Downloads Gästebuch Facebook Bilder www.poppele-zunft.de Kontakt Impressum

Druckbare Version

23.01.10 - Parkplätze gesperrt (sk)

20.01.10 - Der Herr der Festzelte (sk)

23.01.10 - Ein echter Kraftakt (sk)

Ein echter Kraftakt

Viel Arbeit:

Allein die Zusammenfassung aller Einsätze bringt es auf 19 Seiten. Angelika Waibel ist für den gesamten Personaleinsatz am Jubiläumswochenende der Poppele-Zunft zuständig.

Die Bezeichnung Personalchefin auf Zeit trifft auf Angelika Waibel zu. Präzise gesagt ist sie 1. Vorsitzende des Personalausschusses für das Narrentreffen der Poppele-Zunft zum 150-jährigen Jubiläum und teilt 600 Helfer ein. „Das heißt Arbeit ohne Ende“, sagt Angelika Waibel, die als ehemalige Rebwiebermutter Erfahrungen im Organisieren hat und auch beim Narrentreffen 2004 im Personalausschuss mitarbeitete. Aber mit der jetzigen Aufgabe wäre sie vom Regen in die Traufe gekommen.
Die Planung dieses Veranstaltungswochenendes ist noch aufwändiger, allein das von den Poppele bewirtschaftete Festzelt ist wesentlich größer als 2004. „Auch befreundete Vereine sind aktiv im Einsatz, aber bis auf zwei Ausnahmen sind die Poppele für jegliche Logistik zuständig“, erklärt Angelika Waibel. Ihre Aufgabe war, zu planen und koordinieren, wie viele Leute wann und wo gebraucht werden, um so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Von den rund 1000 Mitgliedern der Poppele-Zunft sind zirka 600 Helfer im Einsatz. „Ohne die wäre es gar nicht gegangen, auch so ist es noch ein Kraftakt“, weiß Angelika Waibel. Auf Anfrage der verschiedenen Ausschüsse muss sie die Helfer für unterschiedliche Arbeiten einteilen. Schon als solches eine Aufgabe, dazu durften Mitglieder auch Wünsche für ihren Einsatz äußern. Dann hieß es alle kontaktieren und Angelika Waibel verschweigt auch nicht, dass sie dabei teilweise Überzeugungsarbeit leisten musste.
600 Helfer einzuteilen heißt auf den Punkt gebracht: Wer macht was, wann, wo? Erfasst wird auch, wer nichts tut. Ohne Ingrid Knobelspies-Richter ginge das nicht, sie führt alles in Listen auf und bringt sie auf den neuesten Stand. „Anfang Dezember kamen täglich Änderungen, da haben wir die Leute hin und her jongliert“, erzählt Angelika Waibel. Dazu kamen aktuell plötzliche Ausfälle durch Krankheit und Unfälle.
Drei volle Ordner mit detaillierter Aufführung aller Einsätze und die Gesamtliste von 19 Seiten, dicht bedruckt mit Namen der Helfer und Einsatzort, vermitteln einen Eindruck dieser Aufgabe. Aber Angelika Waibel erwähnt auch das Engagement vieler Helfer im Vorfeld. So wurden zum Beispiel 13 Kilometer neue Narrenbänder genäht.

Ein Spagat zwischen Familie, Beruf und Organisation sei es für sie schon gewesen. Aber wenn alles erfolgreich abgeschlossen sei, erfülle dieser Kraftakt alle Poppele auch mit Stolz. Damit ist das Jubiläum für sie aber nicht erledigt, Angelika Waibel wird selbst an vielen Orten im Einsatz sein und im Anschluss die Listen auswerten.

Quelle: Südkurier Christel Rossner; 23.01.2010