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Ausführliche
Nachrichten u. Berichte aus dem Jahr 2004 |
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13.11.2004
Fritz Marxer neuer
Sprecher der Ehrenräte
Beim gemeinsamen
Treffen der aktiven Räte mit den Ehrenräten in der Zunftstube wurde Fritz
Marxer zum Sprecher der Ehrenräte gewählt. Damit steht der Poppele-Zunft mit
Fritz Marxer weiterhin ein Mann mit "genialem Organisationstalent", das er
beim Großen Narrentreffen unter Beweis gestellt hat, zur Verfügung.
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23.11.2004
Narrenbolizist vor der alten Polizei
Autor:
(Südkurier)
Ein
Sockel vor der alten Polizei war noch frei. Jetzt steht ganz symbolträchtig
ein Bär drauf, der in die Rolle einer Figur der Poppele-Zunft geschlüpft
ist. Künstler Gero Hellmuth (3.v.l) hat ihn feinsinnig als
Narrenbolizei bemalt. Der Erfinder der Singener
Bärenaktion, Dr. Artur Sauter, liegt dem neuen Bären schon in den Armen.
Rechts neben dem Bär stehen Poppele-Zunftmeister, Stephan Glunk, und der
lebende Narrenbolizist, Klaus Weber.
v.l.n.r.: Paul Saur, Wolfgang Wermuthäuser, Gero Hellmuth, Artur Sauter,
Stephan Glunk, Klaus Weber, Angelika Waibel, Gerda Bautz
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17. November 2004
Poppele finden alle(s)
euphorisch
Die Stadthalle macht's möglich
Autor: Hans Paul Lichtwald
(www.wochenblatt.net)
Die närrische Befindlichkeit ist in Singen ausgezeichnet. Bei der
Martini-Sitzung konnte Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk dann auch nur
euphorische Gäste im "Krüüz"-Saal begrüßen, vor allem Oberbürgermeister
Andreas Renner, der seit der Stadthallen-Entscheidung nur noch strahle. Ihm
überreichte er am Schluss einen Spaten für den Baubeginn der Stadthalle. Die
Poppele-Zunft hat sich mit dem Motto weise zurückgelehnt: "'s wird, we's
kunnt!" Und frei nach den alten Rittersleut' erklang dann auch das Lied zum
Motto 2005. Vieles stand im Zeichen des personellen Wechsels nach dem Großen
Narrentreffen. Junge Kräfte sind bei der Generalversammlung nachgewählt
worden. Die Verabschiedung von Fritz Marxer in den Ehrenrat rührte an die
Herzen, vor allem als Poppele Bruno Kutter ihm ganz persönlich dankte. Mit
Alfred Klaiber ging ein weiterer Fahrensmann in den Ehrenrat. Andere Räte
wie Thomas Biehler und Klaus Braun wollen einfach wieder in ihren
Abordnungen Fastnacht machen können. Das Große Narrentreffen wurde immer
wieder thematisiert. Am Ende gab es neue nagelneue Broschüre als
Dokumentation der Arbeit in Text und Bild. An Fritz Marxer war es beim
Jahresbericht an den Poppele, die neue magische Zahl der Zunft zu nennen
2010! Dann nämlich werden die Poppele 150 Jahre alt! An ein Narrentreffen zu
dem Termin wollte aber noch keiner denken. Marxers Anmerkungen waren bissig:
Seit der Gemeinderatswahl sei die Aufgabe für den OB nicht schwieriger
geworden! Die Neue Linie habe nicht einmal gemerkt, dass die Wahl am 13.
Juni vorbei gewesen sei. Deshalb habe man weiter allerdings gegeneinander
gekämpft. Singen und das Engagement: Überall habe man in Deutschland montags
gegen Hartz IV demonstriert, nur nicht in Singen. Nur die Maggi habe nach
1907 den zweiten Streik riskiert. Das Rittermahl beim Stadtfest habe jeder
mitfeiern können, weil Essen mit Messer und Gabel nicht die Voraussetzung
gewesen sei. Durch die bravourösen Ritterspiele habe man endlich einmal eine
Vorstellung bekommen, was auf dem Hohentwiel einmal los war. Kein Auge blieb
bei Marxers dramatischer Dichtung um ein im Hegau angefahrenes Känguruh
trocken. Immer wieder ging es um die Bären in dieser Stadt. Dr. Artur Sauter
habe eine Bärennatur, sonst täte er sich auf dem Bärenfell ausruhen. Als
arbeitslose Twilli und Poppele-Bär knüpften Ali Knoblauch und Uli Götz am
Ende auf: Was mache der Einzelhandel in Singen, wenn Dr. Sauter nicht mehr
für ihn denke? Beten! Und es gebe ja auch Wunder: Plötzlich sei Hans-Peter
Repnik auch mit dem gelben Sack ausgelastet! Ein Thema war das Alter in
Gesellschaft und Politik. Peddi Schwarz nahm in seiner Motto-Philosophie die
Qual der Wahl für den Gemeinderat auf. Und jetzt wissen wir auch, warum
Wilhelm Grimm abgewählt wurde: Er war zu jung in Relation zu Neuling Dr.
Joachim Oexle. Den eigenen Bären präsentierte die Zukunft gleich zu Beginn:
Gero Hellmuth hat den Narrenbolizei gemalt, der vor der alten Polizei
aufgestellt werden soll. Einen Stadtbären hat Dr. Sauter dann noch der Zunft
geschenkt. Sie waren eben alle euphorisch an diesem Martini-Tag.
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12.11.2004
Einfach bärig - diese
Narrenbolizei
Das Motto der Poppele-Zunft für die Fasnacht 2005: 's werd, we's kunnt
Autor: (Südkurier)
von GEORG BECKER
Die
Singener Poppele sind nicht erst seit gestern auf den Bären gekommen. Sie
haben ja schon den Hoorige Bär und den Poppele-Bär. Doch in der allgemeinen
Euphorie um die Straßenbären haben sie jetzt Nachwuchs bekommen. Der
Narrenbolizeibär, prächtig und liebevoll gemalt von Gero Hellmuth, ist
gestern am 11.11. kurz nach 11.11 Uhr im Krüüzsaal, dem Saal in der Gems,
dem staunenden Narrenvolk vorgestellt worden. "Er wird seinen Platz vor der
alten Polizei erhalten", versprach Zunftmeister Stephan Glunk. Mittendrin in
der Bärenallee von Bärenvater Artur Sauter in der August-Ruf-Straße.
Oder um es mit dem Fasnachtsmotto 2005 in Singen zu sagen: "'s werd, we's
kunnt" - es wird, wie's kommt. Peddy Schwarz erkannte richtig in seiner
Lobrede aufs Motto: "Des klingt ä wenig wie lommers renne." Klar, kein
Problem, lassen wir das neue Motto rennen. Nur könnte der eine oder andere
Alemanne in uns sagen, zumindest das "werd" klingt ein bisschen Hessisch:
"'s werd, we's kunnt" oder "'s wird, wie's kunnt"? Egal, ob Hobiel
oder Hontes, 's ist da, wie's gekommen ist. Das Motto.
Und es kommt, wie's wird, wo es doch schon so schön bärig in Singen geworden
ist. Manchmal ist es sogar richtig tierisch abgegangen. Zum Beispiel beim
närrischen Rückblick vom Alt-Zunftkanzler und neuen Poppele-Ehrenrat Fritz
Marxer in Bestform. Bei seiner Känguru-Schau in acht Folgen blieb kein Auge
trocken. Vom Auftauchen des Kängurus mit Mundgeruch in Welschingen, dem
ersten Anruf bei der Polizei, der großen Geschichte mit großem Känguru-Bild
im SÜDKURIER bis zum Unfalltod des australischen Beuteltiers. Die
polizeitaktischen Ermittlungsversuche gipfelten in der grundsätzlich
sicherlich richtigen Anordnung aus dem Revier an die Beamten des
Streifenwagens, sie sollten nicht mehr weiter besoffen in der Gegend
herumfahren. Nur, die Beamten waren nicht betrunken, das Känguru war
tatsächlich tot und das Auto hatte einen richtigen Schaden. Marxers Fazit:
"Ein Känguru mit Mundgeruch, das sind die wirklichen Probleme, mit denen wir
uns in Deutschland herumschlagen müssen."
Ein Abschied mit Gedicht und Lied von den Rebwiebern gab's für Rebmeister
Arno Richter: "Die Freiheit ist in Sicht, du warst unser Meister, unser
Licht." Das Licht muss jetzt der neue Rebmeister Uwe Lupsina hochhalten.
Noch rührender gestalteten die Poppele den Dank für die scheidende
Protokollführerin Elfriede Letulé, alle Mitglieder des Poppele-Rats brachten
ihr eine Rose an den Tisch. Bei soviel Gefühl wollten Twilly-Bär, das
Landesgartenschau-Maskottchen, und der Poppele-Bär nicht nur stänkern.
Zeugmeister Ali Knoblauch und Neu-Zunftkanzler Uli Götz gaben unter der
Bärenhaube neben dem Narrenbolizeibär ein Bekenntnis für Singen ab: "Uns
drei g'fallt's do very well, hoorig, hoorig isch de sell."
Druckfrisch hat Zunftmeister Stephan Glunk den Rückblick "Schön war's" auf
das Narrentreffen 2004 vorgestellt. Die Schrift kostet 2 Euro, die DVD
gibt's für 15 Euro, das Video für 10 Euro bei der Poppele-Zunft.
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22.10.2004
Aktuelle Ausgabe "De
Poppele mont" November 2004 hier
online nachzulesen.
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22.10.2004
Neues Konzept
für Zunft- und Bürgerball
Der Rat hat nach der Vorarbeit von zwei Teams beschlossen, dass angesichts
der rückläufigen Besucherzahlen bei Zunft- und Bürgerball Änderungen
vorgenommen werden. So wird die Bierschwemme hinter der Bühne nicht mehr
aufgebaut werden, so dass die Bühne für Auftritte (z.B. von Guggenmusiken)
genutzt werden kann. An beiden Bällen wird nur noch eine Kapelle spielen (am
Zunftball die Tom Alex Band und am Bürgerball die Gruppe Backstage), wobei
für den Bürgerball auch noch ein DJ (also: ein Discjockey) verpflichtet
wird. Das neue Konzept sieht außerdem vor, dass das Musikpodium vom
Narrenspiegel (z.B. für den DJ) stehen bleibt, dass im Saal unten in den
Seitenschiffen mehrere „Getränkeinseln“ aufgebaut werden und der Bereich vor
Markus Jägers Zentralausschanktheke mit den Sicht- und Schallschutzwänden
vom Narrenspiegel abgeschirmt bleibt. Dem Bürgerball, den wir einfach auch
für ein jüngeres Publikum wieder attraktiv machen müssen, wollen wir den
Namen geben „Singener Fasnetsnacht“ mit einem jährlich wechselnden Zusatz,
der für dieses Jahr „Im Zauberschloss“ lautet. Wir denken auch darüber nach,
beim „Bürgerball“ von 20 bis 22 Uhr eine so genannte Happy Hour
einzurichten, d.h. also, dass die Getränke in dieser Zeit zum halben Preis
angeboten würden. Auch wird es die Eintrittskarten für den „Bürgerball“ im
Vorverkauf für € 8,- geben, an der Abendkasse wird die Karte dann wie bisher
€ 10,- kosten. Ihr merkt also, dass wir einen ziemlich radikalen Schnitt zu
machen bereit sind, und ich möchte euch bitten, dass ihr dieses Konzept in
der Öffentlichkeit und bei euren Bekannten mittragt, ja euch mit Feuer und
Flamme dafür einsetzt. Wenn wir insbesondere den Fasnetsamschdig-Ball
erhalten wollen – ich sage das in aller Deutlichkeit -, dann müssen wir
zusammenhalten und Position beziehen.
