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Ausführliche
Nachrichten u. Berichte aus dem Jahr 2011
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17.12.2011
Ausflug der Hansele und Zunftgesellen 2011 nach Freiburg
Ins
vorweihnachtliche Freiburg führte der Gruppenausflug der Hansele und der
Zunftgesellen genau eine Woche vor Heiligabend. Da die Terminfindung für
zwei Gruppenausflüge in der viel beschäftigten Zunft nicht einfach war,
hatten Zunftgesellenboss Markus Stengele und Hanselevadder Bernd Rudolph
einen gemeinsamen Gruppenausflug beschlossen. So hatte der Hanselevadder
Kontakt zur Breisgauer Narrenzunft in Freiburg aufgenommen.
Mit einem morgendlichen Weißwurstessen in der Zunftschüür begann der
Ausflug. So gestärkt ging es mit dem Bus und dem „Urmeli“ als Fahrerin
nach Freiburg. In Freiburg angelangt ging es gleich zum Münster, genau
gesagt zur Markt. Die ersten waren schon wieder hungrig und mussten sich
dort eine Münsterplatzwurst holen.
Dann ging es weiter ins nahe Zunfthaus der Freiburger Narren. Dort wurde
die Singemer Delegation im Ratsstüble vom Freiburger Zunftmeister
empfangen. Danach gab es eine Führung durch das liebevoll gestaltete
Zunftmuseum. Das Museum hat eine interessante Sammlung zur Freiburger
Fasnetsgeschichte, aber auch zur schwäbisch-alemannischen Fasnet im
Allgemeinen. Schöne Exponate aus Basel und aus Tirol werden dort auch
ausgestellt.
Nach so viel Kultur war eine weitere Stärkung im zunfteigenen und
urgemütlichen Beizle dringend notwendig. In diesem Zunftbeizle war es so
heimelig, dass nicht mehr jeder den nächsten Programmpunkt, den Besuch
auf dem hektischen Weihnachtsmarkt, mitmachen wollte. Auf der Runde über
den Weihnachtsmarkt gabelte der Hanselevadder den überraschten
Alt-Säckelmeister Dieter Bauer auf, der mit dem Zug nach Freiburg
gefahren war. Dieter wurde gleich mit ins Zunfthaus abgeschleppt und
fuhr mit dem Zunftbus nach Singen zurück.
Der Freiburger Zunftmeister war von seinen Singemer Gästen so angetan,
dass er versprach eine Delegation Freiburger Narren nach Singen zu
schicken, obwohl man sonst an der eigentlichen Fasnet Freiburg nicht
verlasse. Mal schauen, was aus dem Versprechen wird. In Singen fand der
Ausflug nach der Rückfahrt noch einen würdigen Ausklang in der Vinothek.
Bilder....
Autor: Bernd Rudolph |
12.11.2011
Fasnetmotto 2012: "S duet's scho no!"
Es donnerte und blitzte gewaltig und furchterregend. So manchem blassbleichen Narren stand der Angstschweiß auf der Stirn, als exakt um 11.25 Uhr der Poppele bei düsterem Kerzenlicht mit Peitsche bewaffnet aus seiner Gruft stieg. Dabei hatte der gute Geist doch nur eines im Sinne: Den Gleichgesinnten jene Narrenkappe aufzusetzen, die er seit Aschermittwoch streng und geheim versteckt hielt. "Aber nur bis über die Ohren, sonst geht der Geist der Fasnet verloren", mahnte er die anwesenden Narren, die sogleich taten wie ihnen geheißen. "Die Kappe ruiniert meine Frisur", ächzte Zunftmeister Stephan Glunk und wollte damit, so ein beißender Kommentar eines Gastes mittleren Alters, nur dezent davon ablenken, dass ihm der ausfallende Rückgang selbiger seit Jahren diverse Probleme bereitet. Zeugmeister Ali Knoblauch beschäftigte sich intensiv mit dem närrischen Rückblick. Er stellte der Stadtverwaltung die Gretchenfrage: "Habt Ihr mit voller Kraft etwa nichts gemacht?" Alsdann kam er zu dem weisen Schluss: "Wer nix schafft, macht nix verkehrt." Er grüßte Sheriff Peter, jene Zivilstreife, die auf Stahlross Rosinante gegen falschparkende Windmühlen ankämpfte. Überraschend kam Ali angesichts der sommerlichen Straßensperre zwischen Friedingen und Hausen zu dem Schluss: "Wenn sie jetzt wegen Rindviechern sperren jeden Straßenverkehr, sind in Singen bald alle Straßen leer." Die Spannung stieg ins Unermessliche, als Ekke Halmer zielsicher und durchaus gekonnt das Motto für die Fasnet 2012 verlas: "S duet's scho no." Doch bereits am 11.11.11 zeichnete sich am Horizont der heraneilenden Fasnet 2012 ein tiefgreifender Konflikt ab, der seit jeher die Menschheit entzweit: Was meint Mann, wenn er das Motto ausspricht – und was meint Frau, wenn sie das Motto ausspricht? Alles eine Frage der Betonung, so Ekke: multifunktional sei der Spruch, er habe jederzeit und jederorts Gültigkeit. Beim Manne jedoch sei er verharmlosend gemeint und mit der Absicht verbunden, am Status Quo ja nichts zu ändern. Beim Weibe jedoch sei er eine unmissverständliche Aufforderung, sofort stehenden Fußes eine Änderung herbeizuführen. Ein Narr, wer Böses dabei denkt. Angesichts der Abschaffung der Unechten Teilortswahl sah sich Zunftmeister Glunk zu folgender Aussage genötigt: "Bei uns geht's nur echt zu!"
Quelle Südkurier, 12.11.2011 von Andreas Schuler |
24.05.2011
Poppele-Jugend auf der Suche nach der Gruft vom Poppele
Nun ist die Fasnet ja schon wieder eine ganze lange Weile her und es
wird Zeit, dass wir uns alle mal wieder treffen! Und deshalb haben wir
folgendes mit Euch vor:
Am Freitag, den 10. Juni 2011 wollen wir gemeinsam zum
Hohenkrähen laufen um dort zu grillen.
Hierfür treffen wir uns um 18.30 Uhr auf dem Parkplatz oben am Krähen
(auf dem Tannenberg, zwischen Singen und Duchtlingen). Grillzeug und
etwas zu trinken ist selbst mitzubringen!
Um 21.00 Uhr müssen die Kinder dann wieder dort am Parkplatz abgeholt
werden.
Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit Euch - der Poppele sicher
auch, wenn wir ihn auf seinem Hausberg besuchen kommen.
