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Musikalisches Kabarett Bürgersaal

„Die dramatischen Vier“

als Sechserpack mit Stephan Glunk als Liedermacher sorgten für beste Unterhaltung.

Humor trifft Musik
Eine vergnügliche Stunde abseits des bunten Narrentreibens bescherten Poppele-Chef Stephan Glunk in der Funktion des Liedermachers und die zum Sextett angewachsenen „Dramatischen Vier“ den Gästen im Bürgersaal. Wie Glunk vorausgesehen hatte, boten die Akteure mit dem Poppele-Kabarett auch den Zuhörern Spaß, die nicht aus Singen waren. Denn mit einem Querschnitt ihres musikalischen Repertoires besangen sie in ihren Liedern Pannen und Situationen aus dem täglichen Alltag, die wohl keinem unbekannt sein dürften.
„Eigentlich hätten wir lieber fernguckt, aber irgendwer hat uns den Termin reindruckt“, ließen die „Dramatischen Vier“ im Sechserpack verlauten und wollten das Beste draus machen. Das taten sie und hoben in bewährter A-cappella-Manier zum Gesang an. Nicht nur als gut eingestimmtes Sextett überzeugten sie, sie unterstrichen ihre Vorträge auch mit Witz und setzten schwungvoll ihre Lieder in Szene.
Ein Garant für Lacher war etwa ein Liebeslied in Schwizerdütsch eines Schweizer Bauern über sein „Vreneli“, die sich zur Belustigung aller zum Schluss als eine Kuh entpuppt. Was die Lage der Nation betrifft, sind die Dramatischen Vier dafür, die Mauer wieder aufzubauen. „Aber diesmal nicht mittendurch, sondern außen rum.“ Auch der „Kleine grüne Kaktus“ von den Comedian Harmonists fehlte nicht, ein Evergreen und Ohrwurm, der die Zuhörer zum Schmunzeln brachte.
Stephan Glunk bewies sich außerdem als singender Geschichtenerzähler und hatte die Lacher auf seiner Seite. Auch nicht Ortskundigen bereitete es großes Vergnügen, von der Einführung des Gelben Sackes in Singen zu erfahren. Denn damals standen mehr Säcke an den Straßenrändern als es Singener gab. Die kamen aus der Nachbarschaft, die in Sachen Gelber Sack noch nicht so weit war. Und Stephan Glunk wusste auch ganz genau, wer dahinter steckte: „Der Täter war ein Radolfzeller, und der schlug erbarmungslos zu.“
Schallendes Gelächter erfüllte den Bürgersaal, als er aus seinem Lehrerleben ganz ohne erhobenen Zeigefinger eine Klassenreise besang. Ohne Computer, Internetanschluss und chatten (elektronische Kommunikation in Echtzeit über das Internet) ging da gar nichts.

Quelle: Südkurier von Christel Rossner, 01.02.2010