Euer Zunftmeister Stephan Glunk
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22.10.2004
Termine und
Informationen zur Fasnet 2005
Alle wichtigen
Termine, Arbeitseinsätze, Kartenbestellungen, Veranstaltungen und Saalwachen
gibt's hier kompakt als
Download.
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10.07.2004
Fritz Marxer ist
jetzt Ehrenrat
Poppele-Zunft legt nach dem großen Narrentreffen den Mitgliedern eine
positive Bilanz vor |
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Dank an Zunftkanzler Fritz Marxer für die hervorragende Organisation des
Großen Narrentreffens. Dieter Bauer, OB Andreas Renner, Fritz Marxer und
Stephan Glunk.
Mit Standing Ovations wurde Fritz
Marxer bei der Mitgliederversammlung der Poppele-Zunft als Zunftkanzler
verabschiedet. Als Cheforganisator des großen Narrentreffens habe er seine
Aufgabe glänzend erfüllt, das stellten Zunftmeister Stephan Glunk und OB
Renner heraus. Als Nachfolger von Fritz Marxer wurde Uli Götz, bisher
Zeremonienmeister der Zunft, von der Versammlung gewählt.
In seinem Tätigkeitsbericht schaute Zunftmeister Stephan Glunk auf das Große
Narrentreffen zurück und stellte fest, dass das Großereignis eine rundum
gelungene Veranstaltung mit großer positiver Außenwirkung gewesen sei. Ziel
der Poppele-Zunft sei es gewesen, möglichst viele Kreise Singens in das
Narrentreffen mit einzubeziehen, und dank der Mitarbeit so vieler,
insbesondere auch der Stadtverwaltung, habe die Organisation bestens
geklappt. Glunk lobte besonders den scheidenden Zunftkanzler Fritz Marxer,
dessen Organisationstalent er als "genial" bezeichnete. In seinem
Kassenbericht konnte Säckelmeister Dieter Bauer vermelden, dass das Große
Narrentreffen mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden kann. Noch
immer seien allerdings nicht alle Vorgänge, die das Narrentreffen beträfen,
erledigt. Dieter Bauer lobte das Engagement seiner Zunft und bekam im
Bericht der Kassenprüfer Markus Pfoser und Elvira Ettl eine tadellose
Kassenführung bescheinigt, die im vergangenen Jahr auf Grund des
Narrentreffens höchst aufwändig gewesen sei. In seinem Grußwort würdigte
Oberbürgermeister Andreas Renner das Große Narrentreffen als große Werbung
für Singen. Was die Poppele-Zunft in der Organisation und in der
Außenwirkung geleistet habe, sei einzigartig. Insbesondere das Kabarett am
Samstag des Narrentreffens habe die auswärtigen Besucher begeistert. Renner
betonte, dass er sich auch über das positive finanzielle Ergebnis freue, das
die Inanspruchnahme der von der Stadt in Aussicht gestellten
Ausfallbürgschaft nicht nötig mache. Zunftmeister Stephan Glunk hob in
seiner Laudatio für Fritz Marxer hervor, dass es keineswegs
selbstverständlich sei, dass ein Polizeichef, der von Berufs wegen dem Wohl
der Gemeinschaft verpflichtet sei, sich auch in seiner Freizeit für die
Gesellschaft engagiere. Seit über drei Jahrzehnten habe Marxer sich vor
allem als Texter und Organisator des Narrenspiegels für die Singener
Gesellschaft eingebracht und dabei unzählig viele Stunden investiert. Sein
Meisterstück sei es gewesen, im Jahre 2000 als Zunftkanzler zur Verfügung zu
stehen, um hauptverantwortlich die Organisation des Großen Narrentreffens zu
übernehmen. Fritz Marxer versicherte in seiner Antwort, dass er auch als
Ehrenrat weiterhin am Leben der Poppele-Zunft teilnehmen werde. Stephan
Glunk wies darauf hin, dass sich die Zunft wieder mit einem Stand am
Stadtfest beteiligen werde, und lud die Mitglieder und Freunde der
Poppele-Zunft zum Zunftschüürfest ein, das am Sonntag, 25. Juli, im Hof der
Zunftschüür stattfindet.
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09.07.2004
Uli Götz neuer Poppele-Zunftkanzler
Mit Uwe Grundmüller und
Ingrid Knobelspieß zwei neue Räte |
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Zunftmeister Stephan Glunk stellt die neuen Räte vor: Bernd Rudolph, Ingrid
Knobelspies und Uwe Grundmüller.
Mit Standing Ovations wurde Fritz Marxer am
Donnerstagabend als Zunftkanzler der Singener Poppele-Zunft verabschiedet.
Als Cheforganisator des Großen Narrentreffens hatte er seine Aufgabe
glänzend erfüllt, das stellten Zunftmeister Stephan Glunk und
Oberbürgermeister Andreas Renner heraus. Nachfolger wurde Uli Götz,
bisher Zeremonienmeister der Zunft. Dessen Nachfolger ist Uwe Grundmüller.
Für Schriftführer Klaus Braun wurde Ingrid Knobelspieß
gewählt, erstmals eine Frau im Geschäftsführenden Rat außer der
Rebwiebermutter! Uwe Lupsina wird ab Martini das Amt des Rebmeisters
von Arno Richter übernehmen. Zunftmeister Stephan Glunk macht
ebenso weiter wie Säckelmeister Dieter Bauer, der einen Gewinn aus
dem Narrentreffen unter großem Jubel bekannt geben konnte. OB Renner
würdigte das Narrentreffen als große Werbung für Singen. 66 000 Euro
Sachkosten hatte die Stadt aufgebracht. Die versprochene Bürgschaft war
nicht mehr nötig. Das sei gut so: Jeder zahle seine Rechnungen. 70 000 Euro
hatten allein die ganzen Zelte gekostet. Für 10 000 Euro floss Öl in die
Heizungen, allein das Aufstellen der Stromverteiler kostete 20 000 Euro.
Ohne die Sponsoren wäre das Fest nicht möglich gewesen.
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06.07.2004
Personalia - Änderungen im Poppele-Rat 2004
Bei der Mitgliederversammlung wird Fritz Marxer das Amt des
Zunftkanzlers zur Verfügung stellen. Er hatte bei seiner Wahl im Jahre 2000
schon gesagt, dass er als seine große Aufgabe die Organisation des Großen
Narrentreffens ansieht. Für dieses Amt stellt sich an der
Mitgliederversammlung Uli Götz, unser Zeremonienmeister, zur Wahl.
Dieter Bauer, der ursprünglich das Amt des Säckelmeisters dieses Jahr an
Hanspeter Maus abgeben wollte, wird sein Amt weiterführen.
Hanspeter Maus wird wieder in die Gruppe der Zunftgesellen zurück gehen.
Für das Amt des Zeremonienmeisters schlagen wir der Mitgliederversammlung
Uwe Grundmüller vor. Da auch Klaus Braun darum gebeten hat, nach
16 Jahren seiner Tätigkeit als Schriftführer einen Nachfolger zu suchen,
haben wir Ingrid Knobelspies für dieses Amt gewonnen. Laut Satzung
werden die zwei Positionen nicht von der Mitgliederversammlung gewählt,
sondern die Mitgliederversammlung bestätigt die Vorschläge des Vorstands.
Dies gilt auch für die Positionen der Gruppenführer: In den
Gruppenversammlungen sind Angelika Waibel bei den Rebwiebern,
Markus Stengele bei den Zunftgesellen und Holger Böttcher beim
Fanfarenzug für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt worden. In der
Hansele- und Bärenversammlung wurde Bernd Rudolph als Nachfolger von
Thomas Biehler zum neuen Hansele- und Bärenvadder gewählt.
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25.07.2004
Großes Zunftschüürfest 2004
am Sunntig, den 25.
Juli 2004, ab 11 Uhr
in den Außenanlagen unseres stolzen Anwesens in der Lindenstraße
Es ist wieder an der Zeit mit unseren lieben Bekannten, alten, jungen und
neuen Kollegen und selbstverständlich auch Kolleginnen bei Bier,
Wein, gegrillten Köstlichkeiten und sonstigen Gaumenfreuden ein gemütliches
Schwätzchen zu halten. Zur musikalischen Unterhaltung haben unser Ehrenrat
Wafrö mit seiner Quetschkommode und der Zunftmeister Stephan
höchstpersönlich mit seinem Zupfkasten ihre Mitwirkung zugesichert. Für
eventuelle weitere Beiträge ( z.B. vom Eierwieb) kann der Veranstalter keine
Garantie übernehmen. Das Fest wird eröffnet mit den donnernden Klängen des
Fanfarenzuges. Zum Gaudi für die Kinder wird eine Hüpfburg aufgestellt, die
von unserer liebenswürdigen Poppelekinderfasnachtsvorbereitunggruppe betreut
wird.
Es lädt ganz herzlich ein:
Der Vorstand des Poppelezunftschüürfördervereins
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13. Juli 2004
Einladung zur Jahres-Clubversammlung
Der
Poppele-Fanfarenzug-Fan-Club 1990 trifft sich zur jährlichen Clubversammlung
am
Dienstag, den 13. Juli 2004 um 19:30 Uhr im FZ-Keller der Zunftschüür.
Hierzu sind alle Mitglieder sowie Freunde und Gönner des
Poppele-Fanfarenzuges recht herzlich eingeladen
Tagesordnung:
Begrüßung und Bericht des Präsi
Bericht der Kässleverwalterin
g’mütlicher Hock mit Überraschung
Peter Lienhard
-de Präsi-
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08.07.2004
Mitgliederversammlung 2004
der Poppele-Zunft am
8. Juli 2004, 20 Uhr im Hotel Widerhold.
Tagesordnung:
Begrüßung
Bericht des Zunftmeisters
Bericht des Säckelmeisters
Bericht der Kassenprüfer
Entlastung des Vorstands
Neuwahlen
Verschiedenes
Anträge müssen in schriftlicher Form bis zum 5. Juli
2004 beim Zunftmeister eingereicht werden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Poppele-Zunft Singen 1860 e.V.
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27.06.2004
Poppeleausflug
2004
Der Jahresausflug für alle Mitglieder der Poppele-Zunft führt in diesem Jahr
am Sonntag, den 27.
Juni, zum Freizeitpark Bodanrück. Treffpunkt ist um 9.15 Uhr am Bahnhof Singen. Vom
Bahnhof Markelfingen wird mit Zwischenstopp bis zum Wildpark gewandert.
Fahrt, Eintritt und Verpflegung (Wurst und Wecken) sind frei. Für Pkw-Fahrer
gibt es am Wildpark um 12.30 und 13.30 Uhr Eintrittskarten. Rückfahrt ist
per Bus vom Parkplatz Wildpark um 16, 17 und 18 Uhr. Der Ausflug findet bei
jedem Wetter statt. Bitte kommt zahlreich
Anmeldung bei den Gruppenführern bzw. per E-Mail (info@poppele-zunft.de)
ist erwünscht.Nach
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04.06.2004
Wir gratulieren zur
Geburt von Hannes Stengele
Die Poppele-Zunft gratuliert zur Geburt des kleinen Zunftgesellen Hannes
(4.6.2004) den glücklichen Eltern Zunftgesellenchef Markus und Manu Stengele.
Alle sind zwar etwas müde, aber wohlauf. Wir freuen uns mit den stolzen
Eltern. Dem neuen Erdenbürger und seinen Eltern und kleinen Zunftgesellen
wünschen wir alles Gute, Glück, Gesundheit und Wohlergehen!
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13.05.2004
Angelika Waibel und
Markus Stengele im Amt bestätigt
Zahlreiche
Rebwieber, Zunftgesellen und Räte verfolgten jeweils bei den diesjährigen
Gruppenversammlungen in der Zunftschüür und in der Hohentwiel-Gaststätte die
interessanten Jahresrückblicke der Gruppenführer. Im Mittelpunkt standen die
geleisteten Arbeiten zur Vorbereitung und Durchführung des Großen
Narrentreffens 2004 in Singen. Besonderen Dank ging dabei an Andrea
Rudolph, Bruni Lupsina, Gabi Pfeifle und Hans William, die sich
außerordentlich für das Narrentreffen engagierten. Dank aber auch an die
vielen weiteren Helfer, die zum großen Erfolg des Narrentreffens verholfen
haben.