Viele Grüße
Euer Poppele-Jugend-Team
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09.03.11
Der 500. Bunte Hund gratuliert den
Poppele
Schwupps wie schnell
die Zeit vergeht und schon sind die närrischen Tage vorbei. Zuerst will
ich dem Stephan Glunk und seinen Mitstreitern ein Kompliment bellen. Die
Idee mit dem närrischen Dorf auf dem Rathausplatz finden meine Kumpels
und ich prima. Ja, ich war mit meinen Freunden auf Tour und bei unserem
Streifzug sind uns ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die ich hier
unbedingt loswerden muss. Die Kinder, die auf der Bühne ausgelassen zur
Musik aus „der Dose“ (so sagen die Zweibeiner doch?) tanzten, waren eine
Augenweide. Doch aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten wäre es
wunderschön, wenn auf der großen Bühne auf dem Rathausplatz eine
Livemusik spielen würde. Schon höre ich den Zunftchef sagen: »Bunter
Hund, Du träumst, das ist zu teuer«. Man darf doch auch Träume haben
oder nicht? Vielleicht finden sich ja ein paar Kapellen, die bereit
sind, gegen eine »Aufwandsentschädigung« für Stimmung zu sorgen.
Beim Narrenbaumstellen sang Stephan Glunk als echter Überzeugungstäter
mit Inbrunst die Fasnetlieder; doch trafen meine Kumpels und ich bei
unserem Streifzug viele Rebwieber und andere Zunftmitglieder
(vorzugsweise jüngere Semester), die gar nicht daran dachten, da
mitzumachen. Können die nicht singen oder kennen sie die Texte nicht?
Diese Frage muss schon erlaubt sein. Werden die Bemühungen des
Zunftmeisters nicht richtig unterstützt? Oder war der Umzug so
anstrengend? Stimmen meine Informationen, so hat die Poppelezunft ca.
1000 Mitglieder. Müssten die nicht alle auf dem Rathausplatz stehen und
gemeinsam mit den Zunftoberen die Fasnetlieder singen? Dennoch belle ich
ein »Dankeschön«; die Idee ist gut und kann noch weiter ausgebaut
werden.
Gestaunt habe ich bei meinem Rundgang auch über die verschiedenen
Kostüme. Da wurden teilweise wunderschöne Kostüme präsentiert; eine
echte Augenweide waren – nur als Beispiel – die schönen Kostüme aus dem
Karneval von Venedig. Traumhaft, wie sie ihre ganze Farbenpracht und
Schönheit in der Märzsonne entfalteten. Wie viel Zeit und Mühe haben
diese Zweibeiner in ihre Kostüme gesteckt? Viel Liebe zur Narretei
gehört auf jeden Fall dazu, da bin ich mir ganz sicher.
Als Vierbeiner ohne Verstand bemerkte ich allerdings auch
»Kostümierungen«, mit denen ich nicht viel anfangen konnte. Waren die
Miniröcke mit Netzstrumpfhosen und riesigen Löchern so eine Art Madonna
– Verschnitt? Oder handelte es sich eher um Lady Gaga? Soll das schön
sein?
Quelle: Singener Wochenblatt, 9.3.2011 |
09.03.2011
Narrenbaumdolden an Zunftschüür-Bewirtungsteam
Marktmeister Jogi Kohnle schlug den Dolden dem vierköpfigen
Bewirtungsteam um Stefan Harter, Michael Osann, Oliver Noll und Helmut
Henninger zu, die während der närrischen Tage unermüdlich für das
leibliche Wohl in der Zunftschüür gesorgt haben. Zunftmeister Stephan
Glunk sicherte ihnen zu, dass „die Vier von der Zunftschüür“ das
Doldenfest entspannt genießen werden können. Lange Zeit im Rennen um den
Dolden waren die drei Damen des Serviceteams von Lupos Essbahn mit „VSAN-Präsidentengattin“
Angelika Kohler-Grimm sowie Elisabeth Paul und Angelika Berner-Assfalg
für ihre Narrenbeiz in der Lindenstraße.
Den Narrenbaum ließ Versteigerer Peddi Schwarz Klaus Bach
zukommen, der als einziger Klarinettenspieler in der Narrenbeiz seine
musikalische Klasse zum Besten gegeben hatte und auch sonst an der
Fasnet mehr in Singen als in Honstetten anzutreffen war. Hierfür
stiftete er den Zunftgesellen beim Narrenbaumfällen ein zünftiges
Vesper.
Versteigerer Uli Götz sorgte dafür, dass das Narrenloch weiterhin
in guten Händen bleibt, indem er es den vier „Herren-Lehrbuben“ des
erkrankten Marktmeisters Jogi Kohnle zukommen ließ. Das Team um Marco
Bold, Daniel Kech, Aki Kania und Marco Matt war dafür verantwortlich,
das erfolgreiche neue Bewirtungskonzept auf dem Rathausplatz umzusetzen.
An Martini werden die vier „Herren-Lehrbuben“ zusammen mit den sechs
Schwarzwaldmädles (Bettina Kraus, Barbara Waibel, Caro Veit, Sabine
Skowronek, Julia Seeberger und dem Täfelemaid) auf dem Hohgarten wieder
anzutreffen sein. Lassen wir uns überraschen mit welchem Konzept!
Die lange Fasnet forderte bei der diesjährigen Wurstzipfelrede ihren
Tribut. Sowohl die Verleihung des Wurstzipfelordens an die
letztjährige Rednerin Sigrun Mattes als auch an den diesjährigen Redner
entfielen krankheitsbedingt. So konnten die Anwesenden auch ohne lange
Reden die traditionell von Bürgermeister Bernd Häusler gestifteten
Wurstzipfel verspeisen.
Pünktlich um Mitternacht wurde der Poppele und damit die Fasnet 2011 zu
Grabe getragen, die nicht nur wegen des herrlichen Wetters mehr als
meisterlich war. (kpb) |
08.03.2011
Narren feiern unvergesslich
Zum Frühschoppen der Gerstensackzunft Wortgefechte in der Gottmadinger
Eichendorfhalle: Narren stellen die Wahlkämpfer auf den Prüfstand
Vergessen Sie alles, was Sie wissen: Die Narrenschar weiß es ohnehin und
die Politik zumeist besser. Zu einer bunten Revue der Erinnerungen
geriet der traditionelle Frühschoppen der Gerstensackzunft zum
Rosenmontag in der Gottmadinger Eichendorffhalle und mitten im Wahlkampf
entstand eine Oase der Harmonie.
Moderator Christoph Graf machte gleich zu Beginn deutlich, dass Narren
nicht vergessen. Fast nichts. Außer in Singen. Dort hat die
Poppele-Zunft nicht nur den einen oder anderen Narr beim Bestücken des
Narrenbrunnens vergessen, sondern die Gottmadinger Narren offenbar auch
beim Bestellen der beliebten Würste für die Umzugsteilnehmer zum
Kinderumzug am Fasnetsamstig. Für die Gerstensackzunft ging es am Ende
um die Wurst – und die soll weg gewesen sein. Als Erinnerung hatte Graf
einen Schneck aus Bronze für die Singener Poppele, der bestens zum
Narrenbrunnen passe.
Singens Zunftmeister Stephan Glunk hat auch nicht vergessen – nämlich
dass die Gottmadinger Gerstensäcke zum 11.11. vergessen haben, den
Fahnenmast zu richten – und hat ein mobiles Notfall-Team
zusammengestellt, das in wenigen Minuten fehlende Masten ersetzen kann.
