| |
Zunftgesellen-Ausflug 2007 nach München
Als am Freitagmorgen drei Minuten nach 6
Uhr auch der letzte aus Gottmadingen kommende Teilnehmer am vereinbarten
Treffpunkt eintraf, konnte endlich der zweitägige Ausflug der männlichen Zunft
gestartet werden. Ziel war die weltgrößte Messe für Baumaschinen und
Baufahrzeuge „bauma“ in München.
Nach zweistündiger Fahrt entlang des Bodensees und des westlichen Allgäus, die
uns durch das schier unerschöpfliche Witze-Repertoire von Peter Beck und Walter
Bernhard nur halb so lang vorkam, wurde in der Nähe von Kaufbeuren der erste
Halt eingelegt. Ein kräftiges und stärkendes zweites Frühstück mit verschiedenen
Wurst- und Biersorten, alkoholfreien Getränken, von Hans Willam und Markus
Stengele super organisiert, wurde auf einem Rastplatz eingenommen.
Nun wurde die beschwerliche, weil staureiche restliche Strecke nach München in
Angriff genommen. Als die Stimmung wegen der vielen Standzeiten im Stau sich dem
Nullpunkt näherte, verstand es ein aus Bayern stammender ehemaliger
Marschtrommler des FZs, nämlich Walter, mit der Geschichte des Münchner
Dienstmannes Aloisius, in seiner unnachahmlichen Art, diese wieder in die Höhe
zu treiben. Als dann endlich so gegen 12 Uhr Mittags das Messegelände am
ehemaligen Flughafen München-Riem erreicht war, sah man einigen von uns die
Erleichterung an. Man war froh, am Ziel zu sein.
Unzählige Kräne, Hebebühnen, Betonpumpen sah man in einem wolkenlosen,
tiefblauen Himmel ragen. Das Abenteuer „bauma“ konnte beginnen. Nach Erledigung
der Einlassformalitäten begaben wir uns in die Welt der gigantischen technischen
Wunderwerke internationaler Ingenieurskunst. Auch weniger technisch
Interessierte waren von den monsterartigen, kaum vorstellbaren gigantischen
Radladern, Kränen, Muldenkippern und Baggern begeistert. Vor allem die
Showprogramme einiger Aussteller und die Verpflegungszelte des Münchner
Feinkostgurus Käfer hatten es vielen von uns angetan. Zu erwähnen wäre auch der
Stand einer Singener Firma, bei der der jetzige Meister der Stockacher
Zimmerergilde Horst Karge als Verkäufer tätig war. Natürlich haben wir auch ihm
einen Besuch abgestattet.
Als wir die Messe verließen, erwartete uns
am Ausgang unser Medienrat Klaus-Peter Bauer, der mit dem Zug nachgekommen war.
Zusammen fuhren wir nach Augsburg in unser Hotel. Blitzschnell wurden die Zimmer
bezogen, sich frisch gemacht, um wieder in den Bus Richtung München zu steigen,
wo für uns der in der bayrischen Landeshauptstadt wohnende und arbeitende
Zunftgeselle Dirk Auer Plätze fürs gemeinsame Abendessen reserviert hatte. In
dem urigen Münchner Wirtshaus „Zum Straubinger“, direkt am Viktualienmarkt,
verbrachten wir bei bayrischem Bier und verschiedenen Schmankerln einen feucht
fröhlichen Abend, der unsere Lachmuskeln doch sehr beanspruchte.
Als wir zu später Stunde die Fahrt ins Hotel nach Augsburg antraten, schmiedeten
vor allem die jüngeren Teilnehmer den Plan, in Augsburg noch einen „drauf zu
machen“. Wie und wo dies geschah, entzieht sich der Kenntnis des Schreibers, da
dieser aus Gründen der Vernunft an diesem Unternehmen nicht teilnahm. Am anderen
Morgen waren dann aber doch alle mehr oder weniger pünktlich beim Frühstück. Uns
blieb noch etwas Zeit, bis uns der Bus aus Singen mit den erst am Samstag
nachkommenden Teilnehmern abholte.