Rebwiebermodder Angelika Waibel und
Zunftgesellenboss Markus Stengele wurden als Dank und Anerkennung für
ihre Leistungen als Gruppenführer und in der Poppele-Zunft mit klarem Votum
für zwei weitere Jahre wieder gewählt.
Rebmeister Arno Richter, der über 17 Jahre für das Wohl der Rebwieber
sorgte, wird an Martini seinen Rebstock an Uwe Lupsina übergeben.
Markus Stengele und Angelika Waibel, die sich für die Zunft
ins Zeug legen. Hier beim Richten des Strohbögs.Nach
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29.03.2004
Bernd
Rudolph ist neuer Hansele- und Bärenvadder
Bernd
Rudolph ist Nachfolger von Thomas Biehler, der aus familiären
Gründen nicht mehr für das Amt des Hanselevadders zur Verfügung steht.
Bei der Gruppe der Hoorigen Bären wurde Thomas Reisberg
als alter und neuer Oberbär wieder gewählt. Günther Kresse (Goldie)
gab nach 30 verdienstvollen Jahren sein Hansele an Thomas Biehler
ab. Zunftmeister Stephan Glunk würdigte das langjährige Engagement
von Thomas Biehler als Hanselevadder und als Rat, der zum letzten Mal
eine sehr harmonische Gruppenversammlung vor zahlreichen Mitgliedern und
Räten im Hotel Jägerhaus leitete Nach
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Alter und neuer
Hanselevadder Thomas Biehler und Bernd Rudolph (von links) |
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20.03.2004
Fanfarenzug erspielt in Schriesheim fast wieder
den Sieg
Poppele-Fanfarenzug-Fanclub reiste mit großer und lauter Anhängerschaft mit
20.03.2004 - Der Fanfarenzug der Poppele-Zunft konnte am 14.03.2004
bei dem Wettstreit der Fanfarenzüge in Schriesheim beinahe wieder an die
drei Vorjahreserfolge anknüpfen. Nachdem letztes Jahr der Wanderpokal
souverän nach Singen geholt wurde, reichte es den Männern um FZ-Chef
Holger Böttcher trotz lautstarker Unterstützung, Transparenten und
Fahnen der 19 mitgereisten Mitglieder des FZ-Fanclubs nicht ganz zum Sieg.
Mit nur einem Punkt Unterschied ging der 1. Platz dieses Mal an die
Mitstreiter des Fanfarenzuges aus Heidelberg. Dennoch waren alle sehr mit
den Jungs zufrieden. Schließlich kann man nicht immer gewinnen. Dank dem
Präsi des Poppele-Fanfarenzug-Fanclubs, Peter Lienhard, wurden wieder viele
Fans aktiviert, die mit Sektfrühstück, Brezele und einem wunderschönen Tag
belohnt wurden.Nach
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25.02.2004
Narrenbaumversteigerung 2004
Der lange Narrenbaum ging an Jogi Kohnle, der aufgrund der
anstrengenden Fastnacht den Beginn der Versteigerung verschlafen hatte und
sich erst nach einer Stunde durch den Nebeneingang in die Scheffelhalle
schlich. Den Dolden erhielten Regina Brütsch und Bernd Rudolph,
weil sie sich „Im Iben“ u.a. durch Nachbarschaftshilfe beim
Rückwärts-Ausparken auszeichneten. Den Trägern des goldenen Klo-Ordens wurde
das Narrenbaumloch zugeschlagen. Ekkehard Halmer wurde der
Wurstzipfelorden 2004 verliehen. Uwe Seeberger philosophierte als
Redner nach intensiver Suche im Internet über den Wurstzipfel.
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23.02.2004
Ein Jahrmarkt der Heiterkeiten
Komisches und Köstliches beim närrischen Bummel ums Rathaus
Das hat Tradition in Singen: Am Sonntag ist närrischer Jahrmarkt und da
halten auch tiefhängende Wolken am Himmel das Publikum nicht davon ab, rund
ums Rathaus zu bummeln. Auch gestern luden Zünfte und Vereine die
zahlreichen Gäste zu einem abwechslungsreichen Programm ein.
Autor:
(Südkurier)
von CHRISTEL ROSSNER
Auch wenn sich die ersten Tropfen
zu einem gemäßigtem Regen verdichteten, tat das der fröhlichen Stimmung
keinen Abbruch. Denn für einen Nachmittagsbummel mit Abwechslung war
gesorgt. Kruscht war gefragt, "Kummet doch mal rum, kummet doch mal her, der
Billige Jakob gibt alles her", herrschte reger Betrieb an seinem Stand. Auch
was man nicht braucht, war da zu finden. Für zwei Euro ging das Fotoalbum in
Leder gefasst weg, die roten Socken für 20 Cent. Großzügig geht's beim
Billigen Jakob sowieso zu: "Die Plastiktüte kriegst Du noch dazu."
Allein die Düfte nach Fettgebackenem oder Käsebaguette oder Kuttelsuppe
wiesen den Weg ums Rathaus an die einzelnen Stände, mitten unterwegs im
Publikum waren Mitglieder der Hegauer Mundartbühne mit einer Personenwaage.
"Stellen Sie sich drauf, wir notieren Ihr Gewicht", wagte doch nicht jeder
den Tritt auf die Waage, denn die Kilos wurden aufgezeichnet: "Im nächsten
Jahr wiederkommen, dann werden wir das Gewicht kontrollieren", die Aussage
schreckte doch so manchen ab.
Im Zelt des Schnupfvereins ging es eher um das Wissen der Teilnehmer: "Hier
können Sie Professor werden", lockte das Versprechen Wissbegierige an das
Schülerpult. Die meisten Teilnehmer entschieden sich für die Sparte
"Millionärspensionär", weniger gefragt waren die Berufsaussichten für "Arscheologe"
oder "Städtischer Immobilienmagier." In der "Elite-Uni" des Schnupfvereins
ging es aber menschlich zu, jeder bekam seine Chance - benotet wurde nach
der Höhe der Spende.
"Aber schöne Hüte habt ihr da", war als ein häufiges Lob am Stand der
Rebwieber zu hören. Und das zu Recht, die Hutmacherinnen hatten es an
Fantasie nicht fehlen lassen, kuriose und exotische Modelle waren zu finden
und dabei doch alle tragbar. Sportliche Betätigung bot das Wurstschnappen,
wobei sich nicht nur die jungen Besucher auf die drehende Sitzgelegenheit
wagten. Und so einfach, wie es aussieht, ist das Schnappen der baumelnden
Wurst am Faden auch nicht: Auf den ersten Biss klappte das nur selten. Da
brauchte es doch mehrere Anläufe, um die hin und her wippende Knackwurst
zwischen die Zähne zu kriegen.
Für Kultur beim Närrischen Jahrmarkt hatten die
Muetterspröchler gesorgt, aber das auf Umwegen: Denn die Profischauspieler
waren nicht erschienen. Was für die Zuschauer aber zusätzlichen Spaß
bedeutet hat. Kurzum wurden Akteure aus dem Publikum angeheuert und in die
Kostüme gesteckt. Vom Stück keine Ahnung, bekamen sie das Textblatt in die
Hand gedrückt. Da wird gestern der ein oder andere das erste Mal
schauspielernd auf Bühnenbrettern gestanden haben.
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25.02.2004
Rollentausch der
Kinder beim Kinderumzug
Autor:
Hans Paul Lichtwald (lichtwald@wochenblatt.net)
Aus
dem einstigen Singener Kinderumzug ist längst ein schmucker Samstagumzug
geworden, bei dem Singener Narrenvereine, aber auch Freunde aus der
Nachbarschaft mit Mitmachen eingeladen sind. Traditionell gibt es Wurst und
Wecken am Ende in der Lindenstraße. Auffallend war in diesem Jahr, dass
viele schön kostümierten Kinder unterwegs waren, ihrerseits aber lieber am
Straßenrand den Umzug erleben wollten. Wurst und Wecken haben für viele von
ihnen offenbar auch nicht mehr die Bedeutung von früher. Die Arlener, die Kopf standen, haben auch Singen
besucht. Eindrucksvoll sind die Hohentwieler Bergteufel - mit Hästrägern und
einer starken Musik. Ein Riesenspektakel: Die Eier des Eierwiebs. Auch hier
zeigt es sich, dass mit einfachen Mitteln viel erreicht werden kann. Es
braucht eben nur zündende Ideen. Eine solche hatte der Poppele-Chor, der
seinen Markthallenförderverein aus der Taufe gehoben hat. Das erinnert
daran, dass der Wochenmarkt unter dem Singener Narrenzelt zur Legende werden
wird.
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20.02.2004
Viele
Ohs machen müde Poppele munter
Närrische Ratssitzung im Singener Rathaus endet doch mit Amtsenthebung
Autor: (Südkurier)
von GEORG BECKER
Den
Poppele ist auch noch gestern das Große Narrentreffen in Singen arg in der
Kutte gesteckt. Zuerst gestattete sich bei der närrischen Ratssitzung die
Chef-Etage der Zunft ein Nickerchen im Bürgersaal, dann kam sie nur langsam
unter vielen "Ohs" auf Touren. Ein großes "Oh" gab's nach der Regie von
Zunftmeister Stephan Glunk als Nachhall für den Einsatz beim Narrentreffen
für den Fahnenreparaturtrupp, für die Toilettenwagenenteisungskräfte, für
den Besenwirtschafts-Beauftragten Jogi Kohnle, für Cheforganisator Fritz
Marxer, für den Fanfarenzug, für Säckelemeister Dieter Bauer und für sich
selber, weil eine Frau von ihm den Stopp des Dekorationsabräumkommandos
verlangt hat: "Herr Glunk, stoppet se ihre Lüüt, des muss bis zum
Aschermittwoch hänge bliebe."
Oh, das Narrenleben ist für einen Poppele im Jahr des Narrentreffens
reichlich ermüdend. "Deshalb wird die Amtsenthebung nicht durchgeführt",
sprach Glunk im Rathaus und wurde vom Poppele Bruno Kutter auf dem Fuß zur
Pflicht gerufen: "Die Fasnacht lass ich mir nicht rauben."
Müdigkeit ist ansteckend, zumal der Gemeinderat mit einem
Kommunalwahlkandidatentest, kurz KWKT, mürbe gemacht worden ist. Der OB
bettelte um seinen Rausschmiss mit einer Lobrede aufs Narrentreffen: "Präzis
geplant und alls hot klappt. Do isch mir der Gedanke kumme, mich und mei
Rathaus braucht mer numme."
In ihr Schicksal brav ergeben hat sich die CDU-Fraktion. Aber erst nach ein
paar gesanglichen Seitenhieben auf die Verwaltung - "Oh, wie sind die mies",
auf den Gemeinderat - "Oh, wie sind die müd", auf den OB - "Oh, wie ist der
schön", auf die Poppele - "Oh, wie sind die schlapp" traten sie ab.
Auf den italienischen Gassenhauer "Azzuro" von Adriano Celentano reimte die
SPD ihre närrische Botschaft: "Im Achbad isches toll." Auch die Arbeit im
Gemeinderat finden die Genossen ähnlich erbauend: "Im Stadtrat wird
gschwätzt und glacht, im Stadtrat isches schön."
Die Neue Linie hat die Kurve mit dem Fasnachtsmotto genommen: "Kumm mach mit
in Zweitausendvier, in Singen gilt's für vieles hier. Das Motto ist das
ganze Jahr ein Hit, im Juni sind Wahlen, kumm mach mit." Die Stadträte sind
auf dem besten Wege dahin, bestanden sie doch beim KWKT der Poppele nach dem
Abnicktest den Blablatest im Chor: "Zwanzig Zwerge zeigen Handstand, zehn im
Wandschrank, zehn am Sandstrand." Eine schöne Vorstellung.