„Anruf genügt“, versprach Glunk und nahm den Bronze-Schneck als Symbol
der Gottmadinger, schnell zu Singen gehören zu wollen. „Als derzeit
amtierender Oberbürgermeister kann ich die Eingemeindung schnell
vollziehen“, versprach er – und überreichte dem Gottmadinger Schultes
Michael Klinger den Darmol-Orden samt Aufschrift „Du sollst nicht
begehren deines nächsten Hauptzollamt“.
Quelle: Südkurier, 08.03.2011 Autor: Matthias Biehler |
06.03.2011
Festtag voller Überraschungen
Der Närrische Jahrmarkt der Poppele-Zunft lockte gestern zahlreiche
Besucher auf den Platz rund ums Rathaus. Das Wetter lud zum Plausch
unter freien Himmel.
Für Sabine Wirtensohn ist es Tradition: „Da goht mer ani“, stimmte die
Runde am Tisch ihr zu. Es sei die tolle Atmosphäre beim Närrischen
Jahrmarkt der Poppele-Zunft und die Angebote vom Billigen Jakob über
Lose bis zum Hutstand der Rebwieber. Alle fünf Frauen aus Weiterdingen
hatten das passende Modell gefunden, und was für Sigrid Beschle gestern
noch dazu kam: „Heute ist auch das Wetter noch bombig.“
Es war ein Fasnachtssonntag wie im Bilderbuch, bei frühlingshaften
Temperaturen herrschte zeitweise dichtes Gedränge rund um das Rathaus.
Die Zünfte und Vereine hatten keine Mühen gescheut, den zahlreichen
Besuchern an ihren Ständen ein abwechslungsreiches Sortiment und auf der
Bühne ein unterhaltsames musikalisches Programm zu bieten.
Oskar Mayer aus Singen locken auch die Besucher auf den Jahrmarkt: „Hier
trifft man Leute, die man lange nicht gesehen hat und die zu Fasnacht
wieder auferstanden sind.“ Rund um das Rathaus herrschte fröhliche
Stimmung, der Duft nach Fettgebackenem und Spezialitäten erfüllte den
Platz und die Suppenköche vom Poppele-Chor hatten exquisite Maultaschen
dabei.
Die Kinder saßen gebannt vor der Kasperlebühne der Muettersproch
Gesellschaft, nicht weniger aufmerksam waren die Kunden beim Billigen
Jakob. „Nur schöne Sachen, nehmt mit, was ihr tragen könnt“, lockte das
Team mit Werbung in eigener Sache. Das Angebot war ein Eldorado für
Nostalgiker und Kruschtliebhaber. Das Sammelsurium aus
Gebrauchsgegenständen, Kuriositäten und Raritäten türmte sich auf den
Tischen und auch bergeweise hinter dem Stand. „Den ganzen Pack für zehn
Euro, das soll es Dir wert sein“, erinnerte Uwe Lupsina heiser daran,
dass der Erlös dem Kinderheim St. Peter und Paul zugute kommt.
Gefeilscht wurde nebenan am Stand der Büchermäuse nicht, dort konnte in
Ruhe geschmökert werden. Der Hutstand der Rebwieber hatte stetes
Publikum, schon eine Stunde nach Eröffnung war die Auswahl geschrumpft.
Auch manch männlicher Kunde fand unter den fantasievollen Kreationen die
passende Kopfbedeckung. Und der Scheffelhallenförderverein stellte unter
Beweis, wie solide Singens „Stall der Ställe“ ist: Die Scheffelhalle
trotzte dem Sturm junger Ballwerfer und am Ende gab es goldene Nägel für
kleine Wurftalente. Nebenan beim Wurstschnappen konnten Vegetarier
erstmals nach Karotten schnappen. Für Monika Menzel als ehemalige
Singenerin ist der Närrische Jahrmarkt ein Muss: „Ich komme extra aus
Radolfzell, das hier ist absolute Kultur.“
Quelle: Südkurier von Christel Rossner, 7.3.2011 |
05.03.2011
Eine närrische Weltreise
Rekordbeteiligung und Traumwetter zum Kinderumzug am Fasnetsamschtig
in Singen
Der Fasnetsumzug der Poppele-Zunft war mit
53 Gruppen am Samstag so lang wie selten zuvor. Närrische
Festtagsstimmung konnten Teilnehmer und Zuschauer zum großen Kinderumzug
am Fasnetsamschtig in Singen genießen. Mit dabei waren nicht nur die
Jüngsten, sondern auch viele Vertreter der Narrenzünfte der
Umlandgemeinden. Sogar aus Aulendorf war eine Abordnung am Start, die
schon zu Beginn des närrischen Umzugs für Stimmung sorgte.
Der Fasnetsumzug der Poppele-Zunft zählte in diesem Jahr 53 Gruppen, die
am Samstag durch die Singener Innenstadt zogen und bei traumhaftem
Wetter bei den Zuschauern für beste Stimmung sorgten. Neben den
Narrenzünften haben sich wieder viele freie Gruppen, Schulen und
Kindergärten mit bunten Ideen am Umzug beteiligt und zahlreich haben
Guggenmusiken für Stimmung gesorgt, die nach dem Umzug auf dem
Rathausplatz in Singen noch lange anhielt.
Quelle: Südkurier, 08.03.2011, Christel Rossner |
Narrenmütze für Kapitän
Poppele würdigen Stadtmarketing Singen.
Der
Ordensabend der Singener Poppele-Zunft hatte am letzten Dienstagabend im
»Krüüz«-Saal gleich mehrere Höhepunkte. Drei neue Ehrenzunftgesellen
wurden ernannt, darunter eine Frau. Claudia Kessler-Franzen ist neues
Ehrenrebwieb. Die Geschäftsführerin des Stadtmarketings »singen aktiv«
hatte ihren Vorsitzenden an der Seite, denn Dr. Gerd Springe wurde neuer
Ehrenzunftgeselle. Er bekannte, dass sich seine Frau ganz besonders über
die rote Narrenkappe freuen würde, denn seiner Kapitänsmütze sei sie an
Fastnacht überdrüssig.
Quelle: Singener Wochenblatt, 9.3.2011 von Hans Paul Lichtwald |
07.02.2011
Rebwiiberball erstmals in der Gems
Der traditionelle Rebwiiberball am Fasnetmäntig im Gasthaus Kreuz und im
Gems-Saal steht dieses Jahr unter dem Motto „Ladies‘ Night“. Alle Männer
und Frauen, die sich gern mal als Lady (was im alemannischen Sprachraum
dem „Wiib“ entspricht) verkleiden möchten, sind bei dieser Ladies‘ Night
besonders gern gesehen.
Schnurrer aller Art dürfen an diesem Abend nicht fehlen. Ob vorne im
Gastraum ä Schwätzle halten, veschpere und ä Viertele trinken oder im
Saal zum Schwofen gehen. Alle die gern Fasnet machen sind hier gut
aufgehoben..
Beginn: 20:00 Uhr, Eintritt: frei |
07.02.2011
Heike Osann im Dauereinsatz
Montags bei Trautmann: Nur mitlaufen und Hoorig schreien reicht nicht
aus, um Chefin von 218 Rebwiebern zu sein. Heike Osann erzählt im
SÜDKURIER-Gespräch von ihrer Begeisterung für die fünfte Jahreszeit und
von ihren Aufgaben als Rebwiebermodder.
Frau Osann, woher kommt Ihre
närrische Ader?
Ist das familiär bedingt?
Nein, meine Familie war nicht närrisch. Nur ich. Da bin ich ein wenig
aus der Art geschlagen. Aber vielleicht liegt das an den Genen. Ich bin
nämlich vier Tage vor dem Schmutzige Dunschtig auf die Welt gekommen.
Was gefällt Ihnen so besonders an der Fasnacht?
Hauptsächlich die Straßenfasnacht.
Dann hatten Sie in den vergangenen Jahren
in Singen ein Problem, weil davon nicht mehr viel übrig ist.
Das ist bedauerlich. Das Problem haben nicht nur wir, sondern auch die
anderen Gemeinden. Wir haben in der Zunft ein Konzept aufgestellt, mit
dem wir die Narren in Singen halten wollen. Dazu gehört auch das Zelt
auf dem Rathausplatz mit Musik.
Wie erklären Sie sich, dass sich immer weniger Menschen an der Fasnacht
aktiv beteiligen?
Wenn ich das wüsste. Ich vermute, dass es an dem großen Freizeitangebot
liegt und die Menschen sich berieseln lassen können, ohne etwas dafür
tun zu müssen. Da ist ein gewisser Sättigungsgrad erreicht.
Das sieht bei Ihnen ganz anders aus. In der Hochphase der Fasnacht sind
Sie als Rebwiebermodder rund um die Uhr im Einsatz. Wann beginnt die
heiße Phase?
Wir haben eigentlich das ganze Jahr über zu tun. Am 11.11. sind wir für
die Bewirtung in der Zunftschür verantwortlich. Danach ist Ruhe bis
Weihnachten. Aber dann geht es verschärft zur Sache.
Was machen Sie konkret?
Ich erstelle Arbeitslisten und achte darauf, dass immer genügend
Personal für die verschiedenen Anlässe zur Verfügung steht. Zum Beispiel
für Bewirtungen, für den Närrischen Jahrmarkt, für die Umzüge bei den
Narrentreffen, für die Schul- und Kindergartenbefreiungen und so weiter.
Das hört sich nach einer trockenen Aufgabe an. Computerarbeit mit
Exceltabellen. Sind Ihnen die Arbeitskräfte schon mal ausgegangen?
Nein, wir mussten noch nie eine Veranstaltung absagen. In so einer
großen Zunft gibt es immer genug Helfer.
Sie sind ja vollzeit berufstätig. Wie kriegen Sie alles unter einen Hut?
Und was sagen Ihre Kollegen dazu?
Vom Schmutzigen Dunschdig bis Aschermittwoch, oft auch bis Donnerstag,
nehme ich Urlaub. Das geht nicht anders. Und die Kollegen wissen das
schon. Die akzeptieren das. Ich bin ja eine ganz angefressene Närrin.
Wie man an Ihren Fingernägeln sieht, die passend zum Häs gestaltet sind.
Apropos Häs: Wie kommt man mit so einem dünnen Kleid durch die kalte
Jahreszeit?
Das Häs ist so gestaltet, dass man jede Menge drunter ziehen kann.
Gibt es Vorschriften, wie es getragen wird?
Die Häser werden von der Zunft zusammen mit der Häsordnung ausgegeben.
Sie bestehen aus Rock und Bluse, Kopf-/Halstuch, den blauweißen
Ringelsocken, der rotweißen Schürze, einem Säckle für Mocken, Schnaps
und Speckbrote sowie schwarzen Schuhen. Das Häs gehört der Zunft. Es
wird gegen eine Kaution von 50 Euro an die Mitglieder ausgegeben. Der
bedruckte Baumwollstoff wird eigens für uns hergestellt.
Ich dachte immer, dass jedes Rebwieb sich das Häs selber schneidern
muss.
Manche machen das auch. Aber nicht alle können nähen. Die bekommen eines
aus dem Bestand.
Sie sind Rebwiebermodder. Wie wird man das?
Ich wurde am 6. Juni 2008 von der Gruppenversammlung gewählt.
Haben Sie denn auch ein mütterliches Gefühl für die Rebwieber?
Nein, die Rebwieber sind ja zwischen 16 und 90. Da sind
Gründungsmitglieder dabei. Für mich ist die Zunft eher wie eine große
Familie.
Wie wird man Rebwieb?
Man stellt einen Aufnahmeantrag. Dann braucht man einen Paten in der
Zunft. Dann wird man aufgenommen.
Wie kommen Sie gesund über die närrischen Tage?
Ich hatte auch schon mal eine Erkältung. Dann werden alle Hausmittel
eingesetzt und wenn die nicht helfen, kommt die chemische Keule. Frei
nach dem Motto: „Man muss nu welle.“
Fragen: Gudrun Trautmann, Südkurier, 7.2.2011 |
04.02.2011
Die Macht ist mit den Narren
Seit gestern, 14.04 Uhr, ist Ehret sein Amt erstmal los. Poppele
haben das Sagen bis Aschermittwoch.
Zunftmeister Stephan Glunk stattete OB Oliver Ehret (rechts) und
Bürgermeister Bernd Häusler (Mitte) mit „Mobilpassagen“ aus. Die Waren
mussten sie im närrischen Volk verkaufen. Der Erlös ging an die Brüder
Bliestle vom Tiroler Eck: 40 Euro für den „Vergessenen Narren“.
Singen –
Oberbürgermeister Oliver Ehret kam als waschechter Bayer daher. Wobei er
es tunlichst vermied, jegliche Ähnlichkeit zu (ehemaligen)
Bundesministern mit gefälschter doktoraler Vergangenheit aus jenem
Bundesland östlich von Baden-Württemberg am Fuße der Alpen aufkommen zu
lassen. Der gute Herr Ehret hatte eher etwas von Gustl Bayrhammer, dem
netten und gemütlichen Meister Eder aus Ellis Kauts Klassiker Pumuckl.
Zu seiner persönlichen Verteidigung brachte er einen Cowboy mit – obwohl
Bernd Häusler in seinem Kostüm eher daherkam wie ein liebenswerter
Laiendarsteller aus Karl Mays Romanen. Angst jedenfalls, so die
einhellige Meinung aller Anwesenden, Angst musse vor der Singener
Führungsspitze niemand haben.
Also erhob sich Popelius Maier, der ehrenwerte Poppele, aus seinem
ungemütlich anmutenden Sitz hoch oben auf der Balustrade und sprach:
„Einen von Euch, wenn wir ihn erblicken, werden wir sofort in die Wüste
schicken!“ Stephan Glunk, als Zunftmeister so etwas wie sein Mentor und
sein erster Vorsitzender, übernahm das hoorige Wort: „Hier im
Gemeinderat ging es im vergangenen Jahr oft giftig zu“, sagte er, „doch
nach Entgiftung und Entschlackung sollst Du, oh Singener Volk,
entscheiden, ob wir Poppele als Alternative bis zum Aschermittwoch nicht
die Singener Geschicke leiten sollen?“ Der laute Applaus ging ihm runter
wie Öl – und ließ zufällig anwesende Bayern und Cowboys dezent
kopfschüttelnd relativ ratlos unter die Tische rutschen.
Ehret verteidigte sich und kratzte ein paar Themen an, die ihn und seine
Mannen im vergangenen Jahr umtrieben: So verteilte er unter anderem
einen Orden eines Gottmadinger Unternehmens aus der Magen-Darm-Branche,
welches in jenem Gebäude untergebracht war, in dem die Nachbargemeinde
liebend gerne das Hauptzollamt einquartiert hätte. „Du sollst nicht
begehren deines nächsten Hauptzollamt“, lautete einer von Ehrets
Leitsätzen. Außerdem hatte er folgende Weisheit parat: „Abführmittel
sollte der Zoll erst ganz am Ende zum Einsatz bringen.“
Die Poppele zeigten sich davon wenig beeindruckt und übergaben den
Bürgermeistern Mobilpassagen: „Ohne Passage geht es in Singen nicht“,
berichtete Glunk, „also haben wir für Euch dieses neue Konzept
entworfen.“ Allerlei interessante Dinge bekamen der Bayer und der Cowboy
in ihren Bauchladen gesteckt: Saure Gurken, um die Presse in selbiger
Zeit besser füttern zu können; Senf, um selbigen regelmäßig dazugeben zu
können; Deo, falls es den Personen mal stinken sollte; oder einen
Salzstreuer, damit ihm Winter der Salz für die Straßen niemals ausgehen
soll.
Nach den Vorträgen der Parteien im Gemeinderat stellte Glunk unter
tosendem Beifall fest: „Die Verteidigungsreden waren nicht so
überzeugend, als dass wir Sie im Amt lassen sollten.“ Also sprach er um
14.04 Uhr: „Ich stelle fest: Der Gemeinderat ist abgesetzt!“
Quelle: Südkurier, 04.03.2011 Autor: Andreas Schuler |
02.03.2011
Am Schmutzigen tanzt in Singen der Bär
Warum es sich lohnt, in der Stadt zu bleiben. Neues Konzept macht
Singen noch attraktiver
Singen – Sogar das Wetter spielt mit: Am Schmutzigen Dunschtig wird es
einen angenehmen Sonnen-Wolken-Mix geben, bei Temperaturen von bis zu
sechs Grad wird das Narrenherz lachen, von Regen keine Spur. „Wir haben
dieses Wetter bestellt“, sagte Andreas Glunk, Poppele-Zunftmeister,
bereits vor Wochen. Damit nicht wie in den vergangenen Jahren viele
Narren die Stadt verlassen, betrieben die Verantwortlichen fleißig
Werbung in eigener Sache: „Wir sind durch mehr als 20 Schulen und
Kindergärten gezogen, um die Kinder und Jugendlichen davon zu
überzeugen, dass sie nicht nach Konstanz oder Radolfzell fahren müssen,
sondern hier bei uns Fastnacht feiern können“, erklärt Timo Heckel alias
Poppele. „Wir haben ein neues, attraktives Konzept aufgestellt“, so
Glunk. Und so sieht der Schmutzige Dunschtig in Singen aus:
Narrennest: Am Donnerstag, Samstag und Sonntag steht erstmals ein
Narrennest auf dem Rathausplatz. Morgen findet von 9 bis 24 Uhr eine
Bewirtung in einem großen Festzelt statt. Einige Festivitäten, eine
Bühne und verschiedenen Wettbewerbe für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene machen den Platz zu einer attraktiven Festmeile.
Treffpunkte: Neben dem Rathausplatz wird es mehrere Plätze und Orte
geben, an denen die Narren feiern können. So stehen beispielsweise bei
Lupos Essbahn und bei der Vinothek Festzelte. So hat auch das Schuhhaus
Wöhrle einen Ausschank bis 13 Uhr, Hans Wöhrle wird um 12 Uhr eine
Büttenrede halten.
SÜDKURIER: Zwischen 9 und 13 Uhr findet beim SÜDKURIER in der
Ekkehardstraße eine von HEM Expert gestiftete Karaoke-Party statt, dazu
wird Sekt-Orangensaft ausgeschenkt und es gibt Berliner von der Bäckerei
Künz.
Schüler-Wettbewerbe: Nach der Befreiung durch die Zünfte starten die
Schulen auf dem Rathausplatz Wettbewerbe, bei denen Fastnets-Stars
gesucht werden. Sprechgesang, Karaoke, Tanzen – es wird für alle etwas
geboten werden. „Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, so Andreas
Uhlig, Direktor Hegau-Gymnasium. Der Round Table wird ausschenken, der
Erlös kommt unter anderem gewaltpräventiven Aktionen an Grundschulen
zugute.
Wichtige Termine am Schmutzigen:
13 Uhr Machtübernahme im Rathaus
14.30 Uhr Narrenbaumumzug und Narrenbaumsetzen
18.30 Uhr Hemdglonkerumzug und Bögverbrennung; närrisches Treiben rund
um den Hohgarten
19.30 Uhr Ohrebloogerball im Gasthaus Krüüz
Quelle: Südkurier, 02.03.2011 Autor: Andreas Schuler |
19.02.2011
Ein richtig „giftiger Narrenspiegel
Auch Poppele warten auf ein „Mea culpa“ im Giftmüll-Skandal
Richtig „giftig“ war der Poppele-Narrenspiegel bei seiner Premiere am
Freitagabend in der fast ausverkauften Stadthalle. Das wird er auch bei
seinen weiteren Aufführungen am heutigen Samstag für die Senioren
(ausverkauft) und am Samstagabend um 20 Uhr (hier gibt es noch einige
Karten) sein, denn das Thema Giftmüll zog sich doch wie ein roter Faden
durch das bunte Programm diesen Abends.
Auch die Poppele warten noch auf ein „mea culpa“ des OB auch wenn die OB
Oliver Ehret letzten Endes attestierten, dass „Er schützt auf seine
Weise, vor Schmutz uns und vor Scheiße“, wie Zunftmeister Stephan Glunk,
Uli Götz, Regisseur Ekkehard Halmer und Thomas Zimmermann in ihrem
„Giftmüllverarbeitungsanlagenverhinderungssong“ erkannten und dafür
spontanen Applaus erhielten. Auch Peter Schwarz, der letztmals in der
Bütt stand (er ist seit 1969 ein Teil dieses Narrenspiegels) ging in
seinem Auftritt auf das Thema Giftmüll in schärfster Weise ein, aber
auch in Form von Medienschelte. Es sei nicht gut wenn man einfach alles
was man kriege, auch gleich in die Zeitung setze, kritisierte er eine
Tageszeigung mit ihren Leserbeiträgen zu diesem Thema. Peter Schwarz
ließ in seiner höchst hintersinnigen Rede auch die Abwahl der
Landtagsabgeordneten Veronika Netzhammer Revue passieren und meinte frei
nach den ihm zur Verfügung gestellten Daten, dass es doch vom ehemaligen
OB Renner ungeklärte Datensätze gebe, weil die Leute aus den Stockacher
Käffern in so großer Masse zur Wahl des Stockacher Narrenrichters
Wolfgang Reuther seinerzeit am Wahlabend der CDU nach Gottmadingen
strömten. Überhaupt, so vermutete Schwarz, wolle Stockach die
Landkreisführung wohl an sich reißen. Das ließ freilich der mit
Stockacher Zimmmererkappe erschienene Andreas Renner nicht unkommentiert
und meinte als Zwischenruf, dass die Stockacher jetzt erst mal sehen
müssten, wie sie ihr Krankenhaus erhalten wollten.