So wurde außerplanmäßig beschlossen, noch einen Spaziergang durch die schöne
Fuggerstadt Augsburg zu machen. Einige nutzten diese Gelegenheit zur
Besichtigung des Augsburger Domes, wo der eine oder endere, wozu und warum auch
immer, eine Kerze spendete. Als dann endlich der Bus kam, wurde mit den neu
Hinzugekommenen besprochen, wegen der Staus rund um München direkt nach Andechs
zu fahren.
Nach einer kurzen Fahrzeit, auf der noch
einmal die Ereignisse des Vortages und der Nacht ausgiebig besprochen wurden,
erreichten wir den Parkplatz des berühmten Klosters. Beim Aufstieg zum Heiligen
Berg, wie jene Anhöhe noch genannt wird, wurden wir auf halber Höhe mit den
Worten: „Wa machet au ihr do?“ vom ehemaligen Leiter der technischen Betriebe
der Stadt Singen und ehemaligen Stadtbrandmeister der freiwilligen Feuerwehr
Singen, Gerhard Ried, begrüßt. Nach reichhaltigem Mittagessen mit Haxen,
Wammerl, Schweinsbraten und Knödeln aller Art und dem Genuss des einen oder
anderen Doppelbockbieres ging es zur Schnapsprobe in die klostereigene
Brennerei. Dort mussten wir fünf verschiedene Brände, von einer charmanten Dame
kredenzt, verkosten. Nachdem sich einige mit den klösterlichen Bränden
eingedeckt hatten, blieb uns noch etwas Zeit bis zur Heimfahrt. Diese wurde
genutzt, um sich im Bräustüberl der Klosteranlage noch einmal eine Maß des
köstlichen Andechser Bieres zu genehmigen, was dazu führte, dass einige die
Heimfahrt für ein ausgiebiges Nickerchen nutzten. Die beiden tollen Tage ließ
man mit einem gemeinsamen Abendessen in Holzinger`s Pavillon ausklingen.
Zum Schluss bleibt mir als Schreiber dieser
Zeilen festzustellen, dass dieser Ausflug einen weiteren Höhepunkt unseres
Zunftlebens darstellt, und ich möchte mich bei den zwei Organisatoren Hans
Willam und Markus Stengele auch im Namen aller Teilnehmer für diesen tollen
Ausflug recht herzlich bedanken.
Dieter Wüst
2-tägiger Ausflug
am Freitag, 27.04. und Samstag, 28.04.
Freitag 27.04.2007:
6.00 Uhr Busabfahrt Holzingers Pavillon
8.00 Uhr kleine Pause mit Vesper und Getränk
10.00 Uhr Besuch der BAUMA - Ausweis nicht vergessen
12.00 Uhr Gruppenfoto in Halle B6 bei CAT
17.15 Uhr Busweiterfahrt nach Augsburg und schnellstmöglicher Check-in im
Dom-Hotel
18.45 Uhr Treffpunkt am Hotelempfang/Bar (Getränke sofort bezahlen,
s´pressiert)
19.00 Uhr Busfahrt nach München HBF
20.00 Uhr Abendessen „Zum Straubinger“ (reservierte Plätze, extra Karte)
24.00 Uhr Busrückfahrt nach Augsburg
Samstag 28.04.2007:
08.00 Uhr Frühstück/ Frühschoppen
ca 9.30 Uhr Busabfahrt auf den Viktualienmarkt
12.30 Uhr Treffpunkt am Bus
12.45 Uhr Abfahrt nach Andechs
14.00 Uhr Gemeinsamer Brennereibesuch
16.30 Uhr Rückfahrt nach Singen
20.00 Uhr Gemeinsames Essen beim Holzinger (Essen ist bezahlt)
|