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20.02.2004
Die
Revolution entlässt ihre Schüler
Bei der Schülerbefreiung im Hegau-Gymnasium wurden Pennäler zu Rebellen
Autor: (Südkurier)
von
Melina Gehring Am Hegau-Gymnasium hatten die
12. Klassen die friedliche Revolution ausgerufen, und die Poppele gaben den
Schülern ihr Schutzgeleit.
Nie werden die Narren mehr geliebt wie zur Schülerbefreiung an den Singener
Schulen. Aber noch bevor die Poppele am Hegau-Gymnasium die närrische
Machtübernahme verkünden konnten, riefen die zwölften Klassen die friedliche
Revolution gegen die Unterdrückung der Schüler aus. Kurzerhand
funktionierten sie die Turnhalle in ein militärisches Trainingscamp für
aufsässige Lehrer um.
Nachdem sich Deutschlands C-Prominenz im Fernseh-Dschungelcamp hatte
behaupten müssen, sollten nun die Lehrer durch erniedrigende Spielchen die
Gunst des Schülerpublikums erwerben.
Den bisherigen Machthaber und Großtyrannen Hanns Rainer Butz flink in einen
Käfig gesperrt, und schon kann der Spaß beginnen. Da wird eine Gruppe Lehrer
in die Stadt geschickt, um Naturalien zu erschnorren - wer ohne Mocken
wiederkommt, muss in den Kerker. Um eine Chance im Kampf gegen die
kräftemäßig weit überlegenen Schüler zu haben, wird der schwächliche
Lehrkörper alsdann unbarmherzig im Hindernisparcours fit gemacht. Zur
Stärkung gibt's in der Fütterung Schokoküsse.
Auf die Deutschlehrer wartet eine besondere Aufgabe: Aus dem Stehgreif
sollen sie eine Abschiedsrede für ihren Chef halten, der nach diesem
Schuljahr seinen Ruhestand antreten wird.
Von dem Hemdglonkerpaar Meike I. und Florian I. bekommen die Lehrer gleich
noch einmal ihr Fett weg: "Die Lehrer sin scho arme Lüüt, so viel schaffe
dund se hüüt, vierundzwanzig Stunde waret's bisher, etzt isch's no one
Stunde mehr!" Und auch Direktor Butz wird nicht von dem sympathischen
Königspaar verschont: "De Butz hommer etzt das letschte Jahr, des freut die
große Schülerschaar!"
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19.02.2004
Geschaffte
Poppele
Zunft feiert beim Ordensabend mit allen Helfern des Narrentreffens
Autor: (Südkurier)
von SUSANNE GEHRMANN-RÖHM
Als Gag erhielten diese Vier den Klo-Orden in Gold auf
Holz, weil sie sich beim Narrentreffen um die permanent eingefrorenen
Toiletten gekümmert haben. Im Bild (von links oben) Günther Kresse und Hans
Willam, davor Helmut Richter und Markus Stengele.
Mit einem Helferfest bedankte sich die Poppele-Zunft im Rahmen des
Ordensabend bei allen, die beim Großen Narrentreffen mitgeholfen haben.
Orden wurden dafür nur sehr begrenzt verliehen, insgesamt 17 plus drei
Ernennungen, darunter Kurt Mautner, der jetzt Ehrenzunftgeselle ist.
"Vor Euch seht Ihr glückliche Menschen" - mit diesen Worten begrüßte
Zunftmeister Stephan Glunk rund 400 Poppele-Zünftler und Helfer des
Narrentreffen beim Ordensabend und Helferfest in der Scheffelhalle. Nicht
ganz sicher war er wegen des geleisteten Kraftaktes zum Großereignis, ob die
Zunft am heutigen Schmutzigen Dunschtig überhaupt noch die Machtübernahme im
Rathaus schaffen werde. "Vielleicht muss der OB über Fasnacht doch
arbeiten?" Andreas Renner seinerseits freute sich zwar über den an ihn und
die Stadtverwaltung gerichteten Dank für das große Verständnis.
Andererseits: "Ich bin froh, dass das Narrentreffen rum ist."
Einen besonderen Dank richtete Zeremonienmeister Uli Götz an alle Helfer,
die nicht in der Poppele-Zunft sind. Sie und alle Zünftler bekamen für ihren
Einsatz zur Erinnerung die Plakette in der Edel-Version zur Erinnerung an
das Narrentreffen. Zunftkanzler Fritz Marxer, der als Hauptorganisator vor
dem Narrentreffen krankheitshalber einige Zeit ausfiel, dankte den
Organisatoren, allen voran Stephan Glunk für das reibungslose Funktionieren.
Wie viel Arbeit von den Helfern allein in den letzten drei Wochen vor dem
Narrentreffen zu bewältigen war, zeigte ein Video-Film.
Beim Rückblick sinnierten die Bänkle-Furzer (Barbara Lienhart, Uli Götz,
Norbert Eckert und Bernfried Haungs) auch über das Narrentreffen. Sie
fragten sich, warum der Narrenpräsident Roland Wehrle immer zwei Meter vor
seinem Stuhl auf der Ehrentribüne stand. "Damit man ihn überhaupt gesehen
hat." Seinen Gewinn vom Ordensabend löste Narrenmodder Bernfried Haungs ein.
Damals zum Superrat gekürt, hatte er nun seinen großen Auftritt im
Poppele-Chor unter Leitung von Ekkehard Halmer. Mit "Oh, wie bin ich schön"
und "Marmor, Stein und Eisen bricht" überzeugte er die Sänger und erhielt
das "Goldene Gurgelzäpfle am Bande" für Gesang und "ab und zu grandios zu
Schlucke". Dazu gabs noch die Mitgliedsurkunde als Ehren-Passivmitglied.
Einen Glücksgriff hatte die Poppele-Zunft mit der Band "Heiligs Blechle"
getan. Die Bigband unter der Leitung von Helmut Matt brillierte mit
bekannten Hits, teils mit Gesangseinlagen. Begeistert zeigte sich Stephan
Glunk auch vom Tusch der Musiker, das aktuelle Sportstudio ließ grüßen. Mit
Lautstärke bestach der Fanfarenzug der Poppele-Zunft.
So wenig wie dieses Jahr hatte der Urkundenschreiber Florian Matysiak wohl
noch zu keinem Ordensabend zu tun gehabt. Nur diejenigen, die ihre erste
Ehrung turnusgemäß erhalten, bekamen sie. So wurden Harald Erath und Thomas
Czioska zu Zunftgesellen ernannt und Kurt Mautner zum Ehrenzunftgesellen.
Das Rebblatt in Bronze ging an Nicole Diepolder, Bettina Gerber-Denzel, Bea
Glunk, Nicole Hohlwegler, Silke Jäger, Rebecca Lienhard, Julia Seeberger,
Michaela Wüst und Anita Zimmermann. Weil sie ihr Hansele abgeben, erhielten
Norbert Veeser, Günter Wüst und Hans-Peter Zimmermann die Goldene Kordel.
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16.02.2004
Die tollsten Kostüme
beim Zunftball
Lokalpolitik brillant
auf die Schippe genommen
Autor:
(Südkurier)
von SUSANNE GEHRMANN-RÖHM
Kumm mach mit!!!!"
- dachten sich am Samstag Hunderte von Narren und stürmten die
Scheffelhalle. Bunt maskiert und fantasievoll gestylt feierten sie mit der
Poppele-Zunft den legendären Zunftball. "Was wir hier alles sehen, ist
fantastisch!" lobte Zunftmeister Stephan Glunk. Für ihn und die drei
Jury-Mitglieder der Maskenprämierung Uli Götz, Dieter Bauer und Jogi Kohnle
war es gar nicht so einfach, die ersten Preise in den verschiedenen
Kategorien zu vergeben, besonders bei den kreativen Gruppen-Präsentationen.
Wie
gut, dass die Lokalpolitik immer wieder Themen für die Narren bereithält.
Wie beispielsweise die Dachbegrünung des Hegau-Towers. Zwei Gruppen hatten sich dieses Thema für ihren Auftritt
zur Maskenprämierung beim Zunftball ausgesucht. Wohl aufgrund der Aktualität
und der fantasievollen Umsetzung gewann das "1. Allgemeine mobile
Begrünungskommando" des Narrenvereins Tiroler Eck. Sie hatten den
Hegau-Tower im Kleinformat gleich dabei und zeigten mit ihrer Rückenansicht
aus Kunstrasen, was auf dessen Dach so alles sprießen könnte.
Ruth Ruf hatte sich für ihre Einzelpräsentation sogar in den Käfig begeben.
"Für 2500 Euro Öko-Gründach, aber Gras passt auf dies Dach it. GVV. Oder
doch?" stand bei ihr zu lesen und brachte ihr den ersten Preis. Sehr
begrüßte Stephan Glunk auch die zweite Einzelpräsentation zum Motto: "Kumm
mach mit gilt für mich it!" hatte da ein unsichtbar bleibender Narr auf
seine Litfasssäule mit Rasierschaumwerbung geschrieben.
Den Wochenmarkt in die Scheffelhalle verlegen wollte eine Gruppe, die mit
Kärrele und Grünzeug durch die Halle marschierte: "Bi uns i de Markthalle
wared die Narre, do hom mer denkt, dene fehlt doch en Sparre. Hütt dund mir
uns revonschiere, i de Scheffelhall de Markt probiere!" Freikarten für das
Eröffnungsspiel der 1. Bundesliga zwischen dem FC Singen 04 und dem FC
Bayern München für den 11. November 2011 in der Andreas-Renner-Arena
verteilten die Fußballfans des FC. Ihnen fehlt im Jubiläumsjahr vor allem
ein Nobelbolzplatz, damit Singen mit Power mit Athen Schritt halten kann.
Nach dem gelungenen Narrentreffen sind einige schon jetzt ganz heiß auf eine
Wiederholung. So hatten Peter und Inge Kaufmann schon einen kleinen
Narrenbaum für ein Narrentreffen 2044 dabei, während andere die Bändel für
ein Narrentreffen 2010 konservieren wollten oder auch Aufkleber für ein
Fasnetsbier 2010, wenn die Poppele-Zunft ihr 150stes Jubiläum feiert. Ihren
Dank für das Narrentreffen drückten Emmi Kraus und Uschi Gäng, die wie immer
mit Wägelchen dabei waren, aus. Wunderschön und wahrlich erhellend für die
Scheffelhalle waren die Leuchttürme aus Arlen, die bei den Gruppen ohne
Mottobezug gewannen.
Mit viel Stimmungsmusik und Hits heizten die Tom Alex Band und die
Froschenkapelle die Narren richtig ein und brachten sie auf die Tanzfläche.
Dazu gesellten sich als Guggenmusik die Hontes Drudägeitscher.
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11.02.2004
Komplette
Fastnacht!
Gibt es nach dem
grandiosen Narrentreffen überhaupt noch eine Fastnacht? Alle läuft wie
gewohnt, sagt Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk.
Autor: Hans Paul Lichtwald
(lichtwald@wochenblatt.net)
Es wird am Schmotzige Dunschdig
auf jeden Fall wieder den Narrenbaumumzug geben. Wenn sich die Stürme in
Grenzen halten, wird zwar kein neuer Narrenbaum mehr am Hohgarten gestellt
werden können, doch nach dem tollen Narrentreffen erwarten die
Fastnachtsgruppen in Singen einen spürbaren Aufschwung. Mitmachen! Das wird
jetzt zum wichtigsten Wort. Und auch da erhoffen sich die Vereinigten
Singener Narrengesellschaften am Freitag, 13. Februar bei ihrem Närrischen
Allerlei ab 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerschule einen richtigen
Auftrieb. Sie sind in diesem Jahr umgezogen und bieten jetzt mehr Platz.
