20.01.10 - Der Herr der Festzelte (sk)

Zelte und Verpflegung organisieren ist seine Sache

Jogi Kohnle kümmert sich darum, dass sich die Gäste des Poppele-Jubiläums wohlfühlen.

Nach zwei Jahren Vorarbeit freut sich Jogi Kohnle, dass es bald richtig losgeht. Er ist dafür zuständig, dass die Gäste zum Poppele-Jubiläum ein Dach über dem Kopf haben und über das Festwochenende gut verpflegt werden. Sechs Zelte und die Tiefgarage in der Stadthalle laden zur Einkehr, dazu 47 Stände rund ums Rathaus und auf dem Umzugsweg. Auch hat er die Bewirtung im Festzelt der Poppele-Zunft übernommen und den gesamten Getränkeausschank für alle Bewirtungszelte organisiert.

Das garantiert Zünftler Jogi Kohnle: „Wenn was ausgeht, liefern wir den beteiligten Vereinen innerhalb von zehn Minuten Nachschub.“ Ob Bier oder eher Glühwein gefragt sei, hänge vom Wetter ab. Nach 20 Jahren Arbeit in einer Brauerei habe er Erfahrungswerte und eine gute Mischung kalkuliert. 30 000 Liter Bier und zirka 15 000 mal Glühwein sind schon geordert, Nachschub sei kein Problem. „Die Scheffelhalle wird einem Getränkelager gleichen“, meint Jogi Kohnle. Dort sind auch das Logistik-Zentrum und das Büro, wo 45 Leute die Bestellungen annehmen.“ Offen ist, wie viele Gäste kommen werden. „Wir erwarten mindestens 6000 Personen, die wir ohne Probleme verpflegen können“, hat Kohnle die Zahl der Einladungen hochgerechnet. Das von den Poppele bewirtschaftete Festzelt bietet 1700 Sitzplätze und 800 Stehplätze. Drei Fremdküchen und die Poppele-Zunft sorgen für Verköstigung. Auch dafür sind die Mengen geordert, Nachlieferungen mit Metzgern vereinbart.

Das Aufstellen der Zelte übernahm eine Firma, für die Ausstattung wie Tische und Bänke, Kühlschränke, die Bar und tausende von Gläsern sorgen die Poppele selbst. „Allein für das große Zelt haben 22 Sattelzüge mit 40 Tonnen Gewicht das Material gebracht“, erklärt Jogi Kohnle und zeigt damit die Dimension der Veranstaltung auf. 2500 Essen pro Tag sind eingeplant. Eine große Aufgabe sei es gewesen, die Selbstbedienung einzurichten: „Die muss so funktionieren, dass keine lange Wartezeiten an der Essensausgabe und an der Kasse entstehen.“ Jogi Kohnle ist nicht nur für die Bewirtung und ein Dach über dem Kopf zuständig: „Ich habe auch dafür gesorgt, dass die Gäste nachts mit dem Seehas fahren können.“ Mit der Bahn wurden längere Zeiten verhandelt. Samstag wird der letzte Seehas um 3.30 Uhr fahren und Freitag eine Stunde länger als im Fahrplan angegeben.

Quelle: Christel Rossner, Südkurier vom 20.01.10


Jogi Kohnle - Herr der Festzelte

(C) 2010 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken