31.01.2010 - Narrenbaumstellen (sk)
Kurioser Narrenbaum ist viel zu lang
Die Stockacher Zimmerergilde
zogen zum Jubiläum den 35 Meter langen Baum durch die Singener Straßen.
Stockachs Zimmerer haben den Narrenbaum-Umzug in Singen zum Erliegen gebracht: Ihr Narrenbaum war zu groß. Er kam nicht um die Hausecken.
Die Stockacher Narren sind immer wieder für eine Überraschung gut. Beim Narrenbaum-Umzug am Singener Jubiläum hatten sie einen höchst kuriosen Narrenbaum im Gepäck, der viel zu groß war. Er kam beim Umzug nicht, wie vorgesehen, um die Ecken der Singener Innenstadt. Mehrfach musste umständlich rangiert werden. Teilweise war zentimetergenaues Rangieren notwendig. Mal ragte die Spitze des Baumes fast in Geschäfte hinein, dann wieder waren Straßenschilder im Weg. Ein munteres Hin- und Hergeschiebe folgte. Die Zuschauer am Wegesrand verfolgten dies mit großer Gaudi. „Die wollen uns wohl zeigen, wie klein Singen ist“, frotzelten Umzugszuschauer.
Der Baum stammt aus Singener Wäldern. Er ist 35 Meter lang. Gaben zumindest die verantwortlichen Stockacher Zimmerer auf Nachfrage unserer Redaktion an. Doch die Stockemer sind bekannt dafür, dass sie gerne tiefstapeln und eher ein paar Meter Baum mehr vor das Rathaus pflanzen.
Kurios ist der Singener Baum, weil er eine Doppelspitze hat. Die zwei Spitzen wurden – wie üblich – an den Hauptstamm angebunden. Der Jubiläumsbaum der Poppelezunft hat nun also gleich zwei Dolden. Etwas ganz Besonderes. Hoffentlich halten die Spitzen kommenden Winterstürmen auch stand.
Sturmsicherung
Der Narrenbaum auf dem Singener Rathausplatz wurde wegen einer Sturmwarnung für die kommenden Tage extra gesichert. Beim Umstürzen des Baumes könnte dieser umliegende Häuser beschädigen und Passanten gefährden. Die Narren der Stockacher Zimmermannsgilde stellten den 35 Meter hohen Narrenbaum mit zwei Dolden beim großen Narrentreffen am vergangenen Samstag auf.
Quelle: Südkurier, 03.02.2010