Am Samstag ist der Ball der Bälle - im Stall der Ställe, der Zunftball der
Poppele-Zunft. In der Scheffelhalle wird die Maskenprämiierung um 23 Uhr mit
Spannung erwartet, zumal dies auch eine kommunalpolitische Dimension hat.
Hier sagen die Bürger im Gewand der Narren. wo sie der Schuh drückt.
Ein besonderer Ordensabend wird am Dienstag, 17. Februar, in der
Scheffelhalle stattfinden, denn dort will die Zunft ihren ganzen Helfern
Dank sagen. Bis zu 600 Aktive werden erwartet. Und es soll einen
Jubiläumsorden geben, von dem bisher kein Wort gesprochen wurde. Sicher ist
aber eines: Tanz und Unterhaltung.
Große Vorfreude herrscht vor dem Schmotzige Dunschdig: Das Schuleschließen
aller Singener Narrenvereine soll gerade im Jahr des Narrentreffens noch
mehr Begeisterung für die Fastnacht auslösen. Einen bedeutenden Wechsel gibt
es beim Hemdglonkerumzug: Statt der Fackeln wird es hier Lampions geben. Das
ist nach den letzten Jahren auch eine Sicherheitsfrage. Zudem kehrt die
Zukunft damit an die Tradition der 60er Jahre zurück, als mit Kerzen
beleuchtete Transparente durch den Umzug getragen wurden.
Neu im Jahr des Narrentreffens: Der Bög wird am Dunschdigobed nach dem
Hemdglonkerumzug (Beginn 18.30Uhr) zum zweiten Mal in dieser Jahr auf dem
Hohgarten verbrannt.
Der Kindernachmittag entführt am Freitag ab 14.30 Uhr dann in der
Scheffelhalle die Kinder auf die Alm. Der Samstag gehört ab 14.15 Uhr dem
Kinderumzug, der sich längst zu einem regionalen Umzug gemauert hat. 3000
Würste im Wecken werden anschließend verteilt. Der Rebwieberball in den
Schäferstuben im Lamm ist ein besonderer Tipp: Da kommen die Herren der
Schöpfung auch im närrischen Frauenhäs. Die Narrenbaumversteigerung ist am
Dienstagabend um 20 Uhr in der Scheffelhalle. Diese Veranstaltung mit
anschließender Fastnachtsbeerdigung ist öffentlich! Und das lohnt sich.
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04.02.2004
"Schön und keine Pannen"
Bilanz der Poppele fällt bestens aus - Fasnacht geht munter weiter
Eine durchweg positive Bilanz zogen die Macher des großen Narrentreffens
beim gestrigen Pressegespräch. Zahlen bezüglich der Kosten konnte
Säckelmeister Dieter Bauer allerdings nicht nennen, da noch nicht alle
Abrechnungen vorliegen. Die kommende Fasnacht wird dennoch in fast
unveränderter Form ablaufen.
Autor: (Südkurier)
von SUSANNE GEHRMANN-RÖHM
"Aus der Sicht der Stadt war das
Narrentreffen eine in jeder Hinsicht optimale Veranstaltung", lobte
Oberbürgermeister Andreas Renner. Nicht nur der Werbeeffekt für die Stadt
sei gewaltig gewesen, auch die Begeisterung der Menschen in der Stadt. Ein
großes Kompliment machte er der Zunft und allen Helfern für die gute
Organisation und dankte den Sponsoren. "Es war schön und es gab keine
Pannen."
Diese Form von Resonanz hatte sich Zunftmeister Stephan Glunk gewünscht. Die
vielen Dankesschreiben hätten diesem Wunsch entsprochen und abgesehen von
ein paar eingefrorenen Toilettenwagen hatte es auch keine Pannen gegeben.
Auch wegen Ruhestörungen habe es praktisch keine Beschwerden gegeben.
Funktioniert hat auch das absolute Glasverbot. Mit dem erstmals bei einem
derart großen Straßenfest ausprobierten Cup-System habe man auch für das
Stadtfest viel gelernt, so Renner.
Was die Finanzen betrifft, konnte Säckelmeister Dieter Bauer noch keine
Zahlen nennen. "Ich habe noch nicht alle Abrechnungen, aber ich glaube, wir
kommen raus", so Bauer. Die Plaketten seien fast alle verkauft worden. Beim
Verzehr habe man mehr Umsatz erwartet. Bewährt habe sich auch der hohe
Sicherheitsstandard und die gemeinsame Einsatzleitung von Polizei, DRK und
Sicherheitsdienst, so Zunftkanzler Fritz Marxer. Außer einigen Narren mit
Sprunggelenksverletzungen und ein paar Schnapsleichen musste das Rote Kreuz
zu keinen größeren Verletzungen ausrücken. "Bestens gelaufen ist auch die
Unterbringung von rund 1400 Narren in den vier Singener Schulen", lobte
Stephan Glunk. Gut geklappt habe auch das Verkehrskonzept mit ÖPNV und
Individualverkehr, ergänzte Renner, der besonders stolz auf seine
Mitarbeiter war, die speziell nach dem Narrensprung gleich "quasi als 70.
Zunft" die Straßen wieder gereinigt hätten. Bekannt gab Stephan Glunk auch
die Gewinner des Deko-Wettbewerbes (siehe unten).
Trotz der Anstrengungen, die die Poppele-Zunft durch das Narrentreffen
hatte, wollen sie in den nächsten Wochen eine Fasnacht feiern, wie sonst
auch. Mit ein paar Ausnahmen. So wird der Narrenspiegel nicht die gewohnte
Länge haben und auch nicht in der Scheffelhalle stattfinden. Am kommenden
Freitag und Samstag, 6. und 7. Februar, zeigen die Akteure um 20 Uhr in der
Kunsthalle Singen das Kabarett in ähnlicher Form wie beim Narrentreffen. Mit
dabei sind zusätzlich Fidele und Nazi sowie die Bänklefurzer,
voraussichtlich auch der Debeka. Der Auftritt von Wafrö wird per Film
gezeigt. Nicht dabei sind die Dramatischen Vier. Im Verkehrsamt gibt es für
die Vorstellungen noch Karten.
Ausnahmsweise sind beim Ordensabend am 17. Februar in der Scheffelhalle auch
alle Helfer des Narrentreffens eingeladen. Sie erwartet ein Programm mit
Überraschungen. Beim Hemdglonkerumzug am Schmutzigen Dunschtig wird es
erstmals keine Fackeln geben. Dafür sollen die Teilnehmer in diesem Jahr
Lampions mitbringen.
Stephan Glunk appellierte für die Fasnacht an die Geschäfte: "Räumt den
Rasierschaum aus den Regalen!" Wie gewohnt feiern die Poppele ihren Zunft-
und Bürgerball und auch Narrenbaumumzug, Kindernachmittag am Freitag,
Kinderumzug, närrischen Jahrmarkt, Rebwieberball und öffentliche
Narrenbaumversteigerung finden wie gewohnt statt, sagte Stephan Glunk.
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04.02.2004
Gewinner des Deko-Wettbewerbs
Die Gewinner des Deko-Wettbewerbs beim Narrentreffen: 1.
Preis (Führung durchs Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein): Glas Oexle und
Familien Graf und Jäckle, Widerholdstraße; 2. Preis (Führung durch die
Zunftschüür): Schuhhaus Wöhrle und Frau Zühlke/ Frau Comprido,
Widerholdstraße; 3. Preis (Karten für Narrenspiegel-Kabarett): Hepp Hören
und Sehen sowie Prisca Weimann, Reichenaustraße; 4. Preis (Essen im Hotel
Jägerhaus): Foto Wöhrstein und Frau Grison/Frau Rösler, Alemannenstraße; 5.
Preis (Poppelebuch mit einer Flasche Sekt): Hotel Sternen, Weinhaus Baumann,
Fahrrad Stroppa, Elise Buchegger, Aral-Tankstelle Harry de Rossi sowie
Familien Kaufmann und Ficht, Alemannenstraße.
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25.01.2004
Im Sonnenschein: 50 000
Besucher beim Narrensprung
Autor: Hans Paul Lichtwald
lichtwald@wochenblatt.net
Die kühnsten Erwartungen der Singener Poppele-Zunft sind am Wochenende noch
übertroffen worden: Mit einer neuen Begeisterung wurde hier Fastnacht beim
Narrentreffen der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte
gefeiert. 50 000 Besucher sahen am Sonntag den Großen Narrensprung bei
überwiegend sonnigem Wetter. Dabei hatte es in der Nacht und auch am Morgen
noch geschneit. Dann wurde alles ganz anders: Am Weg wurde getanzt und
gefeiert. Das Publikum wurde von den Narren beeindruckend freundlich
angesprochen, die Narrenrufe wurden vermittelt und die Kinder geherzt. Eine
Episode am Rande: Ein vollmaskierter Narr geht vor einem kleinen Indianer in
die Knie und fragt ihn: "Wo hast Du, Häuptling, Deine Indianer?! Der Bub
antwortet: "Die habe doch heut frei, heut isch do Sunndig!"
Auch die Nacht zum Sonntag war ohne große Streitigkeiten verlaufen. Eine
Auseinandersetzung ( drei Männer haben einen vierten zusammengeschlagen)
hatte keinen Bezug zum Narrentreffen. Zwei der Täter sind geschnappt.
Großartig angekommen war das Poppele-Kabarett, das Singener Fastnachtskultur
vermittelte. Schlusspunkt war der Auftritt von Wafrö, der nur einen Wunsch
hatte, sein Goldenes Arschloch am Bande einmal dem VSAN-Präsidenten Roland
Wehrle zeigen zu können. Walter Fröhlich rechnete wie zuvor Sigrun Mattes
mit den Brauchtumsfanatikern ab. Seine bissige Kommentierung: "Brauchtum
ist, was man braucht".
Irritiert zeigte sich Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg beim
Zunftmeisterempfang schon: OB Andreas Renner und Zunftmeister Stephan Glunk
begrüßten die honorigen Gäste als Rapper! Präsident Wehrle ehrte Stephan
Glunk, Dieter Bauer und Fritz Marxer mit hohen Orden. Einen besonders
verdienten in Bronce bekam Uli Götz. Er hatte die Unterbringung der Gäste
mit seinem Team großartig gelöst - zudem feierte er am 25. Januar auch noch
Geburtstag.
Der Schluss des Umzugs gehörte einmal mehr dem Fernsehen, das selbst am
Anfang angesichts drohender Wolkenmassen am Himmel die eigene Inszenierung
des Brauchtums nicht aufgab. Stroh war auf die Ekkehardstraße gestreut
worden, weil dies Fastnachts-Fernsehrealität ist!
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28.01.2004
Die Sonne lässt alles
schmelzen
Autor: Hans Paul Lichtwald
lichtwald@wochenblatt.net
Das war ein grandioses Wochenende in Singen. Drei Tage tobten die Narren in
der Stadt und machten die City wahrlich zum Narrennest. 20 000 Besucher am
Freitagabend zum Nachtumzug, 30 000 Besucher am Samstag zu den
Brauchtumsvorführungen und 50 000 Zuschauer beim Großen Narrensprung! Alles
lief so ab wie erträumt: Die Sonne erwärmte die Herzen und ließ sogar den
Schnee schmelzen. Und es gab keine Randale beim großen Narrenfest, obwohl
der Alkohol gerade bei Jugendlichen in Strömen floss.
»Es war alles wunderbar«, sagt Zunftmeister Stephan Glunk überglücklich: Das
Wetter, die Menschen, die das Narrennest mit sprühendem Leben erfüllten, die
bis zuletzt 400 bis 600 Mitarbeiter, die kaum Schlaf bekommen hatten, aber
immer freundlich waren. Inhaltlich hatte Singen dank eines überragenden
Zunftmeisters (und seiner Gitarre) eine Menge Neues zu bieten: Das
Poppele-Kabarett wird den Gästen von auswärts noch lange in Erinnerung
bleiben. Hier wurde Brauchtum neu definiert, ebenso beim Eröffnungsabend und
beim Zunftmeisterempfang. Die Poppele-Zunft hatte viele Funktionärsrituale
entstaubt. Und das wurde beglückt von den 68 Gastzünften aufgenommen.
