mit welcher Kraft man hier im Untergrunde schafft."
Das tut die Poppele-Zunft in ihrem Narrenspiegel nicht. Unter der Regie von Ekkehard Halmer, Stephan und Karl Glunk arbeitet sie offen auf der Bühne

 
01.02.2006
De Billig Jakob sucht Zeugs für Jahrmarkt
Wie in jedem Jahr benötigt de Billig Jakob für seinen Verkaufsstand am närrischen Jahrmarkt wieder Zeugs. In altgewohnter Weise werden Dinge benötigt wie Bücher, Schallplatten, CDs, Uhren, Schmuck, Handtaschen, Koffer, Krawatten, Hüte, Gartenzwerge, Plüschtiere, Leiterwagen, Regenschirme, Nippes (kleinere Deko-Gegenstände) Zinngeschirr, Bilder mit Rahmen, Fotoapparate, Kameras, Kerzenständer, Musikinstrumente, alte Waschgeschirre, Steinzeug, Steinkrüge und Rumtöpfe, Münzen, Dartspiele oder Tischfußball. Dies sammeln die "Herren in Grau" am Fasnachtsfreitag, 24. Februar, und Samstag, 25. Februar, ein. Angefahren wird aus Zeitgründen nur die Kernstadt von Singen, also keine Ortsteile bzw. umliegenden Gemeinden. Wer etwas zur Verfügung stellen möchte, meldet sich bitte unter der Telefonnummer: 07731/42400 (Anrufbeantworter).
Der Erlös geht auch dieses Jahr an das Kinderheim St. Peter und Paul. Nach oben>>>
 
30.01.2006
Sonne lacht in Stockach, Narren auch
Gelungenes Geburtstagsfest: Stockachs Zimmerer können jubeln
Autor: (Südkurier) von Matthias Biehler
Jubel, Trubel, Sonnenschein, Fanfärenklänge, Narrenmusik und buntes Treiben in der ganzen Stadt: Wenn die Zimmerer Geburtstag feiern ist Feststimmung garantiert.
Bei strahlendem Sonneschein verfolgten viele Gäste den großen Jubiläumsumzug, der am Sonntag zur Mittagszeit farbenfroh quer durch die Stadt führte.
Bereits am Abend zuvor verfolgte die närrische Schar wie die Radolfzeller bei eisigem Wind den Stockemer Geburtstags-Narrenbaum gestellt haben. "In Stockach wird der Baum gesetzt", betonte Zimmerer-Morschter Kurt Elsner. Und Narrengerichtsarchivar Thomas Warndorf widersprach nach einerm Blick ins Archiv auch diesem: Der Baum wir aufgerichtet."
Dabei lag die Tücke im Detail: Die Radolfzeller Holzer unter dem Kommando des Försters Stadt kämpften nicht nur mit Länge und Gewicht des Baumes, sondern auch mit dem eigenen Werkzeug. Mehrfach mussten die Stützen neu gebunden werden, weil die Seile rutschten und sich lösten. Aber nach fast zweistündiger Plackerei stand der Baum.
Doch nur rund 24 Stunden zierte der über 37 Meter hohe Baum die Stadt, kaum waren die 30 Zünfte und Gruppierungen des Jubiläumsumzuges am Baum vorbei gezogen, hat bald dessen letztes Stündlein geschlagen. Gleichgültig ob gestellt, gesetzt oder aufgerichtet - am Ende des Festes musste er unter großer Anteilnahme des Narrenvolkes fallen nach oben>>>
 
27.01.2006
Moderne Verhaltensregeln für die Fasnacht
Mit den folgenden Regeln will die Poppele-Zunft vor der Fasnet 2006 in allen Singener Schulen deutlich machen, dass unschöne Dinge an der Fasnet nichts verloren haben (hier >>)
 
18.01.2006
Poppele-Zunft setzt auf Laternen.
Ein Wettbewerb soll Hemdglonkerumzug aufwerten

Autor:
Hans Paul Lichtwald (www.wochenblatt.net)