Eine Giftmüll-Küche machte auch der Poppele-Chor in seiner Schlussnummer
auf. Doch die vereinigte Intelligenz der Stadt hatte sich auch das
„Kapitell“ vor der Stadthalle vorgenommen und meinte, dass das wo Geld
ist, eben auch „Kunst“ gemacht werde. Die Paprika-Plantagen bei Beuren
durften im närrischen Hochgericht keinesfalls fehlen. Das sei Kunst in
Rot, Gelb und Grün, da fehlte nur noch das Schwarz der CDU. Herrlich
sinnierten Fidele und Nazi (Peddi Schwarz und Ali Knoblauch) über die
Kunst im OBI-Kreisel und die Volkszählung, und die Etzwilerstraße, die
man einfach in Singen nicht mehr findet. Zunftmeister Stephan Glunk
erkannte in der Intonierung des diesjährigen Mottos „Mer moss nu welle“,
dass es sogar Marion Czajor einmal gelungen sei, neben OB Oliver Ehret
zu lächeln, bei der Einweihung der Nordstadtanbindung! Köstlich die „Bänklefurzer“
(Babst Lienhard, Norbert Eckert, Uli Götz, Bernfried Haungs), die darauf
warten, dass der Brunnen in der August-Ruf-Straße endlich „tut“.
Köstlich auch Angelika Berner-Assfalg, Elisabeth Paul und Angelika
Kohler-Grimm, alias Sophie, Bethle und Berta, die „KiK“ für Singen als
„Kunst im Kasten“ interpretieren und aus der Ess-Bar in die Stadt und
das leere Kunstmuseum blickten. Erstklassig der Poppele-Chor, der mit
„Singen 21“ entdeckte, dass es unter dem Hohentwiel anders zugeht als in
der Landeshauptstadt. Denn hier werde erst mal abgerissen, und dann
erste beginne man mit planen, zum Beispiel auf dem Kunsthallenareal.
Dorthin könne man jetzt ja das „Conti“ verlegen, und zur Nutzung der
„Reibungswärme“ gleich die Paprika-Gewächshäuser auf das Dach setzen.
Richtig alefänzig fuhr das „Google-Kärrele“ durch die Stadt und musste
doch einiges retuschieren, zum Beispiel am Hegau-Tower.
Auf jeden Fall: Das Gift von 2010, es hat den Poppele-Akteuren richtig
gut getan.
Quelle: Singener Wochenblatt, 19.02.2011 von Oliver Fiedler |
21.02.2011
Stadthalle wird zur Pointen-Rennbahn
Poppele präsentieren Narrenspiegel mit Hintersinn und Tiefgang und
einem bewegenden Abschied für Peddi Schwarz
Mit Volldampf brauste Singens Poppele-Zunft beim Narrenspiegel durchs
Programm: „Mer muss nu welle“, wissen die Narren. Und wenn sie wolle,
dann könne sogar Marion Czajor wie bei der Öffnung der
Nordstadtanbindung, strahlend neben dem OB stehen, wie Zunftmeister
Stephan Glunk als Barde schelmisch beobachtet hat. Kaum zu bremsen waren
die Narreneltern, flott präsentierte sich die Rebwiebertanzgruppe. Und
erhellend war der Auftritt des Google-Karre am Wochenende in der
Singener Stadthalle, der trotz Elektromotor den Duft der weiten Welt im
Saal verströmte. Zwischen Giftmüll, Glashäusern, Kunst und
Kunsthallenareal verortet die Zunft die Zukunft. Lässt „Striet-Fju“-Kamerawagen
durch die Stadt kurven, schaut und haut den Mächtigen auf die Finger.
Seinen ersten großen Auftritt hatte der neue Narrenbolizei Rüdiger
Grundmüller, genannt Rudi, der nicht nur gekonnt Narrevadder und -modder
ausbremste, sondern ganz einfach auch die neue Singener Ampelschaltung
erklären konnte: Es gibt zehn Phasen – rot, rot, rot und rot. Ansonsten
kamen die Roten im Programm nicht schlecht weg: Peddi Schwarz nahm als
Datenklauer die Schwarzen aufs Korn, die schon wieder einen Stockacher
ins Rennen schicken, und die gelben – die inzwischen keiner mehr
vermisst. Ganz giftig rot wurde Peddi Schwarz im gelben Short mit seiner
Abschiedsvorstellung angesichts der SÜDKURIER-Berichte zur ungeliebten
Müllfabrik: „Dies g'fällt mir nicht!“ Zuvor kassierte Oliver Ehret mit
der sakral intonierten Giftmüllvermeidungshymne von Ekke Halmer, Ulli
Götz, Thomas Zimmermann und Stephan Glunk seine Gardinenpredigt vor
samtenem Bühnenvorhang, unter dem bedeutungsschwanger Weihrauch-Duft
hervorquoll: „Niemals sagte mea culpa tränenschwer imperator comunalis
OB Oliver.“ Nach dem Finale gab sich Ehret geläutert. „Das war wie im
Beichtstuhl“, gestand er und bat die Narren um den Originaltext. „Damit
ich ihn mir übers Bett hängen kann“, so der Oberbürgermeister. Dass
hier, da und dort noch immer ständig neue Kunstwerke entstehen, blieb
den Narren nicht verborgen. Auf Gefallen stoßen die Skulpturen dabei
kaum: Zum Beispiel die baugenossenschafts-türkisen Gesellen auf dem
Obi-Kreisel, die so gar nicht gesund ausschauen, wie Fidele Ali
Knoblauch und Nazi Peddi Schwarz bemerkten. Oder das schiefe Kapitell,
das dem Lehrerchor missfällt und der vergessene Narr, dem Narremodder
Bernfried Haungs und Narrevadder Peter Kaufmann den „vergesslichen
Stadtrat“ gegenüber stellte. Gar nicht vergesslich präsentierten sich
Berta (Angelika Kohler Grimm), Anna (Elisabeth Paul), und Sophie
(Angelika Berner-Assfalg): Sie sorgten in Singens Ess-Bahn für neuen
Schwung, plauderten die „Kot-Nummer“ des Außenklos aus und blickten
hinter die Kulissen der Straßenbahn, die sich keinen Meter bewegt. Umso
mehr Bewegung brachten die Bänklefurzer Norbert Eckert, Uli Götz,
Bernfried Haungs und Babsi Lienhard, die als Theres' mit dem lärmenden
Spielbrunnen auf der August-Ruf-Straße zu kämpfen hatte. „Do hättet 'se
mol besser stilles Wasser aus Fleischmanns Ottilienquelle laufe' lasse“,
lautete ihr Fazit zum lauten Geplätscher.