Von einem »gigantischen Fest« spricht Oberbürgermeister Andreas Renner, der
der Zunft bescheinigt, alles staabsmäßig vorbereitet und zudem mit Akribie
und Leidenschaft ausgeführt zu haben. Das Narrentreffen war seiner Meinung
nach, eine »grandiose Werbung für die Stadt. Bei allem hätten die Singener
beim Wetter wieder einmal das Glück der Tüchtigen gehabt. Renner stimmte
gestern im Gespräch mit dem WOCHENBLATT das hohe Lied auf die
Ehrenamtlichkeit an. Und er fast zusammen: Nichts ist - daneben gegangen,
garnichts!
Die Massenquartiere waren liebevoll hergerichtet worden, nicht in einer
großen Fußschweißarena sondern in Klassenzimmern mit 20 Betten. Und ein
Aspirin lag auf dem Kopfkissen! Wenn Lehrerinnen an den Schulen auch noch
das Frühstück selbst machen, ist dies höchster Service.
Marketing nach innen wie nach außen war das Ziel der Narrentage gewesen.
Singener, die sonst der Fastnacht eher fern stehen, wurden begeistert.
Gerade der Fahnenwettbewerb hatte viele Kinder an das Brauchtum
herangeführt. Die herrlich geschmückte Stadt wurde zum Symbol für eine
Stadt, der man selbst mit Stolz und Liebe begegnet.
Den Geist des Poppele hatte Dr. Franz Götz bei der Eröffnungsveranstaltung
im Festzelt der Singener Industrie beschworen: »Wohl der Narrenzunft, die
einen eigenen Mythos hat und sich nicht nur auf historisch belegbare
Traditionen berufen muss.« Mythen seien in der Lage, den sozialen
Zusammenhang der Menschen gerade an Fastnacht zu fördern.
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26.01.2004
Prächtiger
Narrensprung in Singen
Zehntausende Zuschauer verfolgen Umzug von 69 schwäbisch-alemannischen
Zünften
Autor: (Südkurier)
VON GUDRUN TRAUTMANN
Ein
Schwäbisch-Alemannisches Narrentreffen der Superlative sollte es werden, so
hatte es sich Zunftmeister Stephan Glunk von der Singener Poppele-Zunft mit
seiner ganzen Mannschaft vorgenommen. Nach dem gestrigen Narrensprung sind
sich alle, Veranstalter und Zuschauer einig, dass dieses Ziel erreicht
wurde.
Dass es den Narren mit ihrem Vorhaben ernst war, zeigte schon die überaus
üppige Dekoration der gesamten Innenstadt, die seit Dreikönig die
Straßenzüge schmückt. Zweieinhalb Jahre hat sich die gesamte Zunft auf das
Großereignis in Singen vorbereitet, dessen Kosten mit 750000 Euro
veranschlagt werden. Nachdem alles Kalkulierbare bis ins letzte Detail
durchgeplant war, gab es für die Veranstalter nur noch einen Risikofaktor :
das Wetter.
Noch in den Tagen zuvor hatten Sturm und Regen der Dekoration übel
mitgespielt. Doch wenn die Stadt Singen feiert, ist das Wetter fast immer
auf ihrer Seite. Und so war es auch gestern beim großen Narrensprung. "Das
Wetter ist herrlich", schwärmte Stephan Glunk. "Alle sind überglücklich. Und
das Fernsehen sorgt mit seiner Live-Übertragung für einen flüssigen Umzug."
Zügig wanderten die großen Gruppen der 69 teilnehmenden Zünfte mit ihren
Musikkapellen durch die Straßen. So entstanden auch keine großen Lücken im
von Zuschauern dicht gesäumten Umzug.
Herrliche Masken und Häser waren aus den acht Landschaften der Vereinigung
Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte zu sehen. Besonders schön
präsentierten sich die Narren vor dem VIP-Zelt und vor der Ehrentribüne, auf
der nur Ministerpräsident Erwin Teufel fehlte, weil er zu einem Treffen mit
CDU-Chefin Angela Merkel nach Berlin musste. Dafür waren Innenminister
Thomas Schäuble und der Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg
gekommen.
In insgesamt 14 Zelten wurde an drei Tagen überall Live-Musik geboten; auf
verschiedenen Bühnen zeigten die Zünfte mit den verschiedenen Figuren ihr
Brauchtum. Von Freitagabend an bevölkerten auch zahlreiche Guggenmusiken die
Innenstadt und machten die Runde durch die Zelte und Besenwirtschaften. So
auch am ganzen Samstag und Sonntag außerhalb des mehr als vierstündigen
Umzuges.
Ob gestern die erwarteten 50000 Besucher auch tatsächlich eingetroffen
waren, mochte die Verkehrspolizei nicht schätzen. Viele Gäste müssen mit
öffentlichen Verkehrsmitteln gekommen sein, denn es waren noch Parkplätze
frei.
Aus Sicht der Polizei verlief das gesamte Treffen bis gestern Abend
friedlich. Einsatzleiter Rainer Werner begründete den friedlichen Verlauf
mit der hohen Polizeipräsenz, die alle Streitigkeiten im Keim erstickte.
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26.01.2004
Mit
Bravour
Autor: (Südkurier)
VON GEORG BECKER
Zum Schluss hat auch das Wetter
noch mitgespielt. Es lieferte die schönste Kulisse für einen prächtigen
Umzug, der sich fast fünf Stunden lang von der Liebfrauenkirche bis zur
Hauptstraße zog. So viel Zeit braucht es, wenn sich alle 69 Zünfte der
Schwäbisch-Alemannischen Narrenvereinigung zeigen wollen. Kein Stau und kein
größeres Stocken hielt den Umzug auf, die Poppele hatten aus den Erfahrungen
anderer Narrentreffen gelernt und das Fernsehen ans Ende des Umzugswegs
gestellt. Oder genauer, den Umzugsweg nach den Fernsehkameras enden lassen,
weil der übertragende Sender SWR immer selbst bestimmen will, wo die eigenen
Kameras stehen. Das macht Sinn, die Fernsehleute wissen, wo sie das beste
Bild einfangen können. Wo Kameras stehen, wollen die Narren sich zeigen,
dort laufen sie zügig hin, danach ist oft Schluss mit Umzug. Deshalb war
eine Idee, die Strecke so zu legen, dass nach den Kameras der Umzug endet.
Sie ging auf wie viele Ideen und Konzepte, die der Poppele-Zunft für dieses
Ereignis eingefallen sind. Die alles tragende Idee, die Organisation in
Ausschüsse aufzuteilen, dürfte der Schlüssel zum Erfolg dieses
Narrentreffens gewesen sein. Programm, Dekoration, Bewirtung, Betreuung,
Übernachtung - alle Ausschüsse arbeiteten selbstständig und führten das
Narrentreffen zu einem einzigartigen Gesamterlebnis. Die Dekoration ist
preisverdächtig und hat sich nicht auf eine Prachtstraße beschränkt. Von der
kleinsten Besenwirtschaft bis zum Umzugsfinale in der Ekkehardstraße,
überall blieb das Auge hängen und freute sich an der geschmückten Stadt.
Beim dreitägigen Programm war für jeden was dabei, ein Höhepunkt war neben
dem Umzug Poppeles Kabarett (siehe Bericht unten). Die Idee mit den kurzen
Wegen erlaubte vielen Besuchern einen mehrfachen Rundgang durchs Narrennest.
Das Ergebnis am Samstagabend - alle Besenwirtschaften proppenvoll.
Zunftmeister Stephan Glunk hat für die Poppele die Latte hoch gelegt, er
wollte sich mit dem Narrentreffen 2004 in die Tradition der großen
Veranstaltungen in Singen einreihen. Seine Zunft hat diese Hürde mit Bravour
genommen. Und mit den Poppele fast die ganze Stadt. Die Singener haben, ob
Poppele oder nicht, das Narrentreffen zu ihrer eigenen Sache gemacht und
viel zum Gelingen beigetragen. Das erste Urteil aus Singener Sicht zum
Narrentreffen 2004 fällt deshalb nicht nur wegen des sonnigen Sonntags so
aus: Besser geht's kaum.
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26.01.2004
Stockacher stellen den
Narrenbaum
Zimmerergilde transportiert den Baum in einem Umzug zum Rathaus
Autor: (Südkurier)
VON CHRISTEL ROSSNER
Einige
Besucher waren vor dem Narrenbaumumzug am Samstag doch etwas ratlos: "Wo
geht's denn los?" sprach sich der Start am Festzelt beim Herz-Jesu-Platz
aber bald rum. Das Wetter konnte besser nicht sein - die Singener Innenstadt
bot ein prächtiges Bild. Nicht nur die Narren hatten sich in ihr Häs
geschmissen und waren bester Stimmung, auch die zahlreichen Zuschauer hatten
sich närrisch herausgeputzt.
Angeführt von den Poppele-Narreneltern war im Zug "Das hohe grobgünstige
Narrengericht von Stockach" in ganzer Besetzung vertreten, mit dabei waren
die Hansele und Laufnarren, der Narrenbüttel und die Marketenderinnen, die
Altstockacherinnen und natürlich die Zimmerergilde. Die hatte richtig zu
tun, denn zu diesem Narrentreffen der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer
Narrenzünfte hatten die Stockacher die Aufgabe übernommen, für die Poppele
den Narrenbaum aufzustellen. Weil nämlich der Singener OB Andreas Renner ein
gebürtiger Stockacher ist.
Den überaus langen Narrenbaum, der von Jungnarren mit größtem Einsatz
gezogen wurde, überhaupt auf der Strecke zum Rathaus um die rechtwinkligen
Straßenbiegungen zu bringen, erforderte fachmännische Einschätzung. Nur
durch geschicktes Vor- und Zurückmanövrieren gelang dieser Transport um die
scharfen Kurven und wurde von den Zuschauern mit anerkennendem Applaus
bedacht. Tatkräftig unterstützt wurde die Zimmerergilde von ihrem Singener
Mitglieder Andreas Renner, der immer wieder mal den Lageplan zückte und
fachmännische Anweisungen gab wie: "Da ist das Rathaus, da müssen wir
hin."Am Ziel auf dem Hohgarten drängten sich bald die Zuschauer und
Hästräger dicht an dicht, wohl nur selten bietet sich ein solch
farbenprächtiges Bild vor dem Singener Rathaus. Planmäßig reckte der
Narrenbaum seine Krone in die hohen Lüfte und trotz Kälte ließ sich die
Menschentraube nicht vergraulen. Was an den fröhlichen Gesichtern eindeutig
zu erkennen war. Zur guten Laune trugen auch die Brauchtumsvorführungen auf
der Bühne am Rathaus und der Heikorn-Bühne bei, die zu der Farbenpracht der
verschiedenen Narrenzünfte auch inhaltlich Erbauung boten.
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26.01.2004
Brauchtum, das man
braucht
Deftiges und Gesangliches: 90 Minuten beste Fasnacht in der Kunsthalle
Autor: (Südkurier)
Georg Becker
Wie
blöd darf Fasnacht sein? Nach "90 Minuten Poppeles Kabarett" lautet die
Antwort, am liebsten noch blöder. Kurz, kompakt und treffend präsentierte
nicht nur "de blöd Kornmayer" oder Debeka alias Willy Kornmayer den
Narrenspiegel in Kurzform, sondern alle Beteiligten in der Kunsthalle. Die
Besucher riss es vor Begeisterung fast von den Sitzen: Man darf froh sein,
dass der Poppele-Chef-Sänger Stephan Glunk und die "Dramatischen Vier" noch
nicht vom Fernsehen entdeckt worden sind, so sind sie für die Singener noch
bezahlbar. Glunk hat seinem Namen als "Reinhard Mey der Fasnacht" alle Ehre
gemacht, die Dramatischen Vier sangen sich als "GmBH und CoKG" auf der
Handwerksleiter in die Meisterklasse: "Mir hond's g'wisst, en Konschtanzer
bleibt, wie er ischt."