Die Poppele-Zunft ist für die Fastnacht 2006 gerüstet. Das machten Stephan Glunk, Dieter Bauer und Ekkehard Halmer gestern vor der Presse deutlich. Sie setzen darauf, das Brauchtum breiteren Schichten zu vermitteln. 10 000 Flugblätter sind im Druck, auf denen für sechs Fastnachtsregeln geworben wird. Die Leute sollen kostümiert zu den Bällen und Veranstaltungen kommen, die Häser bewundern, ohne sie zu beschmutzen; sie sollen begreifen, dass Rasierschaum keine närrische Komponente aufweist und vor allem die Alkohol das zentrale Angebot der Fastnacht ist. Zunftmeister Stephan Glunk steigt voll für b.free ein. Und das gilt auch für die Hemdglonkerei. Die Zunft will die Problemfelder weiter positiv angehen. Deshalb gibt es einen Laternenwettbewerb für den Hemdglonkerumzug. Nachdem die Fackeln zu gefährlich geworden waren, weil damit grober Unfug betrieben worden war, setzt man nun auf die Kreativität von Kindesbeinen an und setzt auf den Wettbewerbsgeist - auch für ganze Familien. Kindergärten und Schulen sind im Rahmen der Medienmappen bereits angeschrieben worden. Zuerst kommen jetzt die Narrenspiegel am 9., 10. und 11. Februar jeweils um 20 Uhr im "Stall der Ställe". Der Kartenvorverkauf läuft bereits, es gebe noch gute Karten für alle Termine, hieß es gestern. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich. Ekkehard Halmer hat die Gesamtregie im zweiten Jahr übernommen. Er kann auf das bewährte Texter-Team setzen. Ein paar Dinge wurden gestern schon verraten: das Klassik-Konzert im Rahmen des Hohentwiel-Festivals wird in diesem Jahr auf der Poppele-Bühne stattfinden. Und da werde ein bedeutender Weltstar auftreten. Das Festjahr zum 100jährige Bestehen wird das Blasorchester hier eröffnen. Und das Raumschiff Hegauprise wird auch wieder mit von der Partie sein. Am Samstag, 11. Februar ist ab 14 Uhr wieder der närrische Seniorennachmittag in der Scheffelhalle mit großen Teilen des Narrenspiegelprogramms. Kostenlose Eintrittskarten dafür gibt es ab Mittwoch, 25. Januar, in der Kleinanzeige im WOCHENBLATT in Singen. Erstmals gibt es die neue Fastnachtsplakette von Gero Hellmuth mit einer Auflage von 8500 Stück: Mit zwei Euro sind die Besucher der Umzüge wie des närrischen Jahrmarkts mit dabei. Auf zwölf Zunftfiguren ist das neue Narrenpuzzle für Sammler angelegt. Die können auch eine Variante aus Zinnguss erwerben. Die Poppele-Zeitung wird am 22. Februar vom WOCHENBLATT mitverteilt. Wer närrische Beiträge zu bieten hat, möge sich an Bernfried Haungs wenden. Das Raster der Fastnacht 2006 ist traditionell gleich. Der Zunftball ist am 18. Februar mit Guggenmusikauftritten und der Tom Alex Band. Alle Termine sind übrigens auf einem Handzettel zusammengefasst, den es beim Kauf einer Plakette dazu gibt. Die Zunft setzt auf Plakate und Handzettel bei der Werbung für die Bälle. Die Singemer Fastnachtsnacht soll am 25. Februar zum großen Ereignis werden. Da kommen Backstage und DJ Matze. Die Zunft selbst wird zweimal auswärts auftreten, so am 29. Januar beim Jubiläum der Stockacher Zimmerergilde und am 19. Februar in Meßkirch nach oben>>>
 
18.01.2006
Zwölf neue Fasnets-Plaketten
Das närrische Programm der Poppele-Zunft
Autor: (Südkurier) von GEORG BECKER
Nach der Ära von Lo Wenger bricht jetzt die Plakettenzeit von Gero Hellmuth bei der Poppele-Zunft an. Er hat die Plaketten für die nächsten zwölf Jahre entworfen. Das Programm für die Fasnet 2006 steht. So sehen die zwölf Entwürfe von Gero Hellmuth für die Plaketten der Poppele-Zunft aus. Die Plakette für die Fasnet 2006 ist die erste ganz links in der obersten Reihe. Die Gesamtansicht der zwölf Plaketten ist aber auf dem Fasnet-Programm 2006 festgehalten. Die Plaketten kosten je nach Version 2 und 4 Euro.