Quelle: Südkurier, 21.02.2011 Autor: Matthias Biehler |
Januar 2011
Aktuelle Ausgabe "De Poppele mont"
Januar 2011
Hier online nachzulesen
Poppele
mont.pdf [4 MB] |
27.01.2011
Erstmals ein Narrendorf
Noch ist es etwas Zeit bis zur eigentlichen Fastnacht, doch die Narren in der Region stecken schon tief in den Vorbereitungen für die anstehende närrische Hochsaison. Auch die Singener Poppele, die dieses Jahr aus der Erfahrung des großen Narrentreffen vom letzten Jahr einige Neuerungen einführen wollen.
»In Singen gab es besonders am Schmotzigen Dunschdig das Problem, dass viele Narren irgendwann in andere Städte abwanderten«, schlägt sich Holger Böttcher vom Zunftrat im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag an die Brust. Doch das soll dieses Jahr anders werden. »Es gab natürlich zwischen der Schulbefreiung und dem Narren‧baum‧umzug und dann dem Hemdglonkerumzug immer wieder Leerlauf im Programm, bei dem es auch in der Stadt keine Anlaufstellen gab«, ist auch die Erkenntnis von Zunftmeister Stefan Glunk.
Erstmals soll es nun an der Fastnacht 2011 ein »Narrendorf« auf dem Platz vor der Stadthalle geben. Dort werden verschiedene Festzelte aufgestellt, ein Bus des Sponsors »Hirsch-Brauerei« wie eine Bühne mit Programm von 9 bis 24 Uhr sollen die Menschen in der Stadt halten und einen Platz zu Feiern bieten, haben sich die Poppele vorgenommen.
Um das Narrendorf zum wirklichen Magneten zu machen, wird dort nach der Schulbefreiung auch eine Talentwettbewerb durchgeführt.
»DPZSSDBNFSDSS« haben die Poppele diesen Wettbewerb genannt, was vom TV-Deutsch übersetzt »Die Poppele-Zunft Singen sucht den besonders närrischen Fasnet-Star der Singener Schüler« bedeutet. Kurz gesagt: wer singt, tanzt, oder auch auch beides, der sollte sich hier auf die Bühne bewegen. Die Poppele wollen mit einem speziellen Flyer noch in die Schulen für den Wettbewerb gehen.
Das neue Narrendorf soll am Schmotzigen Donnerstag, am Fasnet Samstag wie rund um den närrischen Jahrmarkt am Sonntag als Magnet wirken. Es handle sich hier nicht um einen Testballon, unterstreicht Holger Böttcher. Die Testphase sei erst mal auf drei Jahre angesetzt, denn man wolle hier eine neue Entwicklung in Gang setzen. Wegen des Narrendorfs wird erstmals auch der Hemdglonkerumzug am Rathaus starten.
Ab Donnerstag startet der Verkauf für die Narrenspiegel der Poppelezunft, die am 18. und 19. Februar in der Scheffelhalle stattfinden. Ab 9. Februar werden die Karten für den Seniorennachmittag am 19. Februar ausgegeben. Sie gibt es bei der Stadthalle und der Tourist-Information. Regisseur Ekkehard Halmer hat in diesem Jahr erstmals auf die Hilfe von »Google Streetview« zurückgegriffen um hinter manche Kulisse in der Stadt blicken zu können. Mehr wird noch nicht verraten.
Quelle: Singener Wochenblatt von Oliver Fiedler, 26.01.2011 |
27.01.2011
Narren in den Startlöchern
Die Poppele-Zunft als maßgeblicher Fasnachtsverein der Stadt will die
Narretei am Schmutzigen Dunschtig neu beleben. In den vergangenen Jahren
war es an diesem traditionellen Hochtag der Singener Fasnacht immer
ruhiger geworden.
Viele Fasnachter, vor allem die jungen, waren geradezu scharenweise aus
der Stadt geflüchtet und hatten sich in anderen Narrenhochburgen wie
Konstanz oder Radolfzell getummelt.
„Dem wollen wir nun mit einer breit angelegten Initiative
entgegentreten“, kündigt Poppele-Chef Stephan Glunk an. „Wir werden ein
neues Konzept vorstellen und dies auch mit langem Atem durchhalten“,
sagt er. Für die Aktionen zur Belebung der City-Fasnacht werde der
Verein rund 5000 Euro vorschießen, um die Kosten zu decken. „Wir wissen,
dass wir da etwas investieren müssen“, sagt Glunk. Kernpunkte dieser
Verbesserungen stellte er gestern gemeinsam mit Ekkehard Halmer und
Holger Marxer vom Popple-Vorstand vor.
Neues Narrennest: Auf dem Rathausplatz soll am Schmutzigen Dunschtig, am
Fasnet-Samschdig und -sunndig ein „Narrennest“ aufgeboten werden. Es
soll Extra-Zelte geben und allerlei Stände. Auch eine große Bühne ist
wieder geplant, mit musikalischer Unterhaltung. Ein DJ wird heiße Musik
auflegen, die auch die Jugend anlocken soll. Stände werden vor allem von
Vereinen betreut, etwa der DJK Singen, RCSF, b.free, Round Table und der
Feuerwehr. Ein Doppeldecker-Bus soll zur Attraktion werden. Bis
Mitternacht soll es dort rund gehen.
Neue Partner: Auch die angrenzende Gastronomie soll dieses Jahr
mitmachen, wünscht sich die Poppele-Zunft. Erste Zusagen gebe es
bereits. Die „Vinothek“ stelle ein weiteres Zelt auf und auch „Lupos
Essbahn“ werde sich beteiligen.
Anlaufstellen für Narren: Viele Geschäfte haben seit einigen Jahren am
Schmutzigen Dunschtig dicht, der Innenstadt fehlen Anlaufstellen für
Narrengruppen, die umherziehen. Die wenigen noch verbleibenden offenen
Stellen, an denen Narren willkommen sind (beispielsweise die Sparkasse,
die BW-Bank, Schuhhaus Wöhrle und der SÜDKURIER) würden bekannt gemacht.
Wettbewerb für Schüler: Besonders für Schüler wird auch dieses Jahr
wieder ein Schülerwettbewerb am Schmutzigen Dunschtig geben. „Zu diesem
werden wir mehrere tausend Handzettel an den Schulen verteilen“, sagt
Ekkehard Halmer. Gesucht werden „Fasnet-Stars“, die singen, Musik
machen, tanzen, Pantomime oder Comedy vorführen dürfen. Gleich nach dem
Schulbefreien startet diese Aufwärm-Party am Rathaus.
Neue Plakette: Finanziert werden diese und viele weitere Aktionen mit
einer neuen Narrenplakette, die für 2,50 Euro bald zu haben sein wird.
Narrenspiegel-Vorverkauf: Tickets für die Narrenspiegel am 18. und 19.
Februar gibt es ab morgen, 27. Januar, bei der KTS und im Bürgerbüro in
der Marktpassage, für 9 bis 17 Euro.