Walter Wafrö Fröhlich und Sigrun Mattes als "Kueh vum Land" sind zwar immer
mal wieder im TV-Kasten drin, doch ihre Form vom Samstagabend ist fast
unschlagbar. Beide knöpften sich gekonnt den Brauchtumswächter Roland Wehrle,
Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte vor. Der
Herr Wehrle mag aus rechtshistorischen Gründen Fasnacht vor Dreikönig nicht.
Er wirkte auf die schon etwas reifere Sigrun Mattes unheimlich anziehend.
"Mein Traum wär allemol en Präsident." Sie sagte auch warum: "Brauchtum ist,
was einer braucht." Deftig teilte Wafrö dem Präsidenten aus: "Ich reich heut
Abend ihm bestimmt noch die Hand, und zeig ihm dann mein Goldenes Arschloch
am seidenen Band." Gesagt ist gesagt, und auch Ulf Goerttler von den
jazzigen Wermutbrüdern gab noch eine mit: "Und ebbes no, Herr Präsident, mir
machet Fasnet, wenn mir wännt!" Den Abend rundeten Lehrer-Chor, Rebwieb
Elsbeth Luzio und das Rebwieber-Ballett ab. Sie wie alle vom
Poppele-Kabarett haben eine Wertung verdient - grandios.
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26.01.2004
Zunftmeister singen im
Chor
Beim Empfang im Rathaus gibt es Lob und Dank für die Poppele und die
Stadt
Autor: (Südkurier)
VON GUDRUN TRAUTMANN
Ein
Füllhorn an Lobes- und Dankesworten schüttete der Präsident der Vereinigung
Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), Roland Wehrle, gestern beim
Zunftmeisterempfang im Rathaus über der Stadt Singen und die Poppele-Zunft
aus. Vier Poppele und OB Andreas Renner erhielten denn auch hohe
Auszeichnungen für ihren großen Einsatz für das große Narrentreffen.
Schön herausgeputzt und mehr oder weniger ausgeschlafen erschienen die
Zunftmeister der 69 versammelten Narrenzünfte samt Anhang gestern Morgen um
10 Uhr beim Zunftmeisterempfang im Bürgersaal des Singener Rathauses, wo
sich auch etliche Großkopfete aus Politik und Gesellschaft eingefunden
hatten. Darunter Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg, Landrat
Frank Hämmerle, zahlreiche Bürgermeister der Nachbargemeinden, die
Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Repnik (CDU) und Birgit Homburger (FDP)
und die Landtagsabgeordnete Veronika Netzhammer. Zunftmeister Stephan Glunk
und Hausherr Oberbürgermeister Andreas Renner empfingen sie alle zusammen
mit einem Begrüßungs-Rap. In Singen sei seit der Landesgartenschau nicht
mehr so viel los gewesen wie jetzt zum Narrentreffen. Und bei tollem
Narrenwetter könne das Fest ja nur gelingen.
Perfekt gereimt begrüßte dann schließlich VSAN-Präsident Roland Wehrle die
Gästeschar, nicht ohne einen Seitenhieb auf den fehlenden
Ministerpräsidenten Erwin Teufel abzulassen, der es vorgezogen hatte, sich
in Berlin mit CDU-Chefin Angela Merkel zu treffen, statt nach Singen zu
kommen. Ihm versprach der schwäbisch-alemannische Obernarr, dass er noch in
Stuttgart gestrählt werde. Den närrisch veranlagten Singener
Oberbürgermeister sah er hingegen schon als Bundespräsident ins Schloss
Bellevue in Berlin einziehen, nachdem er an diesem Wochenende zusammen mit
der Poppelezunft so einen medienwirksamen bundesweiten Auftritt hat. Landrat
Frank Hämmerle entlarvte Wehrle als "waschechten Schwaben", weil er das
närrische Stiftungskapital mit glatten 500 Euros aufgebessert hat, während
andere vierstellige Summen gespendet haben. Hämmerle konterte mit einem
Schein: "Das ist die letzte Barschaft des Landkreises". Hans-Peter Repniks
Doppelfunktion als Bundestagsabgeordneter und Vorstandsvorsitzender der DSD
Deutschland wurde endlich einmal in voller Klarheit aufgeschlüsselt. Repnik
entsorge im Gelben Sack den politischen Müll, der täglich in Berlin
produziert werde. Mit handgefertigten Präsenten und einem Scheck für das
Kinderheim Peter und Paul (Landschaft Neckar-Alb) bedankten sich die Zünfte
der acht Landschaften für die Einladung zum Narrentreffen und stimmten
schließlich noch in ein gemeinsames Liedchen ein. Zum Dank für den
Großeinsatz für das Narrentreffen erhielten Uli Götz, Fritz Marxer, Stephan
Glunk und Dieter Bauer sowie OB Renner von Präsident Roland Wehrle
Ehrennadeln der VSAN.
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13.01.2004
Narrentreffen kostet rund
750.000 Euro
Zunftmeister Stephan Glunk: "Das Wetter ist ein unkalkulierbares Risiko"
- Bei Eis und Schnee wird's teuer
Autor: (Südkurier)
Gudrun Trautmann
"Ohne Sponsoren - die großen und
die vielen kleinen Geldgeber - könnten wir das große Narrentreffen gar nicht
auf die Beine stellen", sagt der Herr über die Zahlen bei den Singener
Poppele, Säckelmeister Dieter Bauer. Auf 750000 Euro schätzt die Narrenzunft
die Kosten für das Großereignis vom 23. - 25. Januar in der gesamten
Innenstadt. 13000 Hästräger werden erwartet und dazu 50000 Besucher. Sie
alle wollen untergebracht und bewirtet sein. Deshalb werden im "Narrennest"
- das ist praktisch die ganze City - 14 Zelte aufgestellt. "Allein diese
Zeltlandschaft kostet uns 100000 Euro", erklärt Zunftmeister Stephan Glunk.
Und Bauer ergänzt: "Da sind die Heizkosten noch gar nicht drin."
Dieses Thema weckt mulmige Gefühle bei den Veranstaltern. Denn hier liegt
eines der Risiken, die die Poppele nicht kalkulieren können. Wieviel Heizöl
in den eineinhalb Wochen benötigt wird, um die Zelte konstant auf 12 Grad zu
halten, hängt vom Wetter ab. Bleibt es milde, so werden sich die Heizkosten
in Grenzen halten. Wird es bitterkalt, oder kommt ein Schneeeinfall, so kann
dieser Posten gleich ins Unermessliche steigen. Am Mittwoch wird die
Zeltbaufirma Strohmeyer mit dem Aufbau des großen Zeltes auf dem
Herz-Jesu-Platz beginnen. Samstag nach dem Markt, der außnahmsweise im Zelt
stattfindet, werden die Dekorateure beginnen, das Zelt zu schmücken. Aus
Sicherheitsgründen baut die Zeltbaufirma die Zelte selber auf.
Auch für die Bewirtung in den Zelten wurden professionelle Bedienungen
engagiert, damit es an den Theken kein Chaos gibt. Überall haben die Poppele
Live-Musik-Bands für die Unterhaltung vorgesehen. Um in den Genuss der
Feststimmung zu kommen, müssen die Besucher Plaketten für 3 Euro kaufen.
Ein echter Kostenpunkt neben den Zelten ist auch der Sicherheitsdienst, der
mit 24 Personen das Fest rund um die Uhr bewacht. Diese Kräfte werden auch
die Eingänge der Tiefgaragen überwachen und an allen kritischen Stellen
präsent sein. Bereits am Donnerstag (22. Januar) vor dem Narrentreffen
werden die Mitglieder der Werbegemeinschaft City-Ring einen gemütlichen
Betriebsabend im Zelt vor der BW-Bank (August-Ruf-Straße) veranstalten.
Für beide Aufführungen des Poppele-Kabaretts in der Kunsthalle am Samstag,
24. Januar um 19 und 21.30 Uhr können die Restkarten ab Mittwoch, 14.
Januar, für 5 Euro im Verkehrsamt der Stadt gekauft werden. Der Vorverkauf
für den Narrenspiegel in der Kunsthalle am 6./7. Februar beginnt am 26.
Januar im Verkehrsamt.
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13.01.2004
Stadt im Ausnahmezustand
Für die Singener Veranstaltung gibt es Sonderfahrpläne für Züge und
Busse.
Autor: (Südkurier)
MICHAEL BUCHHOLZ
Die Poppele-Zunft Singen und der
Narrenverein Tengen sind in den Genuss gekommen, das Etikett des
Fasnetbieres der Brauerei Fürstenberg zu schmücken. Vor 300 geladenen
Vertretern der Zünfte aus der Region wurde dies kürzlich in Donaueschingen
gefeiert. Die Poppele-Zunft Singen richtet in diesem Jahr das nur alle vier
Jahre stattfindende Narrentreffen der Schwäbisch-Alemannischen
Narrenvereinigung aus. Der Narrenverein Kamelia aus Tengen lädt zu seinem
111-jährigen Bestehen ebenfalls zu einem großen Umzug ein. Die
Traditionsfiguren dieser Zünfte, der Hoorige Bär aus Singen und der Burgnarr
aus Tengen, zieren den bei den Narren begehrten Platz auf dem Etikett des
Fasnetbiers.
Die bereits fasnächtlich geschmückten Straßen in Singen lassen erahnen, was
auf die Städte zukommt. Allein in Singen werden von den 68
schwäbisch-alemannischen Zünften 30000 Narren sowie 50000 Besucher erwartet.
Bereits im Vorfeld entschuldigen sich die Veranstalter bei den Anwohnern für
abzusehende Einschränkungen ihrer Lebensgewohnheiten und stellen klar, dass
die erforderlichen Halteverbote mit konsequenten Abschleppaktionen
durchgesetzt werden. Auch die Großparkplätze im Innenstadtbereich stehen
nicht zur Verfügung. Dafür öffnen die großen Industriebetriebe im
Randbereich ihre Parkplätze.
Damit die Besucher dennoch problemlos wieder nach Hause kommen, hat die
Deutsche Bahn AG gemeinsam mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg
zusätzliche Zugverbindungen in den Nachtstunden 24. und 25. Januar
eingerichtet, die den normalen Fahrpreis kosten. Es verkehren nach
Radolfzell / Konstanz zusätzliche Züge ab Singen um 0:02, 0:48; 1:48, 2:48
und 3:48 Uhr. Nach Engen verkehren zusätzliche Züge ab Singen um 23:18,
0:48, 1:48, und 3:08 Uhr.
Auch nach Gottmadingen gibt es zusätzliche Züge ab Singen um 0:05, 1:50 und
2:50Uhr, zudem verkehren hier auch die planmäßigen Züge ab Singen um 22:44
und 0:46 Uhr und ergänzen das Angebot zum angenäherten Stundentakt.
Wenn es ums eigentliche Feiern geht, wird an Aufwand auch nicht gespart. Das
große Festzelt steht auf dem Herz-Jesu-Platz, weitere Zelte in der
Innenstadt, auch einige Tiefgaragen werden zu Festbeizen. Das große Feiern
beginnt am Freitag, 23. Januar, um 18 Uhr, um 18.15 Uhr beginnt der
Nachtumzug der Poppele und einiger Gastzünfte mit anschließenden
Brauchtumsvorführungen vor dem Rathaus und dem Bekleidungshaus Heikorn. Der
Samstag steht im Zeichen von Einzelveranstaltungen, den Höhepunkt des
Narrentreffens bildet der Große Narrensprung am Sonntag, 25. Januar, ab
12.15 Uhr.
http://www.stadtwerke-singen.de/
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12.01.2004
Spannung vor dem
Großereignis
Letzte strategische Überlegungen zum Narrentreffen der aktiven Zünftler
beim Zunftabend.