Richtig in Fasnetstimmung kommt die Singener Gesellschaft beim Narrenspiegel der Poppele-Zunft. Er steht am 9., 10. und 11. Februar auf dem Programm und beginnt jeweils um 20 Uhr in der Scheffelhalle. Ekkehard Halmer ist der Chef-Regisseur, mit in seinem Team sind Zunftmeister Stephan Glunk, Karl Glunk und Fritz Marxer. Stephan Glunk macht schon einmal richtig Appetit auf das närrische Bühnenvergnügen: "Es mangelt uns nicht an Themen." So wird das Raumschiff Hegauprise wieder in der Scheffelhalle landen, Siggi Worch hat das Blasorchester der Stadt Singen auf närrische Einlagen getrimmt und der Klassik-Abend auf dem Hohentwiel findet seine Fortsetzung. "Aber wir backen keine kleine Brötchen, wie das der OB vorhat, bei uns steht ein echter Weltstar auf der Bühne."
Für die Straßenfasnet überrascht die Poppele-Zunft mit einer neuen Idee: Laternen statt Fackeln heißt das Motto für den Hemdglonkerumzug am Schmutzigen Dunschdig. Dafür hat die Zunft einen Wettbewerb ausgelobt. Mitmachen können Gruppen aus Kindergärten oder Klassen in Schulen sowie Familien. Jede Teilnehmergruppe stellt ihre Laternen selbst her, eine Jury der Poppele-Zunft bewertet die Gruppen vor dem Start des Hemdglonkerumzugs um 17.45 Uhr vor dem Hegau-Gymnasium. Für die vier Wettbewerbsklassen gibt es jeweils 40 Euro für den ersten, 30 Euro für den zweiten und 20 Euro für den dritten Platz. Anleitungen zum Laternenbasteln können unter info@poppele-zunft.de bezogen werden, unter dieser Internetadresse kann auch die Anmeldung abgeschickt werden. Am Schmutzigen Dunschdigmorgen (23. Februar) wird wieder vor dem HEIKORN eine mobile Bühne aufgebaut.
Ähnlich wie für die Skifahrer auf der Piste hat die Poppele-Zunft auch Regeln für den richtigen Umgang mit der Fasnet herausgegeben. Das Flugblatt sei abgestimmt mit den anderen Singener Narrengemeinden und werde in einer Auflage von 10000 Stück herausgegeben. Die sechs Regeln in Kurzfassung: Nur kostümiert zu Veranstaltungen, nicht an Häs oder Masken herumreißen, Rasierschaum bleibt in der Dose, Musiklautstärke im erträglichen Rahmen, kein Alkohol für unter 16-Jährige, wenn Alkohol dann in Maßen, Mut haben und andere auf die Regeln aufmerksam machen. Glunk stellt fest: "Uns ist klar, dass die Regeln auch für die Narren selbst gelten." nach oben>>>

 