Quelle: Südkurier von Jörg Braun, 26.01.2011 |
Poppele-Plaketten 2011
Neue Preise
Nachdem
die Plakettenserie im letzten Jahr wegen des Jubiläumsnarrentreffens
unterbrochen wurde, wird sie im Jahr 2011 mit dem Motiv Bärentreiber und
Fellbär fortgesetzt. Leider war es aufgrund des schwachen Eurokurses und
der gestiegenen Rohstoffpreise notwendig, den seit der Euroeinführung im
Jahr 2002 stabilen Plakettenpreis zu erhöhen. Es wurden folgende Preise
für die Plaketten festgelegt:
Umzugsplakette 2,50 € und Sammlerplakette 4,50 €
Mit dem Kauf einer Plakette sind viele Leistungen verbunden: Es werden
mit diesen Einnahmen die Auslagen für die beiden Umzüge am Schmutzige
Dunschdig und am Fasnet-Samschdig bestritten. Am Samstag werden z. B.
jedes Jahr 3000 Würste und Wecken an die teilnehmenden Kinder verteilt.
Hinzu kommt an dieser Fasnet, dass bis Fasnet-Sunntig auf dem
Rathausplatz neben der gewohnten Bühne auch ein Zelt stehen wird. Ebenso
wird versucht, durch Ausschankwägen und kleinere Stände die
Attraktivität des Platzes und damit der gesamten Veranstaltungen zu
verbessern. Für die Straßenfasnacht hat die Poppele-Zunft jährlich sehr
hohe finanzielle Aufwendungen zu leisten. Darin enthalten sind u.a.
Kosten für Umzüge, Dekorationen, Stände, GEMA, Straßenreinigung u.v.m.
(Ali Knoblauch) |
03.01.2011
Hanselehock am 21.01.2011
Eine derart lange Vorfasnetszeit wie jetzt 2011 lässt auch mal die
Möglichkeit offen, etwas Neues auszuprobieren. Am 20.01.2011 um 20.11
Uhr ist deshalb Hanselehock in der Zunftschüür. Der Abend soll zum einen
dem gemütlichen Austausch dienen, zum andern aber auch einem Häs-Check.
Ziel ist den Zustand der ausgegebenen Häser zu erfassen, Reparaturen zu
veranlassen, Tipps zu geben. Natürlich wird an dem Abend auch Material
ausgegeben. Die Häser sind an diesem Abend mitzubringen. In geselliger
Runde kommt der einen oder anderen Gruppe vielleicht auch noch eine
witzige Idee für die Fasnet. (Bernd Rudolph) |
13.01.2011
Besuch von Narrentreffen 2011
Weil die Poppele-Zunft wegen unseres eigenen Narrentreffens im Jahr 2010
keine weiteren Narrentreffen besucht habt und wir aber wissen, dass zu
einer echten Fasnet halt auch der Besuch eines Narrentreffens gehört,
werden wir an der kommenden Fasnet hier etwas mehr machen: Mit der
kompletten Zunft gehen wir nach Tiengen und Schramberg, die Hoorigen
Bären – und wer sonst noch mit will! – gehen nach Empfingen, und am
Sonntag nach dem Zunftball schicken wir eine kleine Delegation Hoorige
Bären nach Herbertingen und gehen ansonsten in unseren Stadtteil
Friedingen, wo die Kä-Stock-Zunft ihr 75-jähriges Bestehen feiert (Anmeldeinformationen...).
Wir sind sicher, dass so jeder auf seine Kosten kommt, und hoffen
natürlich, dass wir überall einen guten Eindruck hinterlassen werden.
(Stephan Glunk) |
01.01.2011
Fasnet auf Rathausplatz 2011
Die Poppele-Zunft macht sich schon seit ein paar Jahren darüber
Gedanken, wie wir die Straßenfasnet besonders auch am Schmutzige
Dunschdig beleben können. Gespräche mit dem City-Ring und der IG-Süd
haben ergeben, dass wir die Hoffnung, dass wieder mehr Geschäfte am
Schmutzige Dunschdig aufmachen, aufgeben können. Signalisiert wurde,
dass sich einzelne Geschäftsinhaber durchaus vorstellen könne, den Platz
vor ihrem Geschäft für Stände zur Verfügung zu stellen – aber dann
müsste man erst einmal willige Betreiber finden! So werden wir also, was
nun den Morgen des Schmutzige Dunschdig angeht, uns über die wenigen
Angebote in der Stadtmitte wie z.B. bei der Sparkasse, der BW-Bank und
dem Südkurier natürlich weiterhin freuen. Wir konzentrieren uns aber –
und das mit Nachdruck, darauf, auf dem Rathausplatz ein Zentrum zu
schaffen, wo an den drei Tagen des Schmutzige Dunschdig, des
Fasnet-Samschdig und des Fasnet-Sunndig immer etwas los ist. Dazu werden
wir den Platz mit einem 200-Personen-Zelt und festen Getränke- und
Essensständen bestücken, ein DJ (also zu deutsch: einer, der Musik
macht) soll dafür sorgen, dass der Platz beschallt ist, wenn nicht
gerade eine Musikkapelle oder eine Guggemusik spielt.
Unser neues Konzept sieht vor, dass – und die Gespräche sind erfolgreich
geführt – auch die Vinothek und das Stadtgartencafé sich einbringen,
dazu Lupo’s Essbahn und die Gems. So soll ein Narrennest entstehen, das
wir übrigens auch mit Werbematerialien intensiv bewerben wollen. Einige
Verantwortliche der Poppele-Jugend sind dabei ein Konzept zu entwerfen,
mit dem wir gleich im Januar in die Schulen gehen wollen, um die
Schülerinnen und Schüler zu motivieren nach dem Schulenschließen auf den
Rathausplatz zu kommen. Unsere Umzüge wollen wir übrigens auf dem
Rathausplatz aufstellen – also nicht wie bisher vorne auf dem Hohgarten;
und, ganz neu: wir werden auch den Hemdglonkerumzug auf dem Rathausplatz
beginnen lassen, also nicht, wie bisher, am Hegau-Gymnasium! Wir haben
dieses Konzept im Dezember auch mit den anderen Singener Narrengemeinden
diskutiert und viel Zustimmung gefunden. Hoffen wir, dass beim ersten
Probelauf auch das Wetter einigermaßen mitspielt. (Stephan Glunk)
Und noch in Kürze eine paar wichtige Einzelinformationen:
1. Der nächste Rebwieberball wird
im Krüüz (Kulturzentrum Gems) stattfinden mit dem Motto „Ladies’
Night“.
2. Zum Schulenschließen am Schmutzige Dunschdig treffen wir uns um 8.45
Uhr auf dem Rathausplatz
3. Wir erhöhen den Preis für
unsere Plaketten um 50 Cent |
01.01.2011
Karten für Narrenspiegel 2011
Karten für den Narrenspiegel am 18./19.02. sind ab 27.01.11 bei der
KTS in der Stadthalle oder in der Marktpassage erhältlich. Ab 28.01.
auch online unter www.stadthallesingen.de. Preise sitzplatzabhängig.
Karten für den Seniorennachmittag am 19.02., um 14 Uhr gibt es ab 09.02.
bei der KTS in der Stadthalle und in der Marktpassage zum Preis von 3,-
€. |
Fasnetmotto
2011
Mer mos nu welle |
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