Autor: (Südkurier)
Susanne Gehrmann-Röhm
S´goht degege: Die Poppele freuen
sich, dass diese neun jungen Narren beim Narrentreffen erstmals als Aktive
dabei sind. Nicht nur die Köpfe rauchten beim Zunftabend der Poppele-Zunft.
Rauchschwaden legten sich über den proppenvollen Saal des Hotel Widerhold,
als sich an die 150 aktive Narren zum letzten Mal in gesammelter Mannschaft
vor dem Narrentreffen trafen. Genau zwei Wochen vor Beginn des großen
Narrentreffens wurden die letzten organisatorischen Dinge für die gesamte
Fasnet durchgesprochen. Mit Spannung, aber organisatorisch bestens gerüstet,
freuen sie sich nun auf das Großereignis vom 23. bis 25. Januar.
"Ich bin überzeugt, dass unser Narrentreffen mit seinen kurzen Wegen und bei
gutem Wetter ein Narrentreffen wird, das es in dieser Form noch nie gegeben
hat," sagte Zunftmeister Stephan Glunk. Er ging das Programm nochmals kurz
durch. Nachdem die Innenstadt bereits festlich geschmückt ist, wird ab
Mittwoch auch auf dem Herz-Jesu-Parkplatz alles auf das närrische
Großereignis weisen. An diesem Tag beginnen die Poppele mit dem Aufbau des
Festzeltes. Deshalb wird der Wochenmarkt am kommenden Samstag, 17. Januar,
ausnahmsweise in diesem beheizten Festzelt stattfinden, kündigte Glunk an.
Einen Appell für die Umzüge während des Narrentreffens richtete Glunk an die
Anwesenden: "Alle, die nicht in irgendeiner Weise im Einsatz sind, sollten
unbedingt mitmarschieren!" Treffpunkt für die aktiven Mitmarschierer beim
großen Narrensprung am Sonntag ist um 11.45 Uhr an der Uhlandstraße/Hohenhewenstraße.
"Der Verkehrsausschuss wird das Lauftempo berechnen, damit die Poppele-Zunft
um exakt 12.48 Uhr bei der Volksbank vorbeikommt, wo die Kameras des
Südwest-Fernsehens die ersten Live-Bilder zeigen," sagte Glunk.
Etwas besorgt war der Zunftmeister, ob die schon hängende Bändel-Dekoration
bis zum Narrentreffen überall bleibt. Er hatte am Freitag zufällig
beobachtet, dass ein LKW in der Scheffelstraße eine zu tief hängende
Bändel-Dekoration unbemerkt hinter sich schleifte. "Und dieser Anlieferer
kommt noch zwei Mal bis zum Narrentreffen", erzählte Glunk diese kleine
Anekdote.
"Nichts geht mehr, heißt es für professionelle Leute, die noch Stände im
Narrennest anbieten wollen", sagte Marktmeister Jogi Kohnle. Anwohner, die
im Bereich des Aufstellungsgeländes eine Narrenbeiz, beispielsweise in ihrer
Garage einrichten wollen, können sich aber noch bei der Zunft melden.
Gemeldet werden sollen dem Fest- oder Bewirtungsbüro auch alle wilden
Händler, die mit Dosenbier oder ähnlichem noch den kurzen Reibach machen
wollen. "Dies werden wir mit einer Anzeige unterbinden", kündigte Kohnle an.
Für die Anreise riet Zeremonienmeister Uli Götz: "Bitte kommet möglichst mit
öffentlichen Verkehrsmitteln! Wir haben fünf Abschleppdienste engagiert, die
Falschparker abschleppen". Neben Sonderbuslinien fährt auch der Seehas in
der Nacht von Samstag auf Sonntag bis vier Uhr, allerdings nicht kostenlos.
Ein paar Ausnahmen gibt es auch für die weitere Fasnacht. So wird der
Ordensabend am 17. Februar diesmal in der Scheffelhalle stattfinden, weil
dabei auch alle Helfer des Narrentreffen eingeladen sind. Allein im großen
Festzelt sind unter den 240 Helfern neben zwei Dutzend professionellen
Bedienungen über 80 Ehrenamtliche, die nicht in der Poppele-Zunft sind, im
Einsatz. Anders als bisher ist auch der Poppele-Treffpunkt: Dieses Jahr
haben sie Holzingers Pavillon als Narrenbeiz ausgewählt. Ohne Fackeln wird
außerdem der diesjährige Hemdglonkerumzug am 19. Februar ablaufen. Die
Hemdglonker sollen stattdessen Lampions mitbringen. Dafür gibt es beim
Nachtumzug am Singemer Tag, den 23. Januar aber Fackelträger unter den
Poppele.
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07.01.2004
Tausche Lichter gegen
Fahnen
Poppele sorgen mit ihrem Großeinsatz in der Innenstadt für einen
Überraschungseffekt
Autor: (Südkurier)
Gudrun Trautmann
Die
Überraschung ist den Mitgliedern der Poppele-Zunft gelungen: Innerhalb von
zwei Tagen haben sie am vergangenen Wochenende, bereits vor Dreikönig, die
Innenstadt mit ihrer Dekoration erobert. Nur ein weiterer Einsatz wird am
kommenden Wochenende nötig sein, um die noch verbleibenden Fahnen für das
große Narrentreffen zu hissen und gegen die weihnachtlichen Lichterketten
auszutauschen.
Zunftmeister Stephan Glunk ist mächtig stolz auf seine funktionierende
Truppe. Dass die gut arbeitet, hat er zwar schon in den vergangenen zwei
Jahren festgestellt. Dass sie aber so schnell vorankommen würde, hat keiner
im Team vorher sehen können. Die Fahnen aus dem Wettbewerb der Schulklassen
sollten eigentlich erst am kommenden Wochenende aufgehängt werden. Jetzt
schmückt ein Großteil der bunten Schüler-Exponate bereits die
Ekkehardstraße. Nur dort, wo die Lichterketten von der Weihnachtsbeleuchtung
noch hängen, können sie erst am kommenden Wochenende aufgehängt werden.
Ebenso die Narrenbändel.
20 Kilometer Narrenbändel haben die Rebwieber in den vergangenen zwei Jahren
genäht. Stephan Glunk gibt zu, dass den Frauen am Ende dann aber doch die
Lust ausgegangen ist. Deshalb hat die Zunft noch einen Teil von anderen
Zünften dazu gekauft. Aber das meiste stammt aus der eigenen Produktion.
Seit dem Wochenende werden die fleißigen Näherinnen für ihre Arbeit belohnt,
denn der Anblick der geschmückten Straßen überwältigt selbst das
nichtnärrische Volk.
Auch die fünf Hoorigen Bären an den Ortseingängen haben ihre Wirkung nicht
verfehlt. Drei Monate lang haben 16 Leute an den gewichtigen Kerlen
gearbeitet. Jedes Exemplar wiegt 300 Kilogramm. Bei der Spedition Dachser
wurde das metallische Innenleben zusammengeschweißt und anschließend mit
Stroh bestückt. Mit Spezialanhängern wurden die Figuren dann an ihre
Standorte transportiert.
Und dann sind da noch die verkleideten Strohpuppen, die überall an den
Straßenrändern von den Laternen oder Balkonen herunterschauen. 250 Stück hat
der Vorsitzende des Dekorationsausschusses, Reiner Mauch, gezählt: "Lauter
verrückte Zivilisten und 60 Zunftfiguren". Weitere 306 Holzfiguren werden in
den verschiedenen Zelten platziert, die aber erst in der Woche vor dem
großen Narrentreffen vom 23. bis 25. Januar aufgebaut werden.
Seit zwei Jahren arbeiten die Zunftmitglieder an der Dekoration. An den
Arbeitseinsätzen waren zum Teil bis zu 100 Leute beteiligt. Doch die meiste
Arbeit sei in den vergangenen sechs bis neun Monaten geleistet worden.
Am vergangenen Samstag standen dann plötzlich 80 Helfer auf der Matte, um
die Bändel und Figuren in den Straßen aufzuhängen. Am Sonntag waren es
nochmals 60. Jeweils von 8 bis 16 Uhr. "Damit hatten wir nicht gerechnet",
sagt Reiner Mauch. So war die Überraschung nicht nur für die Bürger groß,
sondern auch für die Narren selbst. Sie sind stolz auf die geleistete
Arbeit. Mauch berichtet von einer sehr hohen Motivation. Und auch die
Anlieger hätten sehr positiv auf den Straßenschmuck reagiert. Immer wieder
wurde den Helfern etwas Warmes oder ein Schnäpschen angeboten. Sechs
Rebwieber kümmerten sich darüber hinaus um die Verpflegung der Leute und
verteilten Essen, das von der Schäferstube gespendet wurde.
Auch Stephan Glunk war von dem Großeinsatz so überwältigt, dass er sich mit
einer Videokamera bewaffnet aufs Fahrrad setzte und einzelne Szenen für die
Nachwelt festhielt.
Nun hoffen die Narren, dass sich auch die Geschäftswelt und private Anlieger
entlang der Umzugswege fasnächtliche Dekorationen einfallen lassen. Die
werden nämlich von einer Jury am 22. und 23. Januar prämiert. In jeder
Kategorie gibt es fünf Preise zu gewinnen, darunter auch Karten für den
Narrenspiegel am 6./7. Februar. Da wird das Kabarett vom 24. Januar
wiederholt.
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07.01.2004
Paare werden gesucht
Autor: Hans Paul Lichtwald
lichtwald@wochenblatt.net
Das Singener Narrentreffen wirft seine Schatten voraus: Wenn am Samstag, 24.
Januar, der Handwerker-und Seniorenfrühschoppen um 10 Uhr im Großen Festzelt
an der Herz-Jesu-Kirche steigt, dann lädt die Poppele-Zunft dazu glückliche
Paare ein, die sich an Fastnacht kennengelernt haben. Sie sollen sich
einfach kurz schriftlich beim WOCHENBLATT melden.
Dass Fastnacht der Treffpunkt für Menschen schlechthin ist, soll beim
Narrentreffen verdeutlicht werden. Zugleich wird das Narrentreffen ein
massiver Eingriff in das gewohnte Leben vor allem der City sein. Dies
betonte Zunftmeister Stephan Glunk vor der Presse. Die Zunft hatte die
Anlieger schon vor einigen Wochen angeschrieben und um Verständnis gebeten.
Zugleich sind die Anlieger aufgefordert, bei der närrischen Gestaltung der
City mitzumachen. Ein Gestaltungswettbewerb ist jetzt ausgelobt worden.
Entlang des Umzugswegs wie im Narrennest selbst sollen die Häuser
fastnächtlich dekoriert werden. Eine hochkarätige Jury mit OB-Stellvertreter
Johannes Matern wird am Donnerstag, 22. Januar, und Freitag, 23. Januar, die
schönsten Dekorationen auswählen. Als Gewinne locken Karten für das
Narrenspiegel-Kabarett am 6. und 7. Februar in der Kunsthalle wie auch eine
Führung durch das Langensteiner Narrenmuseum mit Dr. Franz Götz. Fünf Preise
gibt es je für Geschäfte und Privathaushalte. Wer von der Zunft Dekomaterial
käuflich erwerben will, kann dies in der Zunftschüür am 8. Januar um 18.30
Uhr und am 12. Januar von 16 bis 19 Uhr tun.
Wichtig ist für die Anlieger in der City, dass sie auch ihre Lieferanten auf
die eingeschränkte Erreichbarkeit über die Narrentage hinweisen. Wegen des
Nachtumzugs am Freitag, 23. Januar, wird ab 17 Uhr die Hauptstraße komplett
gesperrt, ein Innerer Ring bleibt. Am Samstag wird ab 13 Uhr ähnlich
eingeschränkt, am Sonntag regieren die Narren ab 10 Uhr endgültig in der
City.
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