11.01.2006
Karten für den Narrenspiegel 2006

An der Fasnet 2006 wird es drei Aufführungen des Poppele-Narrenspiegels in der Scheffelhalle geben. Diese werden stattfinden am Donnerstag, Freitag und Samstag (9./.10./11. Februar, jeweils 20 Uhr). Kartenwünsche können ab sofort bis zum 27. Januar abgegeben werden. Bei der Bestellung sollte, wenn möglich, ein zweiter Tag als möglicher Ersatztermin genannt werden. Die vorbestellten Karten können dann am 31. Januar oder 1. Februar jeweils von 17 bis 19.30 Uhr in der Zunftschüür (Lindenstraße) bezahlt und abgeholt werden oder am 2. oder 3. Februar von 8.30 bis 17 Uhr im Versicherungsbüro Fleischmann (Schaffhauser Straße 100). Der Narrenspiegel der Poppele-Zunft glossiert seit der ersten Aufführung im Jahre 1957 das städtische Geschehen aus närrischer Sicht. Zu den Textern des Jahres 2006 zählt nach wie vor auch Walter Fröhlich (wafrö), der vor 49 Jahren den Narrenspiegel in Singen einführte.
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30.12.2005
"Der Poppele hat gestupst"
Gero Hellmuth löst Versprechen ein und bemalt Decke der Zunftschüür
Autor: (Südkurier) von von
Christel Rossner
Alles wackelt ein bisschen, aber es hält: Gero Hellmuth aus Singen steht auf einem Gerüst hoch oben im Treppenhaus der Zunftschüür der Poppele-Zunft und bemalt die Decke. Trittfläche hat er genug, aber am aufrechten Gang hapert es. Gero Hellmuth sagt mit Blick auf die schrägen Flächen: "Manchmal muss ich mich in die Malpositionen reinschrauben", sei er bei dieser Arbeit physisch ganz schön gefordert. Aber er löst damit nach 15 Jahren ein Versprechen ein.
Schon 1990 nach der Einweihung der Zunftschüür war es Wunsch der Zünftler, dass Hellmuth die Decke bemalt. "Wenn ich Zeit habe", war damals seine Antwort. Jetzt ist es soweit, und wie er es fasnächtlich in Worte fasst: "Der Poppele hat mich plötzlich gestupst." Dabei sei das Fasnachtsgeschehen für ihn als Norddeutschen ja grundsätzlich etwas Fremdes, auch wenn er jährlich seit 1973 zur Fasnacht die Riesenformate für die Bühne in der Scheffelhalle malt. Die Deckenbemalung blieb in seinen Gedanken und dabei kamen ihm Erinnerungen an "Lütt Puck", eine Geistergestalt in Schleswig-Holstein, die aber das ganze Jahr über Schabernack treibt. "Ein entfernter Verwandter vom Poppele", sinniert Hellmuth. Lütt Puck hat er in Singen verewigt, "der kann hier jetzt im Geschehen kräftig mitmischen."
Es sollte aber keine Aufreihung von Figuren die Decke der Zunftschüür zieren, sondern eher eine Erzählung in Bildern werden. "Je mehr an der Decke entstanden, umso größer wurde der Spaß am Geschichten ausspinnen, ich konnte meine Erzählfreude richtig ausmalen", sagt Hellmuth. Und dabei ließ er seine Fantasie und den Pinsel schweifen, selbst wenn es bei den Poppele gar keine Hexen gibt, sausen die auf ihren Besen munter und keck durchs Geschehen. Die sind symbolisch zu sehen, inspiriert haben ihn die palavernden Krähenschwärme, die er ganz besonders rund um den Hohenkrähen beobachtet hat.
Und mehr noch: "Ab dem 11.11. kann man entdecken, dass die sich alle in kleine Hexen verwandeln", scheint die Fasnacht den Norddeutschen doch in ihren Bann gezogen zu haben. Die Hexen lässt er in den verschiedensten Varianten über die Schüürdecke schwirren. So kommen die Hexen auch mit Heugabeln daher, um die noch schlafende Narrengemeinde in die beginnende Fasnachtszeit aufzuscheuchen.
Aber auch behutsam gehen sie zu Werk, in Anlehnung von Michelangelos Deckengemälde "Die Erschaffung Adams" stupst eine Hexe mit ausgestrecktem Finger ein schlafendes Rebwieb an. Aber auch die Realität inspirierte den Künstler: An anderer Stelle popelt eine tatenlose Hexe ungeniert in der Nase. "Eine ganz alltägliche Situation", meint Hellmuth, beim Halten an einer Ampel habe er diese Beobachtung oft gemacht. Seine Ideen sind weit gestreut und seine Freude an Karikaturen offensichtlich.
Der Poppele selbst kommt bei ihm aber gut weg. Der reitet an anderer Stelle hoch zu Ross und mit flatterndem Umhang direkt von der Decke herab auf den Betrachter zu. Auch sonst erscheint die Riege der Poppele-Figuren vollzählig in Aktion. Es sind Geschichten, die sich aneinander stückeln, 40 Figuren hatte Gero Hellmuth geplant, 100 tummeln sich jetzt an der Decke. Zur Freude der Poppele - denn Ähnlichkeiten zu lebenden Narren hat Gero Hellmuth ganz bewusst vermieden nach oben>>>

 
30.11.2005
Aktuelle Ausgabe "De Poppele mont" Dezember 2005 hier online nachzulesen:
Poppele mont klein.pdf 0,7 MB - textbasierte Version zum schnellen Nachlesen u. für langsame Internetverbindungen
Poppele mont groß.pdf 2,5MB - komplette Version mit allen Grafiken für schnelle Internetverbindungen
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Stand: 18. Januar 2019