03.02.2010 - Narrentreffen lief super (wb)
Tausende Gäste in Singen
Singen (frö/li). Ein Narrentreffen der Superlative erlebten Singener und Tausende Gäste. Mit Ausnahme des harschen Wetters lief alles super. Zunftmeister Stephan Glunk war vollauf zufrieden. Das Fest war friedlich und unzählige Gäste machten den Poppele Komplimente für die tolle Organisation. Ein kurzer und zackiger Narrenspiegel, ein jetzt schon legendärer Narrenbrunnen, Stimmung satt in allen Festzelten, zwei große Umzüge, unendlich viele Mäschgerle, das alles hat gepasst und Spaß gemacht.
Auch der Zunftmeisterempfang war kurt und bündig geraten. Die Kette der früheren Hemdglonkerkönige wollte beim Empfang im Singener Bürgersaal kaum noch enden. Aber damit zeigte die Singener Poppele-Zunft den rund 250 Gästen ein starkes Stück eigene Tradition, denn der Nachwuchs, das sind eben die wahren Könige. Seit 1951 gibt es die Übung am Hegau-Gymnasium, dass die Unterprimaner ihr Königspaar für die Fastnacht wählen. Zunftmeister Stephan Glunk konnte die erste Königin mit Berta Mattes-Stoffel präsentieren. Ihr damaliger König war leider in Urlaub: Friedhelm Möhrle. Doch dessen Bruder Dieter war gleich zweimal König: Mit Erika Späth-Kiefer, spätere Kunsterzieherin am Gymnasium, und seiner Ehefrau Frede.
Stephan Glunk erinnerte an die Predigt von Regionaldekan Stephan Ocker, der die Frage stellte, ob der Poppele selig oder gar heilig gesprochen werden könnte. Ein entsprechender Antrag an den Vatikan sei zwar abgewiesen worden – aber es habe mildernde Umstände gegeben.
Quelle: Singener Wochenblatt, 03.02.10 (frö